Sein und Nichts, sind dasselbe!

Sein und Nichts sollen nur erst unterschieden sein, d. h. der Unterschied derselben ist nur erst an sich, aber er ist noch nicht gesetzt. Wenn wir überhaupt von einem Unterschied sprechen, so haben wir hiermit zwei, deren jedem eine Bestimmung zukommt, die sich in dem anderen nicht findet. Nun aber ist das Sein eben nur das schlechthin Bestimmungslose, und dieselbe Bestimmungslosigkeit ist auch das Nichts.

Der Unterschied dieser beiden ist somit nur ein gemeinter, der ganz abstrakte Unterschied, der zugleich kein Unterschied ist. Bei allem sonstigen Unterscheiden haben wir immer auch ein Gemeinsames, welches die Unterschiedenen unter sich befaßt. Sprechen wir z. B. von zwei verschiedenen Gattungen, so ist die Gattung das beiden Gemeinschaftliche. Ebenso sagen wir: es gibt natürliche und geistige Wesen. Hier ist das Wesen ein beiden Zukommendes. Beim Sein und Nichts dagegen ist der Unterschied in seiner Bodenlosigkeit, und eben darum ist es keiner, denn beide Bestimmungen sind dieselbe Bodenlosigkeit. Wollte man etwa sagen, Sein und Nichts seien doch beide Gedanken und der Gedanke somit das beiden Gemeinschaftliche, so würde dabei übersehen, daß das Sein nicht ein besonderer, bestimmter Gedanke, sondern vielmehr der noch ganz unbestimmte und eben um deswillen vom Nichts nicht zu unterscheidende Gedanke ist. - Das Sein stellt man sich dann auch wohl vor als den absoluten Reichtum und das Nichts  dagegen als die absolute Armut.

Betrachten wir aber alle Welt und sagen von ihr, alles sei, und weiter nichts, so lassen wir alles Bestimmte hinweg und haben dann anstatt der absoluten Fülle nur die absolute Leerheit. Dasselbe findet dann auch seine Anwendung auf die Definition Gottes als des bloßen Seins, welcher Definition mit gleicher Berechtigung die Definition der Buddhisten gegenübersteht, daß Gott das Nichts sei, in deren Konsequenz dann auch behauptet wird, daß der Mensch dadurch zu Gott werde, daß er sich selbst vernichte.

(Die Absätze sind nur zur Lesbarkeit da)

...zum Beitrag

Dein Aussagesatz klingt natürlich zunächst provokant, weil man intuitiv das Sein und das Nichts für Gegensätze hält. Doch Sartre betitelt eben mit diesem Satz sein Hauptwerk, und das sollte uns zu denken geben. Sein kann nur dadurch definiert werden, dass es sich durch Nichtseiendes oder Andersseiendes abgrenzt. Wahrnehmbar ist für uns ein Vogel im Flug erst, wenn wir ihn gegen den "leeren Raum" sehen.

Wir werden uns also mit dem Nichts als ebenfalls einem Seienden auseinandersetzen müssen, da in jedem Unerkennbaren zumindest Felder existieren, die wirkmächtig auf die Umgebung einwirken. Sein und Nichts sind damit verschlungen, verwebt, opak ineinander geflochten und folglich eine Entität, die uns für immer philosophisch eine Aufgabe sein wird.

...zur Antwort

Farben sind sicherlich starke Wirkgrößen in unserem Leben. Allerdings kommt es sehr darauf an, wie und wo die Farben präsentiert werden: sind es die Farben der Textilien eines geliebten Menschen, oder sind es die Farben von Blumen, Gemälden und Wohnungsobjekten, oder sind es die grellen Farben einer unheilvollen Szenerie?

Farben können imaginiert werden im autogenen Training. So habe ich selbst immer am leichtesten mit der Farbe Violett begonnen, um von da aus zu phantastischen Objekten oder Bildern zu gelangen. Ob jedoch der Sterbeort von einer bestimmten Farbe so dominiert sein könnte, dass genau diese Farbe dann nach einer gedachten Wiedergeburt erneut dominant in Erscheinung treten könnte, ist überaus spekulativ.

Ich bin eher der Überzeugung, dass es nicht nur Farben sein werden, die in extreme Bewusstseinszustände hineinwirken, sondern komplexe bedeutungsschwere Bilder und Szenen, die für uns existentielle Erlebnismomente symbolisieren.

...zur Antwort

Die bekannte Grundansicht Sartres will sagen, dass das Existentielle für den Menschen primär gegeben ist. Er ist geworfen in sein Sein mit einer je spezifischen Mutter, mit den Umständen seiner Umgebung (Verwandte, Tiere, Behausung Körperempfindungen, Krankheiten, Katastrophen). Er ist also zunächst seiner Welt gegenüber als total Betroffener ausgesetzt. Seine sog. Persönlichkeit, d.h. die Essenz bildet sich erst durch die vielen existentiellen Erfahrungen, die der aktive gestaltende Mensch dann über Lernprozesse, innovative Handlungen und interaktive soziale Prozesse verwirklichen kann.

...zur Antwort

Man kann sich dieser Frage durchaus stellen, wird bei ihrer möglichen Beantwortung allerdings sogleich feststellen, dass die Eigenschaft "tot" überhaupt erst dann denkbar ist, wenn zuvor die Eigenschaft oder die Attributierung "lebend" oder "lebendig" gegeben ist. Nur ein zunächst lebendiger Organismus kann sterben und damit in den Zustand des "Totseins" übergehen. Folglich kann es ohne Leben keinen Tod geben. Das ist eine logisch zwingende Feststellung.

Wir können also festhalten, dass es ganz offensichtlich immer nur beide Zustände gibt, den des Lebendigseins mit seinen Attributen der Abgeschlossenheit, der Handlungsfähigkeit, der Autonomie, der Fähigkeit zum Stoffwechsel und zur Fortpflanzungsfähigkeit sowie dem Ausgeliefertsein an die Prozesse von Wachstum, Krankheit, Alterung und schließlich dem Tod als dem unvermeidlichen Ende jedes Lebewesens, der damit nicht unbedingt als Gegensatz sondern eher als Abschluss des Lebens definiert werden kann.

...zur Antwort

Decartes geht davon aus, dass es Wesenheiten, die denkmöglich sind, auch geben muss. Er meint das damit beweisen zu können, dass er durch Beobachtung seiner Mitmenschen und durch Introspektion nicht erkennen kann, dass das vollkommene Wesen irgendwo vorfindlich ist. Wir begegnen also immer nur unzulänglichen Wesen, die mit ihren widersprüchlichen Strukturen und Eigenschaften überall scheitern, irren und in der Regel über kurz oder lang untergehen. Als Beweis dient ihm hier die Einsicht, dass Menschen immer nur das Maß an Vollkommenheit denken können, das sie rekonstruieren, durchschauen und analysieren können.

Dass wir aber trotz diesem Mangel an einem sichtbaren Vorbild dennoch die Vorstellung von einem unfehlbaren, vollkommenen Wesen haben, kann das als Beweis dafür gelten, dass diese Vorstellung eben nur von einem absoluten Wesen mit göttlichen Eigenschaften herrühren kann, und genau das dient ihm als wirkmächtiger Gottesbeweis. Nur ein Gott kann in uns die vollkommene Wesenheit als Ideal wirkmächtig vor Augen bringen, und wenn das so ist, dann muss es ihn also auch geben.

Kritisch lässt sich jedoch leicht dagegen argumentieren, dass wir zwar keinen Gott denken können, der über Eigenschaften und Wesenszüge verfügt, die wir als Menschen absolut nicht kennen, dass wir aber durchaus den Menschen in seiner partiellen Vollkommenheit (große Denker, Erfinder, Komponisten, edle Helfer, Unterstützer, Heiler, Propheten) imaginieren können und demzufolge solche Fähigkeiten auch in eine sog. Unendlichkeit extrapolieren können, wo wir dann auf die bekannten Attribute: Allmacht, Allwissenheit oder Allgüte treffen, die uns als Attribute von Gottheiten vertraut sind. Dennoch ist von der Logik damit keineswegs gegeben, dass es solche Wesen nun auch in der Realität geben muss, womit der kartesisches Gottesbeweis in sich zusammenfällt.

...zur Antwort

Zunächst sollte man das hier gefragte "menschlich" etwas mit Inhalt füllen. Ich denke, dass man da auf eine höheres Maß an Empathie schießen kann, ferner auf die Bereitschaft, den anderen in seinem jeweiligen Sosein gelten zu lassen, die Fähigkeit auf Menschen und ihre Bedürfnisse wohlwollend zu reagieren und freundliche Beziehungen zu den Mitmenschen aufbauen und unterhalten zu können.

Wenn man nun diese Kriterien an die von dir zur Wahl gestellten Personen anwendet, wird man sicher bei Weidel, Habeck und Lindner eher ein Kreuz machen als bei Putin oder Hitler, die beide das Leben ihrer Landsleute als reine Verfügungsmasse behandeln.

Viel interessanter wäre aber nach meinem Gefühl eine Beurteilung nach der Kompetenz, den Beruf des Politikers angemessen, mit Weitsicht und mit Rücksicht auf die Belange der Menschen zu gestalten, von denen man gewählt worden ist.

...zur Antwort

Der Mensch hat - wie übrigens sehr viele hoch entwickelte Tiere auch eine angeborene Verhaltensweise, die Gruppenmitglieder mit stark abweichenden Merkmalen ausgrenzt, vertreibt oder gar bekämpft. Im Verlauf der Stammesgeschichte war dieses Verhalten hilfreich, um die Population innerhalb einer guten und stimmigen Norm zu halten. Alle Mitglieder funktionierten in gleicher oder fast gleicher Weise, konnten sich gut erkennen, wussten, was der andere in einer bestimmten Situation denkt, macht oder auch bleiben lässt. Somit konnte sich jeder auf jeden verlassen, was besonders in Aktivitäten wichtig war, wo alle aufeinander abgestimmt funktionieren mussten, wie z.B. bei der Jagd, bei der Abwehr von Feinden oder bei der Bekämpfung von bedrohlichem Schlechtwetter. Auch die wechselseitige Fürsorge bei Krankheit oder bei Verletzungen musste sicher funktionieren, und schließlich galt es auch ein absolut stimmiges Verhalten den Kindern und unerfahrenen Jugendlichen gegenüber zu zeigen. Jedes Gruppenmitglied, was hier komplett aus der Rolle fiel, stelle eine Bedrohung für die gesamte Gruppe dar.

Und genau hier auf der Ebene alter biologischer Mechanismen ist die Aversion vieler Zeitgenossen einzuordnen, die gegenüber einer abweichenden sexuellen Orientierung ablehnend bis hin zu aggressiv reagieren. Gleiches gilt übrigens für aggressive Handlungen gegenüber Frauen, alten und kranken Menschen oder gegenüber Kindern. Auch solche Verhaltensweisen, die von Männern öffentlich gezeigt werden, lösen starke Empörung bei anderen Männern aus.

...zur Antwort

Die Wahrnehmung der Farben hat sich im Verlauf der Evolution als Anpassung an die Gegebenheiten der Umwelt ergeben. Die Säugetiere und damit auch die Vorläufer der Primaten, die Primaten selbst und letztlich die Menschen konnten offensichtlich besser ihre Beute, ihre Nahrungsfrüchte und ihre Feinde erkennen, wenn sie Farben unterscheiden konnten. Die Voraussetzung dafür war die Entwicklung von drei unterschiedlichen Sinnesrezeptortypen in der Retina des Auges mit jeweils einer spezifischen Empfindlichkeit für spezifische Wellenlängen.

Die Farbwahrnehmung selbst ist eine Leistung des Gehirns, die uns die typischen Sinnesempfindungen vermittelt. Farben als solche gibt es nicht, und folglich kann Gott auch keine neue Farbe erschaffen.

Es könnten allenfalls durch Mutation in ferner Zukunft Menschen entstehen, die die Wellenlängen des Lichtes mit anderen Sensationen wahrnehmen. Doch müsste dann auf diesen Mutanten ein positiver Selektionsdruck bestehen, d.h. die Leute, die diese Variante in der Wahrnehmung haben, müssten mehr Kinder haben, so dass sich die Variante in der Population verbreiten kann, was extrem unwahrscheinlich ist, da die heutige Form bereits sehr effektiv ist und gut funktioniert.

...zur Antwort

Du siehst die Sache absolut richtig. Unsere Medien sind leider in hohem Maße gleichgeschaltet in Bezug auf die Dämonisierung der AfD, anstatt sorgfältig und analytisch herauszuarbeiten, in welchen Punkten die AfD stimmige Positionen hat und welche kritikwürdig sind. Wenn man übrigens so ein Argument vorträgt, wird in der Regel nur (johlend!) geäußert, dass grundsätzlich alles von der AfD Unsinn ist, was natürlich nicht stimmig ist, da zahlreiche Positionen der AfD auch von anderen Parteien als relevant und stimmig formuliert werden.

Bilanz: Genau die Parteien, die sich selbst immer das Attribut "demokratisch" zuordnen, sind genau dies nicht, da unter "demokratisch" ja genau die mögliche und gewünschte Meinungsvielfalt gemeint ist.

So könnte man auch das Interview zwischen Alice Weidel und Elon Musk sorgfältig analysieren, von dem ich selbst denke, dass eine ganze Reihe von Punkten durchaus kritikwürdig waren, nur sollte ein guter Journalist dann immer dazu sagen, warum er meint, dass eine Aussage zu einseitig, zu extrem, zu undifferenziert oder zu pauschalisiert ist.

...zur Antwort

Deine Frage ist sehr weit gefasst. Folglich macht sie auch eine sehr ausführliche Antwort erforderlich, die ich aber hier nicht leisten kann.

Aber für Deutschland denke ich folgendes: Das Land wird sich weiter bezüglich der Bevölkerungszusammensetzung erheblich verändern. Der Islam wird sich extrem ausbreiten und damit verbunden sind gewaltige gesellschaftliche Umorientierungen. Viele Kirchen werden abgebaut oder zu Moscheen umgewandelt werden. Christliche Feste werden nur in sehr reduzierter Form noch zugelassen werden. Dafür werden die Feiertage des Islam gesellschaftsbestimmend werden. Der Lehrplan der Schulen wird sich dramatisch verändern. Viele Museen werden weite Teile ihrer kulturgeschichtlichen Exponate mit christlicher Orientierung aufgeben, verschenken oder verkaufen. Viele Opernhäuser, Schauspielhäuser und andere Kulturstätten werden schließen. Die öffentlichen Kleidervorschriften werden sich den islamischen Vorgaben anpassen - allerdings vermutlich nicht in extrem rigider Form. Deutschland wird also zu einem primär muslimisch geprägten Land werden, ohne dass es zu einem Bürgerkrieg kommt, wie manchmal befürchtet wird.

Die Europäische Union wird zerfallen, weil die christlichen Länder wie Polen, Ungarn und andere nicht mehr mit den muslimischen, vor allem Deutschland, Frankreich, Belgien und anderen kompatibel sind. Es ist wahrscheinlich, dass der Euro zugunsten von Landeswährungen und Kryptowährungen aufgegeben wird.

Die technologische Weiterentwicklung wird vorankommen, vor allem gefördert von China, Indien und den fernöstlichen Staaten aber auch noch von den USA. Medizinische Behandlungen werden sich verbessern aber nicht überall verfügbar sein. Sicher wird ein bemannter Raumflug zum Mars erfolgen und gefeiert werden.

Schwarzafrika wird ein Problemkontinent bleiben mit extremer Überbevölkerung und Unterversorgung, die ständig große Unterstützung- und Hilfskonferenzen erforderlich machen werden. China wird seine Expansionspolitik weiter treiben und Taiwan längst in sein Staatsgebiet einbezogen haben.

Das Weltklima wird noch ein wenig wärmer werden, um dann in den gegenläufigen Trend umzuschwenken, weil sich in der klimatologischen Geschichte immer Kalt- und Warmzeiten abgewechselt haben.

Die Verschmutzungsproblematik der Weltmeere wird weiter zunehmen, Regenwälder werden weiter schrumpfen, weil mehr landwirtschaftliche Fläche benötigt wird. Allerdings werden riesige Programme aufgelegt werden, um künstliche Nahrung in Massen herzustellen. Allerdings wird die Weltbevölkerung nicht mehr mit der Geschwindigkeit wie bisher wachsen. sie könnte sogar gleich zurückgehen

...zur Antwort

Die von dir benannte abgeklärte Haltung kann z.B. aus der Einsicht stammen, dass man in einer Gesellschaft lebt, die wenig Offenheit gegenüber einer seriösen vielstimmigen Diskussion zeigt. Wenn Menschen sich in ideologischen Blasen einigeln und darin mit einem relativen Absolutheitsanspruch agieren, sind sie kaum noch in der Lage gesellschaftspolitische Probleme konstruktiv weiterzuführen. Wenn jemand nun sehen muss, dass die Mehrzahl der möglichen Diskussionspartner in solchen ideologischen Blasen lebt, kann er sich komplett aus dem Gespräch verabschieden und wäre dann ein Beispiel für deinen "Abgeklärten mit fatalistischer Haltung", der es resignativ als nicht mehr lohnend betrachtet, hier immer noch aufklärend und zielorientiert weiter zu diskutieren.

Trotzdem kann er an einem nicht dem Mainstream entsprechenden Gedankengut festhalten und es immer dann in die Diskussion einbringen, wenn er zufällig einmal auf Leute trifft, die nicht ideologisch eingemauert mit Interesse auch neuen, abweichenden Ansichten zuhören wollen.

...zur Antwort

Du argumentierst mit einer ungeprüften Hypothese. Dass alles, was beginnt, im Wirkungsfeld der klassischen Mechanik eine Ursache haben muss, das kann als relativ gesicherte Erkenntnis betrachtet werden.

Doch wenn man sich in die Welt der Quanten begibt, sieht das komplett anders aus. Hier trifft man auf eine Vielzahl von Phänomenen, die sich spontan ereignen und nur statistisch erfasst und berechnet werden können. Wenn man jedoch findet, dass eine Gesetzmäßigkeit nur für ein begrenztes Anwendungsfeld gültig ist, verbieten sich apodiktische Behauptungen, die generelle Gültigkeit beanspruchen.

Die Ursache für das Sein wird uns nie bekannt werden, weil unsere Erkenntnisfähigkeit dafür schlicht nicht ausreicht. In dem Punkt sollten wir bescheiden sein, was doch auch keineswegs so schmerzlich ist. Schließlich gibt es ja noch nahezu unbegrenzt viele Phänomene, die unser Forschung gegenüber offen stehen.

...zur Antwort

Dies ist eine typische Problemstellung aus der Philosophie des Geistes, die komplett spekulativ ist und folglich für viele Philosophen irgendwie irrelevant. Mich erinnert die Fragestellung an "Das Gehirn in der Schale", bei dem ja auch gefragt wurde: "kann so ein isoliertes Gehirn aus irgend welchen speziellen Eindrücken schlussfolgern, dass es selbst kein realer agierender Mensch, sondern nur ein mit Daten von außen gefüttertes Gehirn ist?".

Ich selbst denke dann manchmal, welchen Erkenntniswert kann ich gewinnen, wenn ich mir klar machen, dass vielleicht alles, was ich und die Menschen um mich herum erleben, nur eine Illusion ist. Und genau wie du es schon andeutest, kann man dann auch in die folgende Metaebene aufsteigen, und eben diese Illusion wiederum als Illusion betrachten, und so fort in unendlichem Regress.

Problematisch ist bei dem Ganzen die Frage nach der Motivation für eine außenstehende Macht, sich diese Mühe zu machen, uns in so eine Illusion zu bringen. Eine gewisse Schadenfreude darüber, dass man nun viele Wesen hinters Licht geführt hat, kann doch wohl nicht ausreichend sein. Wirklicher Aufwand wird bekanntlich nur dann getrieben, wenn ein Gewinn lockt. Es müsste ein substantieller Mehrwert für die Außenstehenden generiert werden, und genau den kann ich nicht erkennen.

Wenn man selbst im täglich Leben eine Person hinters Licht führt, ihr etwas vorgaukelt, dann hat man in dem Augenblick ein Gefühl der Überlegenheit, wenn der Getäuschte erkennt, dass er getäuscht wurde. Da kommt bei dem Betrogenen ein Gefühl der Ohnmacht auf, ein echtes Unterlegenheitsgefühl, was übrigens rasch in Wut, Zorn und aggressive Vergeltungabsichten einmünden kann. Doch wo und wie könnten denn nun die Wesenheiten ihren Triumpf auskosten, die mit großem Aufwand uns in der Illusionswelt halten? Genau hier habe ich erhebliche Probleme, was mich naturgemäß zu der Überzeugung zurückführt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es so etwas gibt oder geben könnte, extrem gering ist.

...zur Antwort

Richtig beobachtet ist sicher, dass politisch linke Positionen von weit mehr Menschen geteilt werden. Folglich wird es auch in einem Forum wie diesem rein statistisch mehr Antworten geben, die sich auf linkes Gedankengut abstützen. Rechte Positionen werden aber stärker dämonisiert, d.h. man erklärt nicht, warum die Rechten mit einer Meinung vielleicht falsch liegen, weil sie Argument A oder B nicht genügend berücksichtigen, sondern man redet nur von "rechten Brüllaffen" oder den "Na.. mit ihren hirnrissigen Parolen". Wenn dagegen Habecks Wirtschaftspolitik kritisiert wird, dann geht man in der Regel mit Argumenten darauf ein, indem man z.B. anmerkt, dass er ständig traditionelle Kraftwerke abstellen lässt, ohne vorher dafür gesorgt zu haben, dass zur Wahrung der Grundlast entsprechende Kapazitäten an Gaskraftwerken installiert sein sollten.

Ich denke jedoch nicht, dass die Plattform politisch kontrolliert wird, lediglich reine Beschimpfungen und Beleidigungen werden herausgenommen, was sicher richtig ist. Dennoch ist deine Vermutung stimmig, dass extrem abfällig Aussagen zu rechten Positionen auch hier weit mehr präsentiert werden als dies zu den eher linken und damit regierungskonformen.

...zur Antwort

Ich selbst bin mir da immer unsicher. Zum einen erlebe ich extreme Zensur in Bezug auf das, was man sagen darf und was nicht. Unüberlegte Sätze in der Öffentlichkeit können schnell vor Gericht enden. Lehrer stehen da unter extremer Beobachtung, weil sie ständig von Schülern heimlich gefilmt oder zumindest akustisch aufgenommen werden. Sie müssen sehr auf ihre Wortwahl achten. Allerdings gibt es nur bestimmt Bereiche, die juristisch sensibel sind. Gegen politisch rechte Personen kann man ungehindert jede absolute Unverschämtheit sagen ohne irgend etwas zu befürchten. Minister Habeck ist dagegen sehr sensibel und läßt die Leute mit frechen Sprüchen juristisch verfolgen wie Kriminelle.

Dennoch sehe ich, dass auch rechte (also politisch verfolgte und gemissbilligte) Veröffentlichungen möglich sind. Sowohl Bücher mit Inhalten, die dem Mainstream entgegenstehen, dürfen verkauft werden, als auch Zeitschriften wie Konkret oder die Junge Freiheit. Da wieder sieht man, dass doch eine relative Meinungsfreiheit besteht.

Zwar sagt Faeser, dass derjenige, der den Staat verhöhnt, den starken Staat spüren muss, was jegliche öffentliche Satire oder öffentliches Kabarett unmöglich machen würde, doch andererseits darf Dieter Nuhr relativ frech die amtierenden Politiker aufs Korn nehmen.

Bilanz: Wir haben zweifellos viel Zensur, sind aber doch noch ein Land mit einer relativ freien Presse.

...zur Antwort

Fast immer sind Anfänge von größeren Projekten, also das Erlernen einer neuen Sprache, die Lektüre eines Fachbuches oder das Einüben einer neuen Sportart eher leicht. Das liegt daran, dass die Ausbilder oder die Schreiber der Lehrbücher natürlich ihre Schüler/innen oder Leser nicht gleich überfordern wollen, sondern ihnen durch eine geschickte eingängige Aufarbeitung der ersten Stoffanteile gefallen wollen.

Das bleibt dann eine geraume Zeit so, bis man feststellt, dass man im Grunde alles Gelernte permanent verfügbar haben muss, d.h. auswendig beherrschen sollte, was kaum so ohne weiteres gelingt. Jetzt stellt man fest, dass die Dinge doch nicht so einfach sind und dass man wirklich Mühe aufbringen muss, um weiter voran zu kommen. Jetzt kommt also die Phase des "puh, ganz schön schwer!!"

Hält man diese Phase durch, dann kommen in der Regel wieder Abschnitte, die etwas leichter fallen, weil einige Bereiche doch schon gekonnt sind. Hier muss man längere Zeit verweilen, d.h. man darf zu diesem Zeitpunkt nicht zu schnell vorangehen, um nicht in den Problemen stecken zu bleiben. Also jetzt üben, üben, üben. Erst wenn die Dinge wirklich beherrscht sind, dann weitergehen.

Trotzdem gibt es natürlich auch Dinge, die ganz zu Beginn extrem schwer erscheinen, so etwa "wenn man zum ersten Mal eine freie Rede halten soll" oder "wenn man sich in der Öffentlichkeit mit einer Sportdarbietung präsentieren soll". Hier fordern die ersten Male eine große Überwindung.

Bilanz: Die meisten Anfänge sind eher leicht und werden erst mit der Zeit schwerer, aber einige Dinge, die eine große Chance zum Scheitern in sich bergen und folglich Ängste auslösen, können bei den ersten Malen sehr schwer erscheinen.

...zur Antwort

Das ist eine wirklich gute Frage, weil das "Ratgeben" immer mit einem sog. Machtverlust desjenigen verbunden ist, der beraten wird und der selbst nicht ausdrücklich um den Rat gebeten hat.

Wenn ich jemanden in seinem Denken oder Handeln korrigiere, indem ich ihm mitteile, dass seine bislang ergriffenen Maßnahmen zur Bewältigung einer Problematik unzureichend oder gar falsch waren, dann werte ich ihn in seiner Kompetenz ab, was er natürlich auch mitbekommt und je nach der Ausprägung seines Selbstwertgefühls als mehr oder weniger schmerzlich zur Kenntnis nimmt. Und aus genau diesem Ansehensverlust durch meinen Rat kann sich Widerspruch, Abwehr oder sogar Zurückweisung und Ärger entwickeln.

Der Ratgebende hat dann oftmals das Gefühl, dass der Beratene rigide, uneinsichtig, verstockt oder gar dumm ist, doch es hängt gar nicht von der Qualität oder der Richtigkeit des Rates ab, und ganz besonders auch nicht von der mangelnden Fähigkeit des Beratenen, die mögliche Qualität des Ratschlags zu erfassen, sondern einzig von dem erlebten drohenden Machtverlust durch eine Übernahme des Rates, die mit dem Eingeständnis eines momentanen persönlichen Defizits verbunden ist.

Was also ist zu tun? Um diesen Machtverlust zu vermeiden, kann man den Rat anders verpacken! Ich selbst neige in solchen Fällen dazu, mir eine irgendwie ähnlich aussehende Situation zuzuschreiben, in der ich bei einem Bekannten oder Freund erfahren habe, wie der das Problem lösen konnte, und dass ich ihm noch heute dankbar bin, dass er mir damals einen guten Tipp gegeben hat, den ich mit Erfolg umsetzen konnte. Und genau jetzt ist mein Gegenüber offen für den Rat, den er nun ungleich leichter ansehen, prüfen und dann auch akzeptieren kann. Er unterwirft sich jetzt nicht mehr meiner Kompetenz, sondern lässt sich von einem anonymen Ratgeber leiten, gegenüber dem kein Machtverlust zu befürchten ist.

...zur Antwort

Die Grünen werden sicher kein sog. "blaues Wunder" erleben, denn sie erleben ja bereits jetzt, dass sich viele Menschen von ihnen abwenden, weil sie die Wirtschaftspolitik von Herrn Habeck für viel zu stark ideologisch ausgerichtet betrachten. Sie würden sich ganz pragmatisch weit mehr eine industriefördernde Politik wünschen, weil die Einbußen, speziell durch die immer weiter steigenden Kosten für die CO2-Bepreisung, überaus hinderlich für wirtschaftliche Gesundung sind. Wenn man die Ideologie in einem so hohen Maße den wirtschaftspolitischen unterordnet, kommt es zur Ausbildung von Existenzängsten bei den Menschen. Die überall sichtbare Schließung von Werksanteilen (VW; Ford, usw.), ferner die tausendfältigen Pleiten landesweit zeigen doch eindringlich, dass der Kurs der Regierung hier nicht stimmig sein kann. Die Ausflüchte, dass das alles auf Putin zurückzuführen sei, zieht nicht, weil unsere Nachbarn, die ebenfalls unter dem Ukrainekrieg mit seinen Implikationen zu leiden haben, deutlich gesünder dastehen.

Bilanz: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grünen hier ihr Parteiprogramm noch substantiell korrigieren werden, um mehr Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, und dann bleibt die AfD prozentual gesehen vor den Grünen, obwohl sie politisch dennoch (durch die Brandmauer-Ideologie) kaum einen vergrößerten politischen Einfluss haben werden.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Gute Vorsätze zum Jahreswechsel - habt Ihr Vorsätze für das Jahr 2025?

Pünktlich zum Jahresende reflektieren viele Menschen das aktuelle Jahr und nehmen sich vor, ihr Leben im neuen Jahr zu verändern. Manches davon klappt, so manches allerdings auch nicht. Doch welche Vorsätze hat die gutefrage Community für das Jahr 2025?

Gute Vorsätze für das Jahr 2025

Laut einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse DAK-Gesundheit gehen ca. 40% der Deutschen mit guten Vorsätzen ins kommende Jahr. In der vom Institut Forsa durchgeführten Befragung gaben 34% an, künftig weniger Zeit online bzw. am Smartphone verbringen zu wollen. Unter den Menschen zwischen 14 und 29 sind es sogar 52%, die ihre Bildschirmzeit 2025 drastisch reduzieren möchten.

Der beliebteste Vorsatz ist auch in diesem Jahr wieder der Stressabbau: 68% hoffen, das Jahr 2025 stressfreier verbringen zu können. 64% wünschen sich für das kommende Jahr mehr Zeit mit Freunden sowie der Familie.

Darüber hinaus möchten viele Deutsche im neuen Jahr mehr Sport (61%) treiben, sich gesünder ernähren (56%), sich klimafreundlicher verhalten (53%) oder Fleisch (26%) und Alkohol (20%) reduzieren oder nicht mehr konsumieren.

Motivation und Zeit als wichtige Faktoren

Vorsätze sind aus psychologischer Sicht durchaus sinnvoll, da sie den Willen zur Selbstreflexion und -optimierung erkennen lassen. Obwohl an sich jeder Zeitpunkt dafür geeignet ist, Dinge in seinem Leben zu verändern, wählen einige Menschen bewusst das neue Jahr, da dieses als Zäsur empfunden wird.

Allerdings lässt sich oftmals beobachten, dass viele der ambitionierten Neujahrsvorsätze aus Zeit- oder Motivationsgründen binnen weniger Wochen wieder ad acta gelegt werden. Experten raten, sich eher konkrete und v.a. realistische Ziele zu setzen, die tatsächlich umsetzbar sind; so ist "mehr Sport treiben" relativ unkonkret. Konkreter wäre beispielsweise, sich das Ziel "5km-Lauf unter 30 Minuten bis Ende Februar" zu setzen. Wem es schwer fällt, die Motivation aufrecht zu erhalten, raten Psychologen ferner dazu, unterstützend auf spezifische (motivierende) Apps oder den Freundeskreis zurückzugreifen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Vorsätze habt Ihr für das Jahr 2025?
  • Gibt es Vorsätze, die Ihr schon einmal in Angriff genommen habt, aber nicht durchhalten konntet?
  • Haltet Ihr den Jahreswechsel für einen geeigneten Zeitpunkt, Dinge in seinem Leben zu verändern?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch ein tolles und v.a. gesundes 2025! 🚀🎉

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

...zum Beitrag

Wer soviel kritische Distanz in sein Leben einbauen kann, dass er sich auf eine sog. Metaebene begibt, von wo aus er sein Leben reflektiert analysieren kann, handelt auf jeden Fall bewusster, wohl auch menschlicher, wenn man die Fähigkeit zur Selbstreflexion als stammesgeschichtliche Höherentwicklung betrachtet.

Und es ist immer ein wenig leichter, sich das Leben als Geschehen in Phasen vorzustellen. So geschieht es doch auch bei Nachsinnieren über die eigene Vergangenheit, dass man eine bestimmte Episode mit einer gewissen Person eher als nicht gelungenes Experiment einordnet, oder dass man die Zuwendung zu einem bestimmten zeitfordernden Hobby als Fehlinvestition betrachtet.

Immer, wenn man solche Phasen betrachtet, dann erkennt man, dass sie mit bestimmten Einstellungsänderungen, mit abweichenden tageszeitlichen Strukturierungen, mit Aufmerksamkeitsverschiebungen, mit einem anderen Lebensgewohnheitsmanagement, ja vielleicht sogar mit anderen Ess- oder Kleidungsgewohnheiten einhergegangen sind. Und genau dann wird man die Einsicht gewinnen, dass nicht nur die in Rede stehende dominante Tätigkeit geändert werden sollte, sondern auch die Begleitgewohnheiten einer Neujustierung unterzogen werden müssen, um der lebensspezifischen Kurskorrektur bleibenden Erfolg zu schaffen.

Und jetzt komme ich zu der so oft beobachteten Gewohnheit genau zum Jahreswechsel einen Neuanfang zu mehr Lebensqualität, zu einer reicheren Ausschöpfung von Potentialen, zum Aufbau verbesserter Freundschaften oder zur Hinwendung von sinnstiftenden Aktivitäten zu beginnen.

Der Jahreswechsel ist praktisch ein natürlich vorgegebener Zeitpunkt für einen solchen Phasenwechsel im Leben. Es ist ein wenig wie im Spiel: Wenn sich die Dinge erst einmal nicht gut entwickelt haben, sind Korrekturen mühsam und wenig effektiv. Wenn man jedoch den kompletten Abbruch der Sache akzeptiert, kann man unter dem Motto: "Neues Spiel, neues Glück (als Möglichkeit)" mit frischem Mut und Elan an die sich jetzt viel machbarer erscheinende Aufgabe heranmachen. Und ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang die bewusste Änderung der Begleitphänomene, von denen ich oben gesprochen habe. Ihre Mitänderung wirkt unterstützend und bietet Kraftmomente, auf die man bei der Neuorientierung dringend angewiesen ist, wenn man nicht nach kurzer Zeit scheitern will.

Bilanz: Wer schon mal die lebenssinnstiftende Selbstreflexion zugelassen und aktiv forciert hat, sollte beim Aufstellen eines Planes zur Umsetzung unbedingt auf die vielen hochwirksamen Begleitkomponenten achten und sie genauso akribisch - besonders in der Anfangszeit - in sein Verhaltensmanagement einbeziehen. Klar, dass man die Ziele nicht zu hoch stecken soll, ferner Teilziele einbauen und deren Erreichen feiern, immer wieder auch die Mithilfe einflussreicher Mitmenschen suchen und ganz besonders auf ein (sich genehmigendes Abgleiten in alte Gewohnheiten unbedingt verzichten).

...zur Antwort

Deine eigene gute Argumentation beantwortet im Grunde deine Frage bereits. Die Menschen haben kein wirkliches Wissen über ein angebliches Leben nach dem Tod. Manchmal werden ja die "Nahtoderfahrungen" als Begründung herangezogen, dann wieder behaupten Leute, dass sie sich an Orte erinnern, an denen sie in ihrem jetzigen Leben mit Sicherheit noch nie gewesen sein können. Der Dalai Lama wird ausgewählt, wenn er sich an die ihm vorgelegten Objekte erinnern kann, die aus seinem früheren Leben stammen. Doch all diese sog. Beweise für ein vorangehendes Leben halten einer kritischen wissenschaftlichen Prüfung nicht stand.

Ich selbst als Biologe frage mich auch immer, zu welchem Zeitpunkt der Evolution nun diese Verdopplung der Existenz zu einer Unsterblichkeit hätte einsetzen sollen? Als die Lebewesen nur Mikroben waren, sicher nicht. Sollte eine Mücke oder ein Regenwurm nach seinem leiblichen Tod nun wiedergeboren werden? Wohl kaum! Als sich die Organismen dann zu höheren Formen entwickelten, sollte da bei den Großaffen nun der Sprung in die transzendente Verdoppelung stattgefunden haben, aus der heraus der Neubeginn mit einem neuen Körper möglich wurde?

Ich glaube vielmehr, dass hier die große Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit der Grund für alle Reinkarnationsphantasien ist. Es ist so absolut enttäuschend, wenn man sich klar machen muss, dass nach dem eigenen Tod absolut nichts mehr übrig bleibt. Das ist so schmerzlich, dass unser Geist hier nach Auswegen sucht, und da wir eine gute Vorstellungskraft und eine ausgeprägte Phantasie haben, bieten sich doch unmittelbar die Wiedergeburtsüberlegungen an.

Zudem haben auch die Priester in einigen Religionen diese Idee aufgegriffen, um die Gläubigen über Ihr "angebliches Wissen" zur Wiedergeburt mit Versprechen und Maßregeln gefügig und unterwürfig zu machen. Leider, leider sind das alles Träumereien, die weit entfernt von der Realität liegen, aber der Mensch ist eben immer gern bereit Dinge zu glauben, wenn sie für ihn einen erbaulichen Charakter haben.

...zur Antwort