Bevor du die Erzählung ausformulierst, sammle alles, was eine Person in der Geschichte ausmacht. So kannst du gezielt eine individuelle Charaktere aufbauen, die den Leser interessiert: Wörter, die sie benutzt; 'ihre' Gedanken, Körperhaltung, Handlungen, Farben und soziales Umfeld (vorhanden o. fehlend...): beschreibe z.B. wie andere sich über sie äußern ...
Sammle Verben + Adjektive (z.B. dynamische Verben / Verben der Bewegung, die du gezielt, entsprechend der Situation einsetzt: gehen => rennen => rasen // festhalten => umschlingen => umklammern => festkrallen etc.). Adjektive lassen sich auch mal steigern bis zum Superlativ. Und sie spiegeln Stimmungen („ein heiteres Lächeln“ oder “atemlose Stille“, „seine schlaffen Gliedmaßen“ oder „die Haare zu einem straffen Zopf geflochten“).
Genauso können Farben, die erwähnt werden, eine Aussagekraft haben => beschäftige dich mit der Farbpsychologie. Arbeite an mehreren Stellen deiner Geschichte mit ‚Metaphern‘!
http://www.kommdesign.de/texte/metaphern.htm#Sprache
Hier die Beschreibung eines Flugzeugabsturzes, einmal A) in einfacher Erzählform - B) spannend/mitreißend geschildert durch kurze Teil-Sätze, 'dramatische' Adjektive etc..
A) Plötzlich läuft ein kleiner Junge schreiend durch den Gang. Er schreit so laut, dass mir die Ohren weh tun. Er versucht, sich an den Sitzen festzuhalten, fällt immer wieder hin ...
B) Ein gellender Schrei durchzuckt mich. Ohrschmerz. Verkrampfte Glieder. Ein bibberndes Keuchen neben mir: ein Junge stolpert den Gang hoch, kleine Finger krallen sich in die Polster der Rücklehnen….