Hunde werden auf Menschen, wenn alles positiv läuft, sozialisiert und lernen das Menschenverhalten als "hinnehmbar" kennen.
Doch trotz aller Sozialisierung ist ein Hund ein Lebewesen einer anderen Art und Menschen sollten auch das normale Hundeverhalten kennen.
Hominide und auch deren Vorstufen, die Affen drücken Zuneigung mit Umarmungen und Küssen aus.
Hunde und deren Vorfahr die Wölfe haben dazu eine komplett differente, andere Sozialsprache.
So ist das Kopf streicheln, das Hund in den Arm nehmen eine körperliche Einschränkung des Hundes und es kann, je nach Stand der Sozialisation des Hundes mehr oder weniger für diesen Stress oder gar eine Bedrohung bedeuten.
So wie in diesem Video hier schön beschrieben und gezeigt wird.
https://youtube.com/watch?v=Voo3blXjFpI
Die Hunde Verhaltensexpertin Patricia B. Mc Connell hat das in ihren Büchern:
- Das andere Ende der Leine
... wirklich umfassend verständlich und sehr gut beschrieben. Diese Bücher sind für jeden Hundehalter lesenswert.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hunde-moegen-nicht-umarmt-werden-tierpsychologe-a-1089429.html
Auch hier in diesem Artikel wird das oberflächlich beschrieben.
Was passieren kann wenn ein Mensch, einem Hund seine Zuneigung mit Umarmen oder Küssen zeigen will und dessen Signale missachtet (der Hund im Video konnte nicht wirklich "sprechen" oder ausweichen wurde ja einfach festgehalten) kann man in diesem Video sehen:
https://youtube.com/watch?v=lcIUjGnCTgs
Jeder Mensch sollte immer die Würde eines und auch seines Hundes achten!
Natürlich kann man seinen gut sozialisierten Hund, auf dessen Signale achtend, in den Arm nehmen zum Schmusen.
Doch auch dabei gilt: Niemals aufzwingen.