Hi FrohesNeues2023,

Als ich das Buch „So bin ich eben“ geschrieben habe, habe ich mich intensiv mit dem Thema Persönlichkeitstest beschäftigt, mir natürlich viele Tests angeschaut/gemacht und schließlich meinen eigenen Test entwickelt. Die theoretische Grundlage dieses Tests, also die vier psychischen Dimensionen der Persönlichkeit, fand ich faszinierend und ich habe darüber auch viel über mich selbst gelernt und verstanden. Mein Test hat eine wissenschaftliche Grundlage und ist dennoch leicht verständlich. Er nimmt einen großen Teil des Buches ein.

Meine 30jährige Erfahrung als Therapeutin und auch meine langjährige Gutachter-Tätigkeit bei Gericht haben mir natürlich eine hervorragende Grundlage gegeben Persönlichkeiten einzuschätzen. Und selbstverständlich habe ich auch meinen eigenen Persönlichkeitstest, der eine Einteilung in 16 „Minister“ vornimmt, gemacht. Den gibt es auch online auf meiner website.

Danach bin ich EAFO (= Extravertiert, Abstrakt, Fühlentscheiderin, Organisiert) und damit „Beziehungsministerin“ und ich finde nach wie vor, dass das perfekt passt.

Frohes Neues und viele Grüße,

Steffi

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Hallo Rabendrache,

Die einfach Antwort ist: Nein. Persönlichkeitsfragebögen sind Selbstbeurteilungs-verfahren. Diese bilden keine “objektive Wahrheit” ab, sondern ordnen deine eigene Einschätzung über dich selbst in eine übergeordnete Struktur ein. Zudem gibt es – wie übrigens bei allen psychologischen Tests – immer eine gewisse Fehleranfälligkeit und sogenannte “Biases”, also Verzerrungen, die dazu führen können, dass ein Ergebnis nicht die Realität abbildet. Dies lässt sich aufgrund unserer menschlichen Komplexität kaum vermeiden.
Persönlichkeitsfragebögen können dir helfen, einzelne Merkmale in eine Struktur einzuordnen, dich selbst damit besser zu verstehen und dadurch auch gewisse Folgerungen für dein Verhalten und deine Beziehungen zu ziehen. Wegen dieser Fehleranfälligkeiten und der Subjektivität deiner Antworten ist eine hundertprozentige Genauigkeit dieser Tests aber nicht möglich.
Sinnvoll ist, dich selber zu fragen, was du aus deinem Ergebnis mitnehmen kannst. Wo gibt es dir vielleicht neue Denkanstöße? Von welchen Teilen fühlst du dich besonders gesehen? Womit kannst du dich eher nicht identifizieren? Schließlich sind die Tests genau dazu da: Damit du etwas über dich selbst lernen kannst! 

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Hallo slonn,

keine Sorge – mit diesem Gefühl bist du nicht alleine! Da wir Menschen soziale Wesen sind, ist es auch ganz normal, dass uns die Meinungen anderer Leute nicht kalt lassen. Die gute Nachricht ist: Es gibt viele verschiedene Strategien, wie du dein Selbstwertgefühl stärken, selbstbewusster werden und dich von dem Urteil anderer Menschen unabhängiger machen kannst. In meinem Buch “So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl – Damit das Leben einfach wird” habe ich diese Tipps zusammengefasst. Falls du Lust hast, guck gerne mal rein! Wichtig ist erstmal, den Ursachen für dein geringes Selbstwertgefühl auf den Grund zu spüren. Das bildet sich nämlich häufig schon in der Kindheit heraus. Der nächste Schritt ist die Selbstannahme: nur wenn du dich – und zwar mitsamt deiner Unsicherheiten und Schwächen – so annimmst, wie du bist, kannst du an deinen Unsicherheiten arbeiten. Dazu gehört auch, sämtliche Emotionen (auch die unangenehmen, zum Beispiel Ängstlichkeit oder Scham) zuzulassen und erstmal zu spüren. – Dann kannst du nämlich auch lernen, sie zu regulieren. Wichtig ist auch, offen über deine Unsicherheiten und Bedürfnisse zu kommunizieren und aktiv zu werden: Indem du die Verantwortung für dein Leben übernimmst, gewinnst du Kontrolle zurück, statt dich als passives Opfer fremder Beurteilungen zu fühlen. Dabei können dir realistische, konkrete Ziele helfen. Selbstwert ist ein Riesenthema und es gibt inzwischen jede Menge Bücher, Seminare, Kurse und Anregungen dazu. Da ist 100%ig auch für dich etwas dabei, fang einfach irgendwo an und hole dir die Unterstützung, die du brauchst.

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Liebe Rubynia10,

das klingt nicht gut und tut mir sehr leid für Dich. Gerade wenn es Ereignisse, Gefühle und Muster in unserem Leben gibt, die wir noch nicht (vollständig) verarbeitet haben, können diese aktiviert werden und “hochkommen”, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen. Um diese negativen Gefühle und deine Kindheit zu bewältigen und aufzuarbeiten, kann dir kein Persönlichkeitstest helfen, sondern professionelle psychotherapeutische Unterstützung. WENN du bereit dafür bist!

Wenn du Soforthilfe benötigst, ist die kostenlose Telefon-Seelsorge unter 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 rund um die Uhr erreichbar. Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße,
Steffi

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Hi Seraphiel0,

in der Vereinfachung werden Strukturen sichtbar. Unsere Psyche ist nach klaren und allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten aufgebaut. Die Individualität ergibt sich durch unterschiedliche Ausprägungen dieser Gesetzmäßigkeiten. Das ist durchaus mit dem Aufbau unseres Körpers zu vergleichen, der auch für alle Menschen derselbe ist. Leider ist das Wissen um die psychische Struktur noch nicht so weit verbreitet. Diese hat sich, genau wie unser Körper, nach den Erfordernissen der Evolution entwickelt. In meinem Buch „Wer wir sind“ beschreibe ich den Bauplan.

Davon abgesehen, bringt es vielen Menschen Spaß sich zu kategorisieren, wieder- und selbstzuerkennen.

Und: In der psychologischen Forschung gibt es ein interessantes Konzept, das als “need for closure” bezeichnet wird, übersetzt also so etwas wie das “Bedürfnis nach einem Abschluss”. Diese Eigenschaft beschreibt, wie stark eine Person das Bedürfnis hat, auf ihre Fragen klare Antworten zu finden bzw. im Umkehrschluss, wie gut eine Person Ambiguitäten – also das Fehlen von klaren Zuordnungen – aushalten kann. Studien zum “need for closure” zeigen, dass Menschen mit einem großen Bedürfnis nach einem solchen gedanklichen Abschluss allgemein eher zu Kategorisierungen neigen und beispielsweise auch mehr in Stereotypen denken. Mir ist keine Studie dazu bekannt, ob diese Eigenschaft auch mit der Häufigkeit der Durchführung von Persönlichkeitstests zusammenhängt – ich könnte mir aber vorstellen, dass Personen mit einem hohen “need for closure” auch eher das Bedürfnis haben, die eigene Persönlichkeit einzuordnen und auch eher mal zu einem Persönlichkeitsfragebogen greifen.

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Hallo BenimBJK,

Nein, das lässt mich überhaupt nicht kalt. Da ich aber in den allermeisten Fällen viele Ideen habe, wie ich helfen kann, kann ich mit solchen Situationen gut umgehen.

Liebe Grüße,
Steffi

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Hi Reinkanation,

auch eine spannende Frage!

In der Psychologie ist nach wie vor umstritten, welche Funktion Träume haben. Manche Forschende sehen Träume nur als zufällige Begleiterscheinung unserer nächtlichen Gehirnaktivität, die an und für sich gar keine Funktion haben. Andere sehen Träume als einen Zugang zu unserem Unbewussten – das ist zum Beispiel in der Tiefenpsychologie weit verbreitet. Manche glauben wiederum, dass wir uns in unseren Träumen auf bevorstehende Herausforderungen vorbereiten, Geschehenes verarbeiten und mithilfe unserer Träume unsere Emotionen regulieren. Da gibt es in der Traumforschung also noch viel zu tun! Studien zeigen auf jeden Fall, dass die Inhalte unserer Träume damit zusammenhängen, was wir im Wachzustand erleben: Es gibt zum Beispiel eine Studie, die zeigte, dass Menschen, die mehr Musik hören oder machen, auch häufiger von Musik träumen. 

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Hallo EmelyEinhorn,
vielen Dank für deine Frage und dein Interesse an meiner Arbeit!

Persönlichkeitstests können uns interessante Hinweise in Bezug auf unsere Persönlichkeitsstruktur liefern. Ich habe schon öfter erlebt, dass sie einen oder mehrere Aspekte der Persönlichkeit beleuchten, die mir im Gespräch mit einer Klientin/einem Klienten vielleicht verborgen geblieben wären.  Eine professionelle psychotherapeutische Beratung und Einschätzung können sie allerdings nicht ersetzen. Deswegen setze ich die Tests eher ergänzend ein. Außerdem sind, je nachdem mit welchem Problem meine Klient:innen zu mir kommen, auch unterschiedliche Vorgehensweisen angebracht. 

Darüber hinaus ist es mir ein großes Anliegen, mit meiner Arbeit den Menschen die Psychologie und ihre persönlichen Muster und Strukturen zugänglicher zu machen. Dieses Ziel verfolge ich mit meinen Büchern, meinen beiden Podcasts, meinen Seminaren – und eben auch meinen selbst entwickelten Persönlichkeitstests. Ich hoffe, dass ich damit möglichst vielen Leuten Strategien an die Hand geben kann, um sich selbst besser zu verstehen und sich somit selbst zu helfen. Schau gerne mal rein: https://www.stefaniestahl.de/

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Hallo 0Meeri7,

im Internet gibt es unzählige Persönlichkeitstests. Manche davon basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der psychologischen Forschung; andere sind dagegen nicht wissenschaftlich belegt. Persönlichkeitstest, die wissenschaftlich entwickelt wurden, basieren auf jahrelanger Forschung und sind entsprechend fundiert. Ich selbst habe mich intensiv mit dem Myers-Briggs-Typenindikator auseinandergesetzt, auf dessen Basis ich auch meinen eigenen Persönlichkeitstest entwickelt habe. Den kannst du auf meiner Website kostenlos durchführen. Das letzte Kapitel der einzelnen Typen-Beschreibungen ist übrigens immer eine persönliche Gebrauchsanweisung á la Wie du mit mir umgehen solltest.

Wir Menschen sind natürlich komplex und eine Zuordnung zu festgesetzten Kategorien stellt zwar einerseits eine Vereinfachung dar, andererseits sind wir nicht so individuell, wie wir meinen, sondern funktionieren innerhalb psychologischer Strukturen, die für jeden Menschen gültig sind. Dem psychologischen Diagnostiker können sie wichtige Einblicke in die Persönlichkeit eines Menschen liefern. Für alle einigermaßen fundierten und seriösen Tests gilt, dass sie die Selbstreflexion fördern und Denkanstöße geben können.   Grundsätzlich gilt natürlich auch hier – wie bei allen Fragebögen, die auf einer Selbstbeurteilung basieren –, dass das Ergebnis auch von der Selbsteinschätzung der Teilnehmenden abhängt. Je genauer diese ausfällt, desto treffsicher ist auch das Testergebnis.  Deshalb kann es auch besonders interessant sein, den Test durch Freunde oder Familie ausfüllen zu lassen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen.

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Hallo Shithappened,

Ich habe auf der Basis meiner Auseinandersetzung mit den verschiedenen bestehenden Persönlichkeitsfragebögen – und insbesondere dem Myers-Briggs-Typenindikator – meinen eigenen Persönlichkeitsfragebogen entwickelt. In diesem habe ich die aus meiner Sicht wichtigsten Erkenntnisse und Persönlichkeitsdimensionen vereint, und ich halte ihn nach wie vor für einen der besten Tests, sonst würde ich ihn nicht mehr anbieten. Du findest ihn kostenlos auf meiner Website unter https://www.stefaniestahl.de/persoenlichkeitstests/.

Deine Steffi

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Es ist nicht nötig, dass du gegen deine Persönlichkeit arbeitest. Hilfreicher wäre es, wenn du lernst, dich selbst anzunehmen so wie du bist. Um zu dir selbst zu finden ist es wichtig, dass du dich mit deinen alten Kindheitsprägungen auseinandersetzt. Dann kannst du entscheiden, was wirklich zu dir gehört und was du von deinen Eltern übernommen hast, obwohl es sich für dich nicht richtig anfühlt. Entscheidend ist es hierbei, sich von seinen alten Glaubenssätzen, wie „Ich genüge nicht“, „Ich bin nicht wichtig“, „Ich bin nichts wert“ zu trennen. Große Unterstützung auf diesem Weg kann dir mein Buch das „Kind in dir muss Heimat finden“ bieten.

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Hi Sandyy4,

ich finde deine Frage deshalb besonders interessant, weil bei ihr eigentlich eine noch viel größere Frage mitschwingt – bringt es denn eigentlich überhaupt etwas, wenn wir uns mit unserer eigenen Psyche beschäftigen?

Es ist noch nicht so lange her, dass sich niemand getraut hat, überhaupt über psychische Probleme zu sprechen. Wenn es doch jemand gemacht hat, wurden Männer gerne als Heulsusen und Frauen als hysterisch oder depressiv abgestempelt.

Mit meiner Arbeit, also zum Beispiel in meinen Büchern und meinen beiden Podcasts, versuche ich, Menschen die Psychologie und die Strukturen ihrer eigenen Psyche und Persönlichkeit näherzubringen. Damit möchte ich Menschen Werkzeuge mitgeben, um sich selbst besser zu verstehen und sich selbst mit Problemen und festgefahrenen Mustern zu helfen. Zum eigenen “Selbst-Verständnis” gehören natürlich auch Persönlichkeitseigenschaften – diese beschreiben schließlich viele unserer wichtigsten Merkmale.

Trotzdem wird natürlich niemand gezwungen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen! Man kann durchaus durchs Leben gehen, ohne sich mit sich selbst zu beschäftigen. Ich halte die persönliche Selbstreflexion jedoch für eine gesellschaftliche Notwendigkeit, weil sie nicht nur dazu führen kann, ein zufriedeneres Leben zu führen, sondern auch dazu, sich seinen Mitmenschen gegenüber besonnener, wohlwollender und reflektierter zu verhalten.

Wenn Du dich dafür interessierst, wie du tickst und warum du so tickst, können Persönlichkeitstests interessante Denkanstöße liefern. Wenn jemand beispielsweise sehr intro- oder extravertiert ist, kann es hilfreich sein, das zu benennen: So ist es auch leichter, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und diese auch in Beziehungen zu kommunizieren. In meinem selbstentwickelten Persönlichkeitstest findest du zum Beispiel für alle Persönlichkeitstypen eine kleine “Gebrauchsanweisung”. Die kann auch Personen in deinem Umfeld helfen, dich besser zu verstehen, und mit dir einen Umgang zu pflegen, bei dem deine Bedürfnisse respektiert werden. Vielleicht hast du ja Lust, unter https://www.stefaniestahl.de/persoenlichkeitstests/ mal reinzugucken!

Deine Steffi

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Hi Fischiiiii, vielen Dank für deine Frage!

Ja, ich habe den Test gemacht, mit dem Ergebnis „Bibliothekar“. Das passt insofern, als ich mit Büchern zu tun habe (11 Stück geschrieben :-), aber das wars auch schon, denn ich bin sehr extrovertiert. Und in Bibliotheken muss man ja immer leise sein.

Der guteFrage-Test ist ein schöner Einstieg ins Thema, aber allein durch die enthaltenen Fragen zu unseren User-Gewohnheiten auf der Site kann er nicht wirklich „wissenschaftlich“ aussagekräftig sein.

Er ist – wie von guteFrage auch angekündigt – eher augenzwinkernd gemeint. Aber hey, wenn er dir Denkanstöße liefert, hat es sich doch schon gelohnt. 

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Hallo Chichibi, interessante Frage!

Unter dem “Barnum-Effekt” versteht man die menschliche Tendenz, vage Aussagen so zu interpretieren, dass sie auf einen zutreffen. So erkennt man sich in Aussagen wieder, die eigentlich auf sehr viele Menschen zutreffen könnten. Typische Beispiele sind Tageshoroskope und Glückskekse. Der “Barnum-Effekt” lässt sich grundsätzlich bei Selbsteinschätzungsfragebögen kaum vermeiden, da diese ja den Anspruch haben, viele unterschiedliche Menschen gewissen Kategorien oder Ausprägungen einer Dimension zuzuordnen. Dadurch ist eine gewisse Allgemeingültigkeit natürlich unvermeidbar. Trotzdem kann es sinnvoll sein, die Fragen und die Ergebnisse des Tests diesbezüglich zu betrachten!

Hilfreich kann es erstmal sein, dich zu informieren, ob der Persönlichkeitstest auf seriösen Quellen, das heißt wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Expert:innenmeinungen basiert. Mit einer kleinen Internetrecherche lassen sich einige Tests schnell entlarven. Um das Ergebnis des Tests dann für dich zu interpretieren, kann es helfen, wenn du dabei gut in dich hineinspürst. Von welchen Aussagen fühlst du dich gesehen, bei welchen hast du vielleicht sogar einen kleinen “Aha-Moment”, und mit welchen kannst du dich – wenn du ehrlich bist – eigentlich nicht wirklich identifizieren? So kannst du selbst entscheiden, was du aus dem Ergebnis für dich mitnehmen möchtest. Schließlich sind die Fragebögen nicht dazu da, dir eine objektive Wahrheit über dich zu vermitteln – sondern dazu, dass du dich vielleicht selbst etwas besser kennenlernen kannst. 

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Hallo WerWeisWarum, vielen Dank für deine Frage!

In der Psychologie unterscheidet man zwischen sogenannten “traits” und “states”: “Traits” sind Eigenschaften, die über die Zeit relativ stabil bleiben; “states” sind eher temporäre Zustände. Persönlichkeitseigenschaften gehören zu den “traits”: Sie können sich zwar schon entwickeln, grundsätzlich zeigt die psychologische Forschung aber, dass sie auch über Jahre relativ stabil bleiben. Wer zum Beispiel als Kind sehr introvertiert ist, wird wohl auch als Erwachsener nicht total extrovertiert sein, auch wenn man mit der Zeit vielleicht sozial offener wird oder eine gewisse Schüchternheit ablegt.

Eine andere Frage ist, ob sich die Stabilität dieser Eigenschaften im Persönlichkeitstest niederschlägt. Wie wir Fragen konkret beantworten, kann durchaus auch von unserer momentanen Stimmungs- und/oder Lebenslage beeinflusst werden. Da es eine Selbsteinschätzung darstellt, ist die Beantwortung auch abhängig von unserem momentanen Selbstbild, das sich natürlich auch über die Zeit verändern kann. Da kann es also schon sein, dass manche Antworten an verschiedenen Tagen unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich sind Persönlichkeitsfragebögen aber darauf ausgelegt, stabile Eigenschaften zu messen. Das wird oft auch in der Entwicklung der Tests berücksichtigt. Auch wenn sich also manche Antworten zu verschiedenen Zeitpunkten unterscheiden können, sollte das Gesamtbild auch über die Zeit relativ ähnlich bleiben.

Ich hoffe, das hilft dir weiter! Deine Steffi

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