Ich habe diese Gesellschaft beobachtet und bin zu dem gleichen Schluss wie du gekommen. Habe mich aus genau diesen Gründen ebenfalls gegen Kinder entschieden, auch aufgrund des zunehmenden Rechtsrucks. Aus Liebe zu den Kindern setze ich sie nicht dieser Gesellschaft aus.
Hallo FcbFan,
ja, das ist tatsächlich gar nicht so selten so. Es gibt inzwischen zahlreiche Studien, die das Phänomen beleuchten.
Menschen, die mobben, sind oft unglücklich - sonst würden sie nicht mobben. Menschen, die mobben, haben oft keine guten Problemlösestrategien und wenige Strategien, ihre Gefühle zu regulieren - daher tun sie das im Außen, indem sie andere drangsalieren und abwerten. Sehr häufig werden Mobber in anderen Kontexten abgewertet (zum Beispiel durch Eltern oder ältere Geschwister Zuhause) und/oder haben Angst vor sozialem Ausschluss, weshalb sie andere ausschließen.
Es kann ein wichtiger Schritt sein, wenn du unter deinen Taten heute leidest, dem Opfer/den Opfern eine Entschuldigung anzubieten. Wobei respektiert werden muss, wenn die Opfer diese nicht annehmen möchten. Es ist jedenfalls gut, dass du darüber ins Nachdenken kommst.
Liebe Grüße!
Hallo DaisyFlower,
er wird in Hesekiel 28,12-15 als "Cherub", also den Cherubim angehörig bezeichnet, die direkt unter den Seraphim stehen. Allerdings weiß ich nicht, wie verlässlich das ist - die Engelhierarchien sind erst im Frühmittelalter "erfunden" worden, in den Originalquellen steht das also möglicherweise nicht so drin.
Ich nehme an, dass Michael ihn deswegen besiegen konnte (Offb 12, 7-12), weil er Gottes Macht dazu hatte?
Ich würde aber nicht vergessen, dass diese Geschichten spirituelle Erfahrungen aus Menschenaugen sind, wie Menschen es begreifen können. Die Entwicklung des Teufels selbst ist auch eine sehr spannende Sache, eine gute Doku dazu findest du hier.
Liebe Grüße!
Hallo,
ja, das sind ganz klassische Nebenwirkungen von Sertralin. Die Nebenwirkungen können schon nach der ersten Einnahme auftreten (weshalb man versucht, mit einer niedrigen Dosis diesen vorzubeugen), gehen aber meist nach wenigen Tagen bis einer Woche zurück.
Natürlich kann es auch sein, dass du krank wirst. Das wirst du ja die nächsten Tage sehen (und ich hoffe, du wirst nicht krank :) .
Wenn es Nebenwirkungen sind und du es nicht aushältst, würde ich empfehlen, mit einer geringeren Dosis einzusteigen. Besprich das am besten mit dem verschreibenden Arzt :)
Liebe Grüße und alles Gute dir!
Hallo Inquitous,
Ja, das wird in der wissenschaftlichen Forschung als ein Teil von Empathie verstanden. Daneben gibt es die emotionale Empathie. Idealerweise verfügen wir über beides, weil beides seine Vor- und Nachteile hat. Empathiefähigkeit hat sich evolutionsbiologisch entwickelt und war wichtig für das Individuum selbst, um soziale Signale richtig zu erkennen und delinquentes Verhalten zu reduzieren (also das Risiko zu minimieren, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen oder getötet zu werden) und ist natürlich ebenfalls auf höherer Ebene wichtig für die Gesellschaft selbst.
Falls du Englisch kannst, gibt es hier einen interessanten wissenschaftlichen Artikel dazu:
https://link.springer.com/article/10.1007/BF03395534#preview
Liebe Grüße!
Wenn du die Polizei informiert hast, hast du alles, was du tun kannst, erstmal ausgeschöpft.
Jetzt ist ganz wichtig, dass du dich bitte um dich kümmerst! Hast du jemanden, dem du dich anvertrauen kannst? Der dich einfach mal umarmen und trösten kann? Hast du irgendetwas, was dich ablenken kann? Ein guter Freund, eine gute Freundin zum Telefonieren? Ein Spiel, das du daddeln kannst?
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du dich irrst und es eine harmlose Erklärung gibt! 🍀
Ich weiß nicht, ob das im Sinne deiner Frage ist, aber ich habe mich dem BDSM erst mit ca. 25 Jahren zugewendet. Davor habe ich versucht, vanilla zu leben, aber das hat nicht gut funktioniert.
Ich hatte die Neigung schon von Anfang an, habe mich aber sehr für meine Neigungen geschämt und sie weggedrückt. Das Problem war: Je mehr ich sie weggedrückt habe, umso extremer wurden sie. Dadurch hatte ich natürlich noch mehr Angst vor ihnen... Ein Teufelskreis.
Eine Weile habe ich meine Sexualität ganz unterdrückt, mich asexuell gefühlt. Bis ich irgendwann mehr zufällig über den Begriff "BDSM" gestolpert bin. Ich bräuchte mehrere Anläufe... Es hat mich angezogen und zugleich hab ich mich ja weiterhin geschämt...
Es hat eine ganze Weile gedauert, aber jetzt lebe ich mit meinem Partner BDSM :) Bin jetzt 31.
Hallo EisteeVanielle,
ja, in der Tat habe ich mir diese Frage schon einige Male als Frau gestellt. Dabei habe ich aber eher an die Länder gedacht, in denen Frauen nicht so viele Rechte haben wie bei uns. Wo z. B. gesetzlich oder gesellschaftlich die Rechte von Frauen eingeschränkt werden.
Dass ich studieren durfte, dass ich arbeiten gehen darf, dass ich selbst entscheiden kann, ob und wen ich heirate und ob und wie viele Kinder ich bekomme... das ist alles nicht selbstverständlich. Dass ich selbst meine Religion wählen oder auch nicht-religiös sein darf, ohne verfolgt zu werden... Auch das ist nicht selbstverständlich.
Von daher empfinde ich insgesamt große Dankbarkeit, in einem europäischen Land und auch in Deutschland aufgewachsen zu sein. Ich denke auch, dass meine Entwicklung in Amerika in etwa ähnlich verlaufen wäre. Bzgl. Japan kann ich nicht so viel sagen, da ich die Kultur dort zu wenig kenne.
Liebe Grüße! :)
Nachtrag: Und ich möchte noch ergänzen, dass ich hier geregelten Zugang zu Essen, sauberem Wasser, grundlegender medizinischer Versorgung und einem Dach über dem Kopf habe! Auch das ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich!
Ganz ehrlich? Ich kann es total nachvollziehen! Ich habe zwar inzwischen einen Partner gefunden, aber das Dating davor war eine mittelgroße Hölle.
Ich hatte viele nette Dates, das war nicht das Problem. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Dann hat es halt irgendwie mal hier oder da nicht gepasst, wie das halt menschlich so ist.
Und dann hatte ich aber eine Reihe wirklich, wirklich absurder Dates. Ich wurde mehrere Male versetzt - okay, na ja, doof, aber verkraftbar. Aber dann gab es auch Leute, die mich bedrängt haben. Die verkatert zum ersten Date gekommen sind und davon geschwafelt haben, dass sie mich innerhalb von 60 Sekunden zum Orgasmus bringen können. Leute, die mich bedroht haben, wenn ich ihnen mal einen Tag nicht geantwortet habe.
DIESE Leute sind das Problem, nicht die netten Dates.
Und ganz im Ernst? Selbstbefriedigung ist auch eine schöne Sache :) . Mit Partner ist es zwar auch schön, aber für viele Frauen führt Selbstbefriedigung tatsächlich eher zum Orgasmus als mit Partner - leider!
Von daher bin ich sehr dankbar für meinen Partner jetzt - und kann alle Frauen verstehen, die mal eine Pause brauchen :)
Umgekehrt gibt es das ganz sicherlich auch für die Männerwelt.
- Denkt Ihr, dass die USK-Empfehlungen für viele Videospiele i.d.R. realistisch gewählt sind?
Soweit ich weiß, beziehen sich Altersempfehlungen bisher gar nicht auf mögliche In-App-Käufe und Chats, sondern nur auf Gewaltdarstellungen (man möge mich korrigieren, wenn ich da falsch liege). In der Regel finde ich diese passend gewählt, auch wenn ich bei dem ein oder anderen strenger wäre. Und es sowieso absurd finde, dass wir unsere Kinder Gewaltspiele spielen lassen. Wir wollen in einer Welt des Friedens leben und geben unseren Kindern Gewaltspiele mit... na ja, verstehe diesen Widerspruch, wer will ^^ .
Die Gefahren von Cybermobbing und -grooming wird man über USKs nicht abdecken können. Die Grundidee war eine andere des USKs und ist daher daran nicht angepasst. Die Folge wäre vermutlich, so ich mir das jetzt ausmale, dass inhaltlich harmlose Spiele (z. B. Candy Crush-Varianten) plötzlich USKirgendwas wären, nur weil man dort Dinge kaufen oder chatten kann. Das führt ja das Prinzip ab absurdum.
- Inwieweit können Kinder und Jugendliche vor Gefahren wie Cybermobbing- oder grooming besser geschützt werden?
Meine spontane Idee wäre (neben der persönlichen Aufklärung für die Eltern und zwischen Eltern und Kinder, die ich für unabdingbar halte), die Möglichkeit für Chat- und Zahlsperren einzuführen. Also, dass man diese Sperre durch die Eltern bei der Installation eingeben kann. Wenn Spieleentwickler da nicht mitziehen wollen... gibt's halt das Spiel bei uns nicht. Verbote sind generell natürlich doof, aber mir fiele keine bessere Lösung ein. Der Schutz der Kinder wäre mir wichtiger als die Freiheit in diesem Moment. Außerdem natürlich Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung!
- Denkt Ihr, dass es inzwischen eine Normalisierung von Gewalt in Videospielen gibt? Welche Maßnahmen sollten dagegen unternommen werden?
Ich halte Gewaltspiele für inzwischen komplett normalisiert, ja. Ich persönlich wundere mich darüber, dass wir das als Gesellschaft so für akzeptabel halten, aber wir tun es nun einmal. Maßnahmen können da erst ergriffen werden, wenn in der Gesellschaft ein Umdenken darüber stattfindet. Wobei ich das nicht nur auf Ego-Shooter beziehen würde, sondern eben auch auf den Blockbuster oder den Samstagabendkrimi. Gewalt trieft aus allen Ecken unserer Medienlandschaft - und sie trifft aus allen Ecken, weil wir es so wollen und es konsumieren. Daher ist diese Normalisierung keine Überraschung.
Ich konsumiere so etwas nicht, respektiere aber, wenn andere das für den richtigen Zeitvertreib halten. Es stünde mir nicht zu, daraus Maßnahmen abzuleiten.
- Sollten Hersteller Spiele mit Chat- und Kaufmechaniken mit ausführlichen Infos versehen, so dass Eltern besser für mögliche Probleme sensibilisiert werden?
Das würde ich für eine durchaus gute Möglichkeit halten, ja. Ich denke, viele Eltern sind sich eben nicht bewusst, dass es der harmlose Farmland-Chat sein kann, in dem sich ein erwachsener Mensch ans eigene Kind ranmacht. Kombiniert mit der Möglichkeit, die Kinder über Sperren zu schützen, fände ich das einen gangbaren Ansatz - kombiniert mit, ich sagte es schon, möglichst viel Aufklärung der Kinder.
Liebe Grüße
Hallo ZitronenMacht,
"normal" kann man auf viele Arten definieren. Zum Beispiel darüber, ob es oft vorkommt. Sicherlich kommt es nicht so oft vor, also wäre es eher "unnormal". Oder auch, ob es einer Gesellschaft beim Überleben hilft. Keine Empathiefähigkeit zu haben, ist tendenziell nicht so hilfreich für eine Gesellschaft, wenn zu viele Mitglieder dieses Merkmal besitzen, also ist es in der Hinsicht auch nicht "normal".
Empathie ist tatsächlich ein Merkmal, das unserem Gehirn sehr viel abverlangt. Empathie müssen wir lernen. Es erfordert das komplexe Zusammenspiel unterschiedlichster Hirnregionen. Wenn wir uns nicht in andere Menschen hineinversetzen können, kann dies auch bedeuten, dass wir generell Gefühle anderer Menschen nicht so gut lesen können - und damit Gefahr laufen, Signale fehlzuinterpretieren. Und es erhöht die Gefahr für Aggressionen gegen andere (weil die "natürliche Hemmung" durch die Empathie wegfällt), was zu häufigeren Auseinandersetzungen führt, was wiederum die eigenen Überlebenschancen schmälern kann. Daher hat sich evolutionsbiologisch - ganz knapp gesagt - Empathie herausgebildet: Es erhöht unsere eigenen Überlebenschancen, indem wir Signale von anderen Gruppenmitgliedern richtig einordnen und uns mitfühlend verhalten. Und es hindert uns daran, Straftaten zu begehen, die Sanktionen nach sich ziehen würden - damals den Ausschluss aus der Gemeinschaft oder die Todesstrafe, heute z. B. Gefängnisse.
Warum du eine verringerte Empathiefähigkeit hast, kann unterschiedliche Ursachen haben. Einerseits kann es genetisch vererbt werden. Andererseits können Traumata die Empathiefähigkeit abstumpfen. Meistens geht beides Hand in Hand, denn wenn man von biologischen Eltern mit geringer Empathiefähigkeit großgezogen wird, werden diese einen vermutlich auch traumatisieren. Also doppelt ungünstig. Du schreibst ja auch, dass es dich besser fühlen lässt, wenn es anderen schlecht geht. Das wäre ein klassischer Abwärtsvergleich, um das eigene Leid nicht so sehr zu spüren (ob das jetzt auf deine Situation zutrifft, weiß ich jetzt natürlich nicht, aber es wäre denkbar).
FAZIT: Es ist eher nicht normal. Und es kann dich in Schwierigkeiten bringen. Menschen mit verringertem Empathieempfinden haben ein deutlich höheres Risiko, im Gefängnis zu landen oder durch Gewaltdelikte zu sterben. Also besser rechtzeitig drum kümmern :)
Liebe Grüße!
Wenn man Taschengeldverhandlungen mit 14 dazu zählt und dass ich dann ganz besonders lieb und artig vorher war, dann ja :D
Ansonsten bin ich aus dem Alter raus. Ich kommuniziere offen und ehrlich. Das ist natürlich etwas, was man üben muss, aber Ehrlichkeit ist mir wichtig - gepaart mit Höflichkeit, versteht sich!
Hallo Anne,
das ist wirklich eine spannende Frage! Die Wissenschaft gibt uns da eine mögliche Antwort drauf:
Psychisch krank ist, wer über einen längeren Zeitraum Leid und/oder Beeinträchtigung empfindet.
Leid ist, glaub ich, klar: Es geht einem schlecht, man ist traurig, kommt nicht hoch, sieht pessimistisch in die Zukunft, hat Probleme mit Anspannung oder Aggressionen... all diese Dinge.
Beeinträchtigung bedeutet, dass die Symptome einen im Alltag einschränken: dass man nicht mehr zur Schule oder zur Arbeit gehen kann, dass Beziehungen zu Freunden oder Partnern leiden, dass man alltägliche Dinge nicht mehr verrichten kann wie z. B. einkaufen, duschen, den notwendigen Papierkram erledigen...
Das ist heutzutage die gängige Definition von psychischer Krankheit: Leid und/oder Beeinträchtigung. Sie stellt sicher, dass keine Willkür (oder zumindest möglichst wenig!) vonstatten geht und man Menschen z. B. nicht aufgrund einer Meinung, Sexualität, Religion usw. für psychisch krank erklären kann.
Aber diese Definition hat auch ihre Schwächen. So gibt es beispielsweise Menschen, die sehr viel Leid und Beeinträchtigung bei anderen auslösen (z. B. die antisoziale Persönlichkeitsstörung), aber selbst weder Leid noch Beeinträchtigung bei sich erleben. Für sie funktioniert alles - aber eben für die Umwelt nicht. Das ist übrigens auch zum Nachteil für Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung - denn im Grunde kann man sie nicht zur Therapie zwingen und so landen Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung überproportional häufig nach Verbrechen im Gefängnis. Da sind wir dann eben doch bei der Beeinträchtigung. Mal ganz zu schweigen davon, dass durch sie schon vorher jemand Leid und Beeinträchtigung erfahren hat...
Im Grunde genommen ist diese Definition aber die modernste und bisher beste (was nicht heißt, dass es nicht irgendwann noch eine bessere geben kann). Da jeder mal kurzfristig Leid oder Beeinträchtigung erfahren kann, z. B. weil er mal einen schlechten Tag hat, gibt es für viele psychische Erkrankungen dann Zeitkriterien (bei der Depression z. B. müssen die Symptome mind. 2 Wochen an der Mehrzahl der Tage auftreten).
Hoffe, ich konnte etwas helfen :)
Liebe Grüße!
Hallo Felix,
Sertralin braucht eine Weile, um zu wirken. Frühestens nach einer Woche lassen sich wirklich Effekte auf die Psyche nachweisen. Frühe Nebenwirkungen können aber Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Schwindel und veränderter Schlaf sein.
Sich unreal und abwesend zu fühlen, dafür ist Sertralin als SSRI eher nicht bekannt. Es gibt zwar das Serotonin-Syndrom, bei dem es zu Störungen des Bewusstseins kommt, zusammen mit Herzrasen, Pupillenerweiterung und beschleunigter Atmung - dazu muss man Sertralin aber ziemlich heftig überdosieren. Sofern du nicht heute die ganze Packung auf einmal vernichtet hast, dürftest du da auf der sicheren Seite sein.
Es ist möglich, dass die Symptome heute nur ein Zufall sind oder es sich um einen Nocebo-Effekt handelt. Beobachte die Symptome mal erstmal weiter - mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach wenigen Tagen legen.
Falls die Symptome länger als ein paar Tage anhalten oder gar schlimmer werden, suche bitte einen Arzt auf und besprich das dort!
Liebe Grüße
Hallo Valya,
momentan kämpfe ich nicht, sondern genieße mein Leben. Insofern gäbe es da keinen Grund aufzugeben.
Aber es gab eine Zeit, in der ich kämpfen musste. In der es mir sehr schlecht ging. In dieser Zeit gab es niemanden, der für mich da sein konnte. Ich hatte nur mich selbst. Im Endeffekt war das, wofür ich am Ende gekämpft habe, mein eigenes Herz. Ich habe mir gesagt: Ich habe hier einen so perfekt funktionierenden Körper. Ein Wunderwerk, von dem wir bis heute nicht ins Detail verstanden haben, wie es funktioniert. Dieser Körper arbeitet für mich. Dieses Herz schlägt für mich. Diese Lungen atmen für mich. Alles ist so sensibel aufeinander abgestimmt, dass ich das ehren möchte. Ich möchte für meinen Körper da sein. Dafür muss ich aufstehen... etwas essen... mir genug Schlaf gönnen... überleben.
Das hat mich jeden Morgen, als es nichts anderes in meinem Leben gab, aus dem Bett geholt. Immer wieder habe ich mir mein eigenes schlagendes Herz vor Augen geführt, das unermüdlich für mich schlägt, nicht aufgibt. Wenn mein Herz nicht aufgibt... dann gebe ich auch nicht auf!
Und es hat sich gelohnt. Heute hat sich alles zum Guten gewendet.
Liebe Grüße! :)
Hallo Flammenjunges,
ich kann deine Ängste und Sorgen gut verstehen. Das ist ja auch ein großer Schritt! Du hattest bestimmte Vorstellungen, und diese zerplatzen jetzt. Dass da die Angst hochkommt, ist vollkommen normal.
Grundsätzlich würde ich sagen: Lass das erst einmal alles sacken. Sprich über deine Ängste und Sorgen. Besprich es mit deinen Eltern, Lehrern, den du vertraust, oder auch mit Freunden. Vielleicht kannst du es sogar mit den Gasteltern besprechen? Es macht keinen Sinn, wenn du jetzt monatelang wahnsinnig große Angst hast. Es soll eine Freude und eine Bereicherung sein, keine Quälerei. Eine Chance, keine Hölle.
Und dann, wenn das alles erstmal sacken konnte, schaue nochmal darauf. Versuch es, wenn es geht! Ich habe damals auch einen Austausch gemacht, obwohl ich nie gut Französisch konnte. Ich habe es trotzdem geschafft, zu kommunizieren, im Zweifelsfall auch mit Händen und Füßen. Und heute gibt es auch gute Übersetzer in Handys. Du hast noch einiges an Zeit, dich vorzubereiten.
Wenn du es aber nach dem Besprechen deiner Sorgen und Ängste und etwas Zeit wirklich immer noch nicht möchtest, dann lass es bleiben. Das ist keine Schande. Seine Grenzen zu erkennen ist auch eine große Stärke, die die allermeisten Menschen heute nicht (!) haben.
Ich hoffe, du kannst eine gute Entscheidung für dich finden :)
Liebe Grüße!
Wir wissen schon längst, dass schimpfen und bestrafen genau einen Effekt hat: die Kinder machen's heimlich und vertrauen den Eltern noch weniger an. Wer Lust hat auf dieses Katz-und-Maus-Spiel auf Kosten der Beziehung zum Kind: bitte.
Ignorieren ist auch keine Lösung. Daher: gemeinsam drüber sprechen, über Risiken aufklären, gemeinsam Regeln vereinbaren.
Das Gleiche gilt selbstverständlich für Alkohol, der weitaus gefährlicher ist.
Na ja. Wie aktuell können Erkenntnisse von vor über 100 Jahren sein? Er hat wichtige Impulse gegeben, aber seine Konzepte sind zum Teil verworfen, zum Teil ergänzt und zum Teil weiterentwickelt worden. Es gibt nur noch wenig, was so noch in der Psychologie eins zu eins angewandt und vertreten wird. Aber das topographische Modell ist noch recht relevant, Abwehrmechanismen sind relevant (zumindest zum Teil) und werden weiter und neu erforscht. Seine Lehre zur therapeutischen Haltung ist größtenteils überarbeitet und verworfen. Seine Sexuallehre ist größtenteils verworfen, weil es heute bessere Erklärungsmodelle gibt bzw. manches schlicht als falsch erkannt wurde. Um einige Beispiele zu nennen. Er war ein Forscher mit Stärken und Schwächen und ein Wegbereiter, aber er hat auch zum Teil echt Unsinn verzapft.
Liebe Grüße!
Hallo Louis!
Das klingt nach einer Agoraphobie. Das ist eine Form der Phobie, bei der Menschen Angst haben, bestimmte Orte nicht (oder nicht schnell genug) verlassen zu können. Es gibt Agoraphobie mit und ohne Panikattacken.
Ich würde es nicht unter einer spezifischen Phobie vor Zügen oder Flugzeugen deklarieren, weil du dann auch Angst vor diesen Objekten hättest, wenn du nicht in ihnen sitzt. Es ist also nicht die Angst vorm Zug oder Flugzeug selber, sondern davor, beides nicht verlassen zu können. Daher Agoraphobie.
Liebe Grüße!
Hallo Hinata,
ich denke, dass das Wahrscheinlichste der Zufall ist. Aber - Empathie und Imagination sind etwas sehr starkes. Man schaue sich allein den Placebo-Effekt an. Menschen gesunden, weil sie denken, sie nehmen ein Medikament, obwohl es keines ist! Der Nocebo-Effekt ist das Gegenteil davon. Unser Geist ist sehr stark. Von daher würde ich das nicht ausschließen, dass dir hier ähnliches widerfährt.
Liebe Grüße