Ja, ich bin ein Ex-Gläubiger und habe für die Kategorie "Ex-Muslim" gestimmt. Meine Entscheidung, den Glauben abzulehnen, ist stark mit meinen Erfahrungen mit meinen Eltern verbunden. Sie haben von mir erwartet, dass ich die Religion befolge, was mir oft das Gefühl gab, in einer Box gefangen zu sein. Der Druck, den Glauben aufrechtzuerhalten, hat mich nicht nur in meiner spirituellen Entwicklung gehemmt, sondern auch in meiner persönlichen Identität.
Ich habe mich über die Jahre hinweg als schwul identifiziert, und das war ein weiterer Grund, warum ich die religiösen Erwartungen meiner Eltern hinterfragen musste. Die Lehren, die ich in meiner Kindheit aufgenommen habe, passten nicht zu meiner Identität und meinen Werten. Diese Diskrepanz zwischen dem, was von mir erwartet wurde, und dem, was ich wirklich fühlte, führte zu inneren Kämpfen und Konflikten.
Die ständige Angst, meine wahre Identität zu offenbaren, und das Gefühl, in einer religiösen Gemeinschaft, die oft intolerant ist, leben zu müssen, haben mich schließlich dazu gebracht, mich von der Religion zu distanzieren. Ich habe erkannt, dass ich mein Leben nicht nach den Vorstellungen anderer führen kann.
Heute bin ich Atheist und stolz darauf, mein Leben nach meinen eigenen Werten zu gestalten.