Auch wenn das Ganze schon ein paar Jahre her ist - wir waren jetzt selbst mit dem Problem konfrontiert und haben ein paar Fotos gemacht, die Euch hoffentlich helfen. Die Fotos sind aus einem Einfamilienhaus Baujahr 1938.

So sieht die (halbe) Schiebetür von außen aus. Wir mussten oben und rechts die Holzblenden vom Rahmen abnehmen. Nur dann konnten wir auch zwei querliegende Rahmenbretter abnehmen (unter dem hier sichtbaren Querbalken), hinter denen sich die ganze Konstruktion verbarg. Sonst wäre man nicht herangekommen.

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Hier die Aufhängung einer Tür detaillierter. Man sieht drei in die Tür geschraubte Metallteile, die an einer Schiene hängen (hinter dem Balken):

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Hier ist die Detailansicht einer einzelnen Aufhängung: In der Schiene läuft ein U-Profil auf Kugeln (vier pro Tür, hier weder U-Profil noch Kugeln sichtbar), und an diesem Stahlprofil hängen drei "Gondeln" an einem Scharnier. Auf die Tür ist eine Stahlplatte mit Gewinde aufgeschraubt, in die eine Schraube mit Vierkantkopf K eingeschraubt ist. Die Gondeln haben eine Aussparung, in die der Schraubenkopf K eingeschoben wird.

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Die Höhenjustierung erfolgt darüber, wie weit die Schraube in die Tür hineingedreht wird (was in eingehängtem Zustand etwas mühsam ist). Die Muttern 1 und 2 sind nur Kontermuttern, sie tragen keine Last.

Hier seht Ihr die Schiene noch mal von unten, gut zu erkennen sind zwei der Kugeln:

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Im Querschnitt sieht das etwa so aus (der blaue Punkt ist ein Scharnier, um das die Gondel schaukeln kann):

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Man nimmt eine Tür ab, indem man die drei Kontermuttern 1 löst und dann die Tür ein Stück dreht, um auch die Schraube dicht am Türrahmen herauszubekommen (ist etwas haklig, gut ist es, die Tür dabei anzuheben).

Aufgefallen ist uns auch noch, dass die Schienen mit einer Neigung eingebaut sind (was durch die Gondeln wieder ausgeglichen wird). Dadurch wird die Tür beim In-die-Wand-schieben automatisch leicht angehoben, was den Fußboden oder Teppich schont.

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