Die Fragestellung alleine zeigt schon auf, warum das Thema nicht überrepräsentiert ist. Das Gegenteil von queer ist nicht normal. Wenn man das Wort normal schon verwenden möchte, dann auf jeden Fall nicht, um nur cis und hetero Leute damit zu inkludieren.

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Die eigenen Probleme/ Erfahrung sind trotzdem wichtig

Whataboutism gibt es leider bei sehr vielen Themen... Wenn man Probleme konstant runterspielt, ist das sehr schlecht für eine Gesellschaft. Wieso sollte man sich denn auch um Probleme kümmern, wenn diese ja "gar nicht so schlimm" sind? Dann gäbe es ja keinen logischen Grund dafür. Wo würde das schlussendlich hinführen? Genau, der Egoismus würde rasant zunehmen, alle würden sich (fast) nur mehr um sich selbst kümmern und dennoch würden insgesamt alle unglücklicher werden, da kaum jemand andere Menschen und ihre Sorgen mehr ernst nehmen würde...

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Hi, wenn du mit ihr befreundet bleiben willst, wäre es am besten, wenn du das Gespräch mit ihr suchst, dir dafür viel Zeit nimmst und ihr ehrlich alle deine Gedanken und Gefühle mitteilst. Außerdem solltest du auf alle ihre Fragen eingehen, sie fragen, ob sie sich in der Zukunft eine Freundschaft vorstellen kann und ihr mitteilen, dass sie sich melden kann, wenn es ihr schlecht geht. Meiner Erfahrung nach ist es auf jeden Fall gut, einige Wochen oder Monate eher weniger oder keinen Kontakt zu halten, um die Beziehung aufzuarbeiten (muss nicht am Stück sein, vielleicht sind es einfach Phasen, in denen man mal wenig miteinander zu tun hat).

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Ich mache es oft im Internet, im Alltag eher nicht (bzw. versuche ich, genderneutrale Optionen zu finden oder ich gendere dann manchmal mit und, wenn ich denke, dass ich von den Menschen, mit denen ich im Gespräch bin, keine komischen Blicke kassieren werde und wenn ich es nicht vergesse), da ich keine Lust darauf habe, mich erklären zu müssen.

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Mobbing macht nun mal was mit einem, es hinterlässt Spuren. Ganz wird man diese wohl nie los, aber man kann etwas dagegen tun, wenn man merkt, dass der alte Ballast so sehr an einem hängt, dass dieser das eigene Leben steuert, wenn man es nur schwer ertragen kann, zu sehen, wie jene Personen, die einem das Leben zur Hölle gemacht haben, Erfolg haben, während man selber kaum bzw. nicht vorankommt. Mir ging/geht es ähnlich und ich bin seit September letzten Jahres in Therapie. (Ich weiß natürlich nicht, wie deine Lebenssituation sonst so aussieht und ob du klarkommst, aber ich wollte diese Worte dennoch an dieser Stelle als Anregung kurz loswerden.)

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Ich (w/25) wusste erst mit ca. Ende 21, dass ich bi bin (mittlerweile würde ich es eher als bi+ bezeichnen). Vorher habe ich meine Sexualität nie hinterfragt und bin aufgrund meiner Sozialisation einfach davon ausgegangen, dass ich hetero wäre.

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Ich stimme teilweise zu/ kommt drauf an

Kommt drauf an, was es im konkreten Fall heißt, dass es nicht nötig sei... Wenn man dies nur für sich selbst so sieht, dass man keine anderen besten Freund*innen braucht, aber das bei der Beziehungsperson akzeptieren würde (dass sie auch noch andere beste Freund*innen hat), ist doch alles in Ordnung. Wenn das Motiv der Aussage aber eigentlich hauptsächlich Eifersucht ist und daraus dann ständige Streitereien und/oder sogar Verbote resultieren, finde ich das sehr schwierig und grenzüberschreitend.

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Indem ich mich selbst durch das Internet über queere Themen informiert habe, in der Schule oder durch meine Eltern wurde ich nie darüber aufgeklärt. Als Kind und Jugendliche habe ich öfter homophobe Beleidigungen verwendet und in meinem nahen Umfeld geschieht das noch bis heute.

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Viele haben Angst. Immer stimmt allerdings nicht, ich (w) bin z. B. mehrmals pro Woche für einige Stunden alleine unterwegs, wenn ich mit dem Zug bzw. mit U-Bahn und Straßenbahn pendle.

(Allerdings achte ich dann, wenn ich alleine bin, schon darauf, dass ich z. B. die Straßenseite wechsle, wenn ich an einer Gruppe von Männern vorbeigehe etc.)

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Andere Meinung

Ich denke, so pauschal lässt sich das nicht beantworten. In meinem Umfeld wird schwul von manchen Leuten immer noch als Beleidigung genutzt (was viel an der Erziehung liegt) und es wird immer noch darüber diskutiert, dass Schwule und Lesben ja jetzt Kinder haben können (die armen Kinder, die werden ja in der Schule dann gemobbt, etc.).. Da würde natürlich kaum jemand auf die Idee kommen bzw. ist aufgeklärt genug über das Thema LGBTQ+, um die eigene Sprache derartig anzupassen. Die Frage ist, ob es in der heutigen Gesellschaft überhaupt möglich ist, einen Umbruch so schnell voranzubringen, wenn Diskriminierung noch viel offensichtlicher vorhanden ist, wenn immer noch so viele Betroffene Gewalterfahrungen durchleben müssen. Persönlich finde ich den Begriff auch als eher unzutreffend, allerdings ist die Gesellschaft - wie ich vermute - in manchen Regionen einfach noch nicht so weit, dass sich die Menschen sich über ihre eigene Sprache derartige Gedanken machen. Es fehlt einfach an allen Ecken und Enden an Aufklärung und Wissen, was nach und nach geändert werden sollte, ich glaube persönlich eher nicht an die Holzhammermethode... (Menschen mit progressiveren Ansichten kann man durchaus in Konversationen verwickeln, aber einer alten Oma (die z. B. ihrer eigenen Tochter damals noch eintrichtern wollte, ja nicht unverheiratet schwanger zu werden, ansonsten soll sie danach alleine heiraten und niemand soll auf diese Hochzeit kommen - weswegen die Tochter schlussendlich verschwiegen hat, dass sie bei ihrer Hochzeit schon schwanger war), jetzt davon überzeugen zu wollen, ist wohl, denke ich, eher vergebene Liebesmüh... Genauso jüngere Menschen, die ähnliche Wertevorstellungen einfach unreflektiert übernommen haben und sich im Laufe des Lebens nicht davon lösen konnten.)

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Ja, das sollte besprochen werden

Aufklärung ist eine der wichtigsten Maßnahmen im langfristigen Kampf gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung. Außerdem ist es nur von Vorteil, wenn Menschen, die das Thema auf irgendeine Art und Weise betrifft, schon früh aufgeklärt werden und sie sich dann damit auseinandersetzen können (wenn dies in der Familie z. B. nicht möglich ist).

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Ich lebe in einer eher konservativen Gegend, als Kind habe ich das Wort zuerst als Beleidigung kennengelernt und erst Jahre später (im Teenageralter) habe ich überhaupt herausgefunden, dass es gar nichts Schlimmes bedeutet. Als Nachhilfelehrerin erlebe ich immer noch sehr häufig, wie mit dem Wort (als Beleidigung gemeint) um sich geschmissen wird - auch, wenn ich oft dazwischengehe, aber Kinder übernehmen nun mal die Einstellungen und Werte, die sie in ihrem Umfeld vorgelebt bekommen. Es liegt (meiner Ansicht nach) an der Gesellschaft. In Regionen, in denen mehr Leute progressivere Ansichten vertreten und in denen mehr Aufklärung hinsichtlich LGBTQ+ stattfindet, werden weniger Kinder solche Worte missbräuchlich verwenden.

Nachträgliche Anmerkung: Ich denke, es wird wohl auch teilweise mit dem Bildungsgrad zusammenhängen, Menschen mit niedrigerer Bildung verwenden wahrscheinlich eher schwul als Schimpfwort als Menschen mit höherer Bildung.

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Da bleibt die Frage, was es konkret in deinem Fall bedeutet, dass du dagegen bist. Wenn du diese Meinung für dich behältst, nicht abfällig über diese Personen sprichst, diese Werte nicht an deine eventuellen Kinder weitergeben und diese akzeptieren würdest etc., wäre es ok. Anderenfalls meiner Meinung nach nicht.

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Nein, das gab es nicht, an keiner Schule, in die ich gegangen bin. Da meine Tage im Alter von 14-17 immer unregelmäßig kamen, hab ich mir meine Unterwäsche dann häufiger auch mal mit einigen Lagen Toilettenpapier vollgestopft.

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Bei mir ist es eine ähnliche Situation, nur, dass ich eben nicht genau weiß, ob ich auf alle Geschlechtsidentitäten stehe (bin zwischen poly-, omni- und bisexuell/romantisch geschwankt). Ich hab mich schlussendlich für keines der Label entschieden, sondern einfach für den Überbegriff queer. Fühlt sich bis jetzt für mich eigentlich richtig an. :)

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Kann man machen, wenn etwas Zeit seit der Trennung vergangen ist. Auf jeden Fall sollte man dabei aber auch klar machen, dass der Chat nur auf freundschaftlicher Ebene ist.

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