Es wäre durchaus angebracht, semantische Ungereimtheiten aus der deutschen Sprache zu entfernen.

Zu den Semiten zählen die Amharen, Tigrinya, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner.

(Quelle: Wikipedia)

Ähnlich verhält es sich mit sämtlichen Phobien. Während mit Klaustrophobie und Arachnophobie Ängste beschrieben werden, drücken Xenophobie und Homophobie eher die Feindlichkeit einer Sache aus.

Das steht im direkten Widerspruch zu der großen Bandbreite von Anglizismen, deren Einzug in die deutsche Sprache hinsichtlich leichterer Verständlichkeit Hochkonjunktur hat.

Sprache orientiert sich auch leider nicht selten an der schieren Unwissenheit ihrer Nutzer. So erhielten Wir Deutschen (statt Wir Deutsche) oder öfters (statt öfter) Einzug in den täglichen Sprachgebrauch.

Ich habe noch nie jemanden Schuster, bleib bei deinem Leisten sagen hören. Schade eigentlich.

Es ist auch kein Zufall, dass man über die URL rtlnau.de auf RTL Now weitergeleitet wird. Dazu findet man auch so manch lustigen Artikel im Netz.

Ein letztes Beispiel, das meines Erachtens gut veranschaulicht, wie missverständlich Sprache sich entwickeln kann:

Maulwurf ist eine Ableitung von Mullwerf, wobei mit der ersten Silbe Mulle, also Erde gemeint war. Ist mir ein Rätsel, wie sich der völlig sinnbefreite, uns geläufige Begriff etabliert haben kann.

...zur Antwort

Weil hier jemand geantwortet hat, dass Jesus möchte, dass du wieder stärker an ihn glaubst: Jesus kann nicht in deinen Traum eingreifen. Deine Träume sind bestimmt von deinen Gedanken und deinem Unterbewusstsein. Der Grund, wieso er dir im Traum "erschienen" ist, ist auf dein schlechtes Gewissen zurückzuführen, weil du mit der Entscheidung nicht klarkommst, dich von ihm abzuwenden. Ich persönlich glaube nicht an Gott. Aber selbst wenn er existiert: Er hat den Menschen den freien Willen gegeben und dieser ermöglicht es dir, fernab von Glauben ein erfülltes Leben zu führen.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr Sahra Wagenknechts Vorhaben einer Parteigründung?

Nun ist es offiziell: Sahra Wagenknecht verlässt die Linke und gründet ihre eigene Partei. Wagenknechts Vorhaben stößt seitens der Linkspartei auf viel Unmut. Es stellt sich u.a. die Frage danach, wie Wagenknechts sowie die Zukunft der Linken aussehen könnte…

Eine Pressekonferenz mit wenig überraschendem Inhalt...

Sahra Wagenknecht hat am gestrigen Montag nun offiziell ihren Austritt aus der Linken, der sie über 30 Jahre lang angehörte, erklärt. Neben Wagenknecht verlassen neun weitere Bundestagsabgeordnete die Partei, so z.B. die scheidende Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali. Der im September gegründete Verein BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) – Für Vernunft und Gerechtigkeit e.V. soll die Gründung einer eigenen Partei vorbereiten, die für den Januar 2024 vorgesehen ist. Die Hauptaufgabe des Vereins liegt in der organisatorischen und insbesondere finanziellen Weichenstellung der Partei. Laut Wagenknecht habe sie sich zu diesem Schritt entschlossen, um jenen Menschen in Deutschland ein politisches Zuhause zu bieten, die sich von der gegenwärtigen Parteilandschaft Deutschlands nicht mehr vertreten fühlen würden. In den Tagesthemen am gestrigen Abend bezeichnete sie die aktuelle Ampel-Regierung als Tiefpunkt der deutschen Regierungsgeschichte der Nachkriegszeit. Im kommenden Jahr stünden mit Europawahl sowie Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg für die ehemalige Linkspolitikerin durchaus lukrative politische Betätigungsfelder an. Seitens ihrer ehemaligen Partei gab es für Wagenknechts Entscheidung allerdings wenig Zuspruch…

Deutliche Reaktionen seitens der Linkspartei

Bis zur eigentlichen Parteigründung wollen die scheidenden Abgeordneten in der Fraktion der Linken verbleiben, um den Fraktionsstatus aufrecht zu erhalten und die Jobs vieler Mitarbeiter zu sichern. Zudem garantiert der Status weitreichende politische Gestaltungsmöglichkeiten im Parlament. Aus Reihen der Linken forderten die drei Gewinner der Direktmandate der letzten Bundestagswahl die Abtrünnigen auf, ihre Bundestagsmandate zurückzugeben. Linken-Fraktionsvorsitzender Dietmar Bartsch erklärte, dass man den Antrag Wagenknechts auf Verbleib in der Fraktion prüfen werde. Parteivorsitzende Janine Wissler, die sich bereits nach Sahra Wagenknechts Friedensdemo in Berlin im Februar mehr als verärgert zeigte, bezeichnete die Entscheidung der früheren Linkspolitikerin als verantwortungslos und darüber hinaus als reinen „Egotrip“. Linkenchef Martin Schirdewan drohte allen Mitgliedern, die sich aktiv an der Gestaltung des Vereins beteiligen, mit Parteiausschluss. Doch für welche Inhalte steht die neue Wagenknecht-Partei überhaupt?

Wagenknechts neue Partei - wohin die Reise gehen könnte

Wagenknecht, die sich als linkskonservativ bezeichnet, möchte vor allem eines: Eine Politik der wirtschaftlichen Vernunft. Weiterhin vermisse sie in der gegenwärtigen deutschen Außenpolitik maßvolles und tugendhaftes Handeln; laut Wagenknecht konzentriere man sich zu sehr auf stete Waffenlieferungen anstelle vorbildhafte diplomatische Konfliktbewältigungsstrategien, die frühere deutsche Bundesregierungen noch ausgezeichnet hätten, anzustreben. Ihr 2021 erschienenes Buch Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt offenbart weitere mögliche Positionen ihrer künftigen Partei: Darin plädiert die Politikerin für einen starken Nationalstaat, EU-Skepsis, Globalisierungskritik sowie einen Nato-Austritt. Eine etwaige Zusammenarbeit mit der AfD allerdings schließt Wagenknecht kategorisch aus. Insbesondere jenen Wählern, welche die AfD primär aus Unmut und weniger hinsichtlich der Identifizierung mit der politischen Ausrichtung jüngst gewählt und unterstützt haben, möchte Wagenknecht eine echte und nachhaltige politische Alternative bieten. Vor allem im Osten genießt die Politikerin, die zweifelsfrei zu den bekanntesten Politikerinnen des Landes gehört, hohe Beliebtheit. Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen, so die Hoffnung, könne die Wagenknecht’sche Partei im Osten für frischen Wind sorgen und den Aufwind der AfD wieder beenden.

Unsere Fragen an Euch: Wie bewertet Ihr Parteigründung Wagenknechts? Denkt Ihr, dass die Partei eine dauerhafte Alternative / Größe in der Politlandschaft werden könntet? Wie seht Ihr die Zukunft der Linkspartei nach dem Austritt Sahra Wagenknechts?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-10/sahra-wagenknecht-partei-buendnis-faq

https://www.sueddeutsche.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-die-linke-parteiaustritt-parlament-fraktion-aus-1.6292201

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wagenknecht-partei-100.html

...zur Frage

Weil hier so mancher meint, es habe was Egozentrisches, dass Sahra Wagenkecht ihren Namen in den Parteinamen mit aufgenommen hat:

In der Bundespressekonferenz hat sie deutlich gesagt, dass es nur eine Übergangslösung sei, bis der potentielle Wähler auch ohne diesen Wink weiß, um welche Partei es sich handelt.

Jetzt zur Ausgangsfrage:

Es ist nicht einfach, sich auf einen Standpunkt festzulegen. Auf der einen Seite steht ihr gescheitertes Projekt "Aufstehen", das krachend gescheitert ist und, wenn ich mich recht entsinne, mit einem Burnout einherging. Dass sie aus diesen Fehlern gelernt hat, um sich jetzt mit neuer Kraft an einen noch viel größeren Brocken heranzuwagen, kann ich ihr nur schwer glauben. Auf der anderen Seite gibt sie vielen von der Ampelregierung enttäuschten Wählern eine Stimme, die weniger aus Überzeugung, denn aus Protest der AfD in die Hände getrieben werden.

Das Ganze hat was Todenhöfereskes. Denn Team Todenhöfer ging auch mit einer gehörigen Prise "Personenkult" und medialen Bohais an den Start und erzielt nun Wählerstimmen im Promillebereich. Jedoch gehe ich nicht davon aus, dass dem BSW ein ähnlich desaströses Schicksal bevorsteht.

Abschließend, Bezug nehmend auf die Meinung, die Gründung des BSW sei der Sargnagel für Die Linke:

Wagenknecht ist, plakativ ausgedrückt, nicht schuld am Untergang von Die Linke. Die Linke ohne Wagenknecht wird schuld daran sein, weil sie sie nicht länger halten und wirken lassen konnte.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.