Ja

Lebe seit 3 Jahren vegan, weil ich Tierleid soweit wie möglich vermeiden will.

Menschen in meiner Umgebung versuche ich nicht krampfhaft zu "missionieren", würde auf Nachfrage aber schon sagen, dass meiner Ansicht nach etwas wofür andere empfindungsfähigen Lebewesen leiden müssen - und zwar oftmals massiv - ethisch keine "rein persönliche Entscheidung" ist.

Und wenn der Konsum von Tierprodukten besonders zelebriert wird - wie bei Weihnachtsessen beispielsweise - möchte ich nicht dabei sein, wenn ich es irgendwie vermeiden kann.

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Unterstützung beim Umgang mit Verlangen nach Alkohol nach einem Monat Abstinenz?

Hallo ,

ich hoffe, es geht euch gut. Ich möchte meine Erfahrungen und Herausforderungen teilen und gleichzeitig um Unterstützung und Rat bitten.

Ich habe vor einem Monat mit dem Alkoholentzug begonnen, nachdem ich zuvor über einen längeren Zeitraum hinweg viel getrunken habe. Heute bin ich stolz darauf, sagen zu können, dass ich seit einem Monat komplett clean bin – kein Schluck Alkohol. Zu meiner Überraschung war es bisher nicht so schwer für mich, wie ich es ursprünglich erwartet hätte.

Allerdings spüre ich seit ein paar Tagen, dass der psychische Drang, wieder Alkohol zu konsumieren, stärker wird. Körperlich ist alles in Ordnung, aber mental kämpfe ich mit verlockenden Gedanken wie „einmal ist keinmal“ oder der Idee, leichtes Alkohol zu holen. Ich weiß, dass dies gefährlich für mich ist, da ich in der Vergangenheit sehr süchtig war, insbesondere auf mentaler Ebene. 

Mir hilft es, nichts zu Hause zu haben. Sobald ich etwas im Haus habe, neige ich dazu, es zu trinken und möchte dann mehr – ein Teufelskreis. Daher ist es für mich von großer Bedeutung, stark zu bleiben und dem Verlangen nicht nachzugeben, besonders jetzt, wo ich so lange abstinent war. 

Ich merke, wie ich wieder zu mir selbst finde. Vorher war ich nicht ich selbst, und es fühlt sich geradezu an, als würde ich meine wahre Persönlichkeit zurückgewinnen. Dennoch kämpfe ich mit Angstzuständen, die irgendwann zurückkamen. Ich weiß, dass Alkohol in der Vergangenheit nur kurzfristig geholfen hat, aber die Folgen waren immer negativ.

Ich habe mir fest vorgenommen, dauerhaft von Alkohol wegzubleiben, da ich nicht in Maßen trinken kann – ich bin einfach nicht in der Lage dazu. Ich würde mich freuen, eure Meinungen und Ratschläge zu hören, wie ich mit diesen Gedanken und dem Verlangen umgehen kann. Vielleicht gibt es Strategien zur Ablenkung oder andere Ansätze, die euch geholfen haben.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Liebe Grüße  

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Hallo,
herzlichen Glückwunsch schon einmal zu der Entscheidung und den ersten Monat!

Bei mir war unter anderem in der Anfangszeit ein Problem, dass ich das Gefühl hatte mich ohne die Betäubung durch Alkohol kaum entspannen zu können und auch mit negativen Gefühlen wie Ängsten etc. nur schwer umgehen konnte.

Ebenso war bei mir aber das Problem, dass ich bis zum völligen Zusammenbruch exzessiv getrunken habe wenn ich einmal angefangen hatte.

In der DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie) habe ich gelernt das Trinken durch andere "Skills" zu ersetzen. Bei mir ist das vor allem Sport: Hantel- und Fitnesstraining und anschließend entspannende Musik und Entspannungsbäder etc.

Bei den Anonymen Alkoholikern war ich persönlich nicht, aber deren Konzept immer für 24 Stunden trocken zu bleiben kann auch sehr helfen.

Das erste Jahr war am schwersten, nach etwa 5 Jahren wurde es deutlich leichter. Aber ganz vorbei ist das Thema nie.

Bin jetzt 19 Jahre trocken, manchmal wenn ich viel Stress bei der Arbeit oder andere Probleme habe denke ich immer noch ab und zu "jetzt einen Drink und einfach alles vergessen"... Aber dann denke ich daran wo es bei mir geendet hat und deswegen lasse ich es.

Wünsche dir alles Gute!

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Bin trockener Alkoholiker.

Trotzdem würde ich sagen, dass Alkohol in moderaten Mengen auch positive Wirkungen hat: Er entspannt und wirkt gleichzeitig euphorisierend. Er ist ein "soziales Schmiermittel": Bei gesellschaftlichen Anlässen, Feiern, Familientreffen etc. macht er alles irgendwie interessanter. Dass Leute dabei nur wegen des Geschmacks Alkohol trinken und nicht damit es weniger langweilig ist glaube ich nicht.

Gleichzeitig ist er eine der härtesten Drogen überhaupt. Er kann schwer körperlich und psychisch abhängig machen. Der Entzug kann zum Delirium Tremens und in schweren Fällen sogar zum Tod führen. Und er ist ein Nervengift, mit dem realistisch eine tödliche Dosis erreicht werden kann.

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Ich ernähre mich aus ethischen Gründen vegan, nicht für meine Gesundheit.

Soweit ich weiß gilt als gesündeste Ernährung die sog. "Mittelmeer Diät": Überwiegend pflanzlich, mit moderaten Mengen an Milchprodukten und Fisch.

Omega-3 Fettsäuren kann man aber problemlos z.B. auch aus Algenöl beziehen.

Und die Muttermilch einer fremden Spezies oder Produkte daraus braucht der Mensch meiner Meinung nach auch nicht unbedingt. Schließlich sind ca. 65 % der Menscheit laktoseintolerant weil ihre Vorfahren nicht aus der Not heraus damit angefangen haben.

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Gute Communitys:
Discord Server "Einfach Vegan" und "Team Tierschutz"

Tipps:
https://get-better.me/ernaehrung/

Gute Youtuber:
Aljosha, Robert Marc Lehmann (Mission Erde), Der Artgenosse, Team Tierschutz

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Dürfte unterschiedliche Gründe haben.

Entweder geht es ihnen - wie allen aus ethischen Gründen vegan lebenden Menschen - darum möglichst wenig Leid bei anderen empfindungsfähigen Lebewesen zu verursachen.

Mitunter sind in der Esoterik Szene aber auch Leute dabei, die sich davon eine "Schwingungserhöhung" oder gesundheitliche Wunder erhoffen.

Deswegen ist meiner Meinung nach Esoterik kein stabiles Fundament für Veganismus. Gibt auch einige die sich von irgendwelchen Leuten einreden lassen Carnivor sei "natürlich" oder "das gesündeste". Außerdem können sich Leute mit Esoterik alles schönreden: Dann ist es eben das "Karma" der Tiere zu leiden...

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Kurze und leichte Panikattacken haben meist keine großen Nachwirkungen außer der "Angst vor der Angst" dass es wieder passiert.

Bei längeren und heftigeren Panikattacken kann es sein, dass man einige Tage braucht um sich davon wirklich zu erholen. Die Nachwirkungen könnten z.B. Erschöpfung und Müdigkeit aber auch Schlafprobleme, Kopf- und Gliederschmerzen und ein allgemeines Schwächegefühl sein.

https://www.die-inkognito-philosophin.de/blog/panik-nachwirkung

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Nein

Nicht mehr, seit ich mich mit Mitte 20 fast totgesoffen hätte.

Ich finde es aber nicht schlimm wenn Leute ab und zu was trinken.

Lächerlich finde ich nur, wenn so getan wird als sei es keine Droge.

Alkohol kann eine der härtesten Drogen überhaupt sein. Er kann schwer körperlich und psychisch abhängig machen, es gibt eine realistisch zu konsumierende tödliche Dosis und sogar der Entzug kann im Extremfall tödlich sein (Delirium Tremens).

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z.B. "kognitive Dissonanz":
Die meisten Menschen würden sich eigentlich als "tierlieb" oder "Tierfreunde" bezeichnen, konsumieren aber gleichzeitig Produkte welche enormes Tierleid erzeugen. Werden sie mit vegan lebenden Menschen konfrontiert müssen sie ihr Handeln entweder selbst hinterfragen, oder auf Angriff gehen. Und der Angriff ist für viele dann einfacher.

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Meinst du den "Nachdurst" direkt nach Alkoholkonsum?

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachdurst

Den haben allerdings nicht nur Alkoholiker.

Beim Trocken werden dauert der körperliche Entzug etwa eine Woche, das psychische Verlangen aber kann ein Leben lang anhalten. Natürlich wird es mit den Jahren immer weniger.

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Alkohol ist eine der härtesten Drogen.

Dass er im Gegensatz zu anderen Drogen in unserem Kulturkreis frei verkäuflich ist hat wenig mit logischen Gründen zu tun, sondern mehr mit Tradition.

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