Man könnte den Spruch auch positiv so interpretieren, dass unsere selbst gesetzten Grenzen uns halten im Sinne von "Halt geben" oder "tragen".

Wenn man, im Sinne des Existentialismus, davon ausgeht, dass der Mensch "das zur Freiheit verdammte Wesen" ist, dann muss er seinem Dasein selbst Struktur verleihen. Das tut er dadurch, dass er sich selbst Grenzen setzt - im Denken und im Handeln.

Im Denken entsteht diese Grenze so: Dadurch, dass ich einen bestimmten Gedanken für wahr halte, muss ich das Gegenteil dieses Gedankens für falsch halten. Zwischen wahr und falsch verläuft die Grenze. Die Gesamtheit aller Gedanken und ihrer Unterscheidung in wahr und falsch ergibt die Struktur meines Denkens.

Beim Handeln ist es ähnlich: Wenn ich mich dafür entscheide, etwas bestimmtes zu tun, entscheide ich mich automatisch dagegen, es nicht zu tun. Zwischen tun und nichttun verläuft die Grenze. Jede Handlung beeinflusst die Wirklichkeit (gibt ihr Struktur) und entscheidet darüber, was in Zukunft möglich ist zu tun oder nicht zu tun.

Die durch die selbst gesetzten Grenzen geschaffenen Strukturen erschaffen also unsere Wirklichkeit, machen also unsere Existenz damit greifbar und geben uns so Halt.

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Am besten Du begibst Dich selbst auf die Reise in die Welt der Literatur und sammelst alles Interessante auf, was Dir auf dem Weg so begegnet. Deine Intuition mag Dir dabei der beste Ratgeber sein. Ein guter Startpunkt sind Einführungen in die jeweiligen Gebiete. Für Philosophie kann ich Dir empfehlen Reiner Ruffing - Einführung in die Philosophie der Gegenwart Karen Gloy - Gegenwartsphilosophie Die beiden Werke erläutern, was in der Philosophie in den letzten ca. 100 Jahren so gedacht wurde und wird. Da erkennst Du sehr schnell, was Dich näher interessiert und anhand der Literaturangaben kannst Du Dich dann weiter einlesen.

Weischedel - Die Philosophische Hintertreppe Führt auf unterhaltsame Weise anhand von Porträts bedeutender Philosophen in deren Denken ein.

Hans Joachim Störig - Kleine Weltgeschichte der Philosophie Enthält einen Abriss über die ganze Philosophiegeschichte. Auch sehr unterhaltsam zu lesen. An vielen Stellen sind wichtige Werke genannt, die man sich zur weiteren Lektüre vornehmen kann.

Aber auch direkt mit Deinem Problem haben sich schon Leute befasst: Pieper/Thurnherr - Was sollen Philosophen lesen? Da sind wichtige philosophische Werke sowohl historisch als auch systematisch genannt, mit kurzen Bemerkungen zum jeweiligen Thema.

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Milch besteht vor allem aus Wasser, Fett und Kohlehydraten. Fett ist zwar leichter als Wasser, dafür sind aber viele Kohlehydrate (insbesondere Milchzucker) schwerer als Wasser. Bei Milch ist das Übergewicht der Kohlehydrate größer als das Untergewicht des Fetts (jeweils auf das Gewicht des Wassers bezogen). Darum ist Milch insgesamt schwerer (natürlich bei gleichem Volumen, z.B. 1 Liter) als Wasser.

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