Die meisten Zuschauer der UFC sind keine Kampfsportbegeisterten Leute. Sie kommen wegen der Gewalt. Das braucht man sich auch nicht schönzureden. Die meisten sehen also Trshtalk, unsportliches Verhalten, Platzwunden und Knockouts viel lieber als ein respektvolles Miteinander oder eine Submission.

Dana White ist ein Geier der das erkannt hat und mit einem System sicgergestellt hat dass der Pöbel bekommt was er will.

Das Bezahlungssystem (Titelkämpfe ausgenommen) bei der UFC sieht so aus:

Ein Kämpfer bekommt eine Pauschale von 10.000$ dafür das er antritt. Weitere 10.000 wenn er gewinnt. Ein Kämpfer pro Event bekommt eine zusätzliche Pauschale namens "Performance of the night" in Höhe von 50.000$.

Das klingt jetzt alles nach viel Geld aber das ist es nicht wirklich. Der Kämpfer muss seinen Gewinn versteuern, das Gym, das Coaching und das Marketing Team bezahlen etc. Wenn jemand also antritt und gewinnt kann man davon ausgehen das er ohne den begehrten Performance of the night Bonus mit ungefähr 8000$ nach Hause geht. Das klingt viel, wenn man aber bedenkt dass ein Kämpfer in der Regel kaum öfter als um die 3 mal jährlich kämpft, kommt man ohne Bonus auf ein Monatsgehalt von 2000$. Das gilt für Kämpfer die immer gewinnen und die besagten 3 mal pro Jahr antreten. Wenn man wegen Verletzung ausfällt gibt es keine Zahlung.

Um also vernünftig Leben zu können, ist ein Kämpfer darauf angewiesen dass er 1. regelmäßig gebucht wird und 2. nach Möglichkeit den Performance Bonus einstreicht.

Beides ist davon abhängig ob er dem Publikum gibt was es will und besonders der Performance Bonus wird fast immer an Sieger durch Knockout ausgezahlt.

Häufige Knockouts sorgen also nicht nur für bessere Aufstiegschancen, sie machen auch den Unterschied zwischen 20.000 und 70.000$ an Gage. Die UFC schafft ganz klar Anreiza dafür zuzuschlagen und wenn du dir andere MMA Ligen ansiehst fällt dir auf, dass nirgends so wenig Grappling zu sehen ist wie in der UFC.

...zur Antwort

Tatsächlich fast jede wenn man die ganzen Prozessorientierten Stile wie Aikido, Tai Chi, Wing Chun etc. und Alibikampfstile wie Krav Maga, PFS MSK etc. mal rausnimmt.

Boxer unterliegen gegen Grapplingstile (Ringen, Judo, BJJ) so gut wie immer einfach weil sie viel zu leicht zu immobilisieren sind. Aber auch gegen andere Striking Stile wie Kickboxen oder Muay Thai haben sie meist das nachsehen.

Boxen ist eine wichtige Fähigkeit und jeder Kämpfer sollte meiner Meinung nach mal geboxt haben aber alles in allem reicht es allein nicht aus um mit anderen kampferprobten Stilen mitzuhalten.

...zur Antwort

Ein interessantes Thema. Ich denke um dem gerecht zu werden muss ich aber aus zwei Perspektiven antworten, sowohl aus der Perspektive von mir als Kampfsportler als auch aus der Perspektive von mir als Neurowissenschaftler.

Ich als Kampfsportler:

Jeder verfolgt beim Kampfsport andere Ansichten und denen ist geschuldet ob Kampfsport ohne Knockouts Sinn macht. Viele Wettkampfdisziplinen fokussieren sich auf den sigenannten "Pointfight" bei dem es eher darum geht den Gegner mit Faust oder Fuß anzuticken anstatt ihm einen wirklichen Schlag oder Tritt zu versetzen. Andere wiederrum finden im Vollkontakt statt aber verbieten Schläge zum Kopf wie Beispielsweise Teakwon Do oder Kyokushin-Karate, wobei Tritte zum Kopf erlaubt bleiben.

Mein Anspruch an einen Kampfsport ist es, dass er sich zum realen Kämpfen eignet. Sprich: was ich im Wettkampf mache sollte auch funktionieren wenn ich in einer realen Angriffssituation zur Selbstverteidigung greifen muss. Das mag vielen nicht gefallen und viele würden mir da sicher wiedersprechen, aber dafür ist Vollkontakt, einschließlich Schlägen zum Kopf, unerlässlich. Du kannst 30 Jahre intensiv leichtkontakt trainieren, den 5. Dan haben und trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das jemand untrainiertes dich ohne Schwierigkeiten zusammenschlagen könnte wenn er nur Aggressiv und kräftig genug ist. Knockouts sind also für meinen Anspruch an Kampfsport wichtig und dürfen nicht wegfallen.

Ich als Neurowissenschaftler:

Es ist wichtig zu verstehen was der Unterschied zwischen einem Knockout (KO) und einem stumpfen Schädelhirn Trauma (SHT) ist. Diese Begriffe werden von Laien oft gleichgesetzt. Ein Knockout bei Kopftreffern kann ohne SHT zustandekommen wenn der Carotissinus Reflex ausgelöst wird. Dabei registrieren die Barorezeptoren der Carotis Arterie fälschlicherweise einen starken Blutdruckanstieg weil sie die Kraft des Schlages als Blutdruck registrieren. Dein vegetatives Nervensystem reguliert den Blutdruck dann so stark nach unten, dass du das Bewusstsein verlierst. Dies tritt z.B bei Schlägen zum Kinn oder Hals auf. KO Schläge die durch Schläfentreffer zustandekommen sind in der Regel auf ein stumpfes SHT zurückzuführen. Dabei schlägt das Hirn mit Wucht gegen den Schädelknochen. Hierbei ist erheblich mehr Aufschlagkraft notwendig. Wie genau der Mechanismus zusammenhängt ist noch unbekanntvaber die Langzeitfolgen wiederholter SHT ist wohl weitgehend auf die Ausschüttung verschiedener toxischer Proteine wie Beta-Amyloid oder Tau zurückzuführen. Diese werden nach SHT in großer Menge vorgefunden.

Wie kann man den Schaden von Knockouts minimieren

Ich habe da 2 Punkte

1. Null Toleranz bei Steroidgebrauch. Steroide sorgen dafür das professionelle Kampfsportler Körpermasse und Schlagkraft erlangen die weit über das natürliche hinausgehen. Dementsprechend heftig ist auch der Impact auf den Schädel. Bei der UFC beispielsweise wird Steroidgebrauch mittlerweile nahezu völlig ignoriert. Einmaliger Nachweis von Steroidgebrauch muss eine sofortige lebenslange Sperre nach sich ziehen. Ohne Toleranz.

2. Knockdown und Knockout müssen gleichgesetzt werden. Studien haben ergeben dass die Konzentration von Beta- Amyloid und Tau erheblich höher ist und erheblich länger konstant bleibt bei wiederholten SHT. Wenn also ein Boxer zu Boden geschlagen wird, sich wieder berappelt und dann angezählt wird um sich dann weitere heftige Schläge an den Kopf einzufangen oder ein MMA Fighter niedergeschlagen wird um dann am Boden noch weiter mit der Faust bearbeitet zu werden, ist das erheblich schädlicher als den Kampf nach einem Knockdown zu beenden. Da muss die Gesundheit der Kämpfer vor dem Unterhaltungswert stehen.

...zur Antwort

Es gab viele Vergleichskämpfe zwischen Judokan und Boxern. Bei diesen Kämpfen waren sowohl Schläge und Tritte als auch Würfe und Aufgabegriffe erlaubt. Ein Sieg konnte entweder durch KO oder durch Aufgabe erzielt werden. Diese Kämpfe gingen quasi immer zugunsten des Judoka aus:

https://youtu.be/9BxaaacoQA0?si=otcolvRdNoTjcvKP

https://youtu.be/WpBRrKX7PQI?si=Wo9xTj9qOV3vLH8M

https://youtu.be/QvXjF1oadgk?si=gmyonFOjpyKX4ChV

Sobald die Distanz geschlossen ist gibt es fast nichts mehr was ein Boxer gegen einen Judoka tun kann. Das Footwork des Boxers ist komplett blockiert und er hat rein gar keine Verteidigung gegen Würfe und im Boden kann er auch nichts. Der Judoka muss also faktisch zwei Dinge hinbekommen:

1. Er darf nicht direkt zu Beginn ausgeknockt werden.

2. Er darf nicht auf Distanz bleiben.

...zur Antwort

Nein, ist alles gut. Kein Judoka, BJJ-, MMA-, Sambo- oder Ju Jutsu Athlet wäre noch am Leben wenn dem so wäre. Wenn er nicht bewusstlos war ist alles gut und selbst dann wäre es nicht dramatisch sofern er Hilfe erhält. Ich gehe dabei davon aus das du die Technik so weit hattest dass du ihm nicht den Kehlkopf gebrochen oder Nackenwirbel verletzt hast. Hättest du das, dann würde er aber auch nicht sagen das alles gut ist. Macht beim nächsten Mal nicht so doll, ihr veranstaltet da ja keinen Titelkampf.

...zur Antwort

Die allermeisten würden ganz anders reagieren als sie es sich in der Theorie ausmalen. In solchen Situationen übernehmen eher Intuition und erlernte Strategien.

Aus eigener Erfajrung kann ich sagen das ich relativ bald mit Gegengewalt reagiere und wahrscheinlich selbst wenn es sinnvoll wäre nicht weglaufen würde. Einfach weil es mein erlerntes Verhalten ist.

...zur Antwort

Ich betreibe sie selbst nicht, war aber öfter in Trainings dabei und bin öfters bei Open Mats.

Es gibt keine andere Kampfkunst die mich von der technischen Raffinesse derart beeindruckt hat. Auch trainieren die Sportler auf sehr hohem Niveau. Im Gegensatz zu den meisten Kampfsportarten ist der schwarze Gurt im BJJ auch ein definitives Gütesigel.

Das einzige was man der Disziplin anlasten kann, ist dass es relativ viele Positionen im BJJ gibt die du in anderen Regelwerken oder der Selbstverteidigung nicht anwenden solltest. Dennoch kann ein gut trainierter BJJ Kämpfer einen Normalo innerhalb weniger Sekunden zum Krüppel machen und die Schwarzgurte sind tatsächlich lebende wandelnde Todesfallen. Jede moderne Kampfkunst die Grappling beinhaltet hat sich an den BJJ-Techniken bedient und das aus gutem Grund.

...zur Antwort

Ich bin über die Frage gestolpert und antworte mal da sie unbeantwortet blieb.

Wart ihr enttäuscht, als ihr zur Überzeugung gekommen seid, dass Gott nicht existiere? 

Nein, ich bin aber in meinem ganzen Leben auch nie religiös gewesen.

Würdet ihr euch wünschen, dass Gott existiert?

Teils teils. Der Gott den Juden, Christen und Muslime anbeten (in der Originalfassung, nicht in der gemäßigten) ist unfassbar brutal, einengend und intrusiv. Nach Vorstellung der strengen Gläubigen müsste dieser Gott außerdem extrem Narzistisch (er hat uns ja anscheinend nur erschaffen um angebetet zu werden), ignorant (Er ist allmächtig und ignoriert Kriege, Morde und Ähnliches) und hinterhältig (Er stattet uns mit einer Reflektionsfähigkeit aus und versucht uns zu täuschen um unseren Glauben und somit diese Fähigkeit zur Selbstreflektion komplett auszublenden) sein. Auf so einen Gott kann ich gut verzichten und ich bin froh dass es kein allmächtiges Wesen gibt dass im Prinzip alle toxischen Eigenschaften von Menschen in sich vereint.

Würde es einen echten guten und gerechten Gott gibt, der jeden Diktator der einen Krieg beginnen will mit einem Herzinfakt unschädlich macht oder noch besser ihm gar nicht die Ambitionen dazu mitgibt jemand anderen zu attackieren, dann wäre das natürlich gut.

Und wenn er existieren würde, würdet ihr ihn dann trotzdem ablehnen und gegen ihn rebellieren?

Das bräuchte ich nicht. Wenn es ihn gäbe, würde er mein Rebellieren zu verhindern wissen.

Würden Satanisten / Atheisten also gar nicht erst wollen, dass Gott existiert, und ihn grundsätzlich ablehnen?

Für mich ist das keine Frage von Willen sondern von objektiven Tatsachen. Als Kind hätte ich es super toll gefunden wenn es heute noch Dinosaurier gäbe (jetzt nicht mehr), habe aber trotzdem nie in Frage gestellt dass sie ausgestorben sind.

...zur Antwort

Frauen sind beim Dating oftmals sehr inaktiv, nicht zuletzt auch wegen Schüchternheit. Und wenn Frauen aktiv sind dann meistens so unbeholfen das man nicht unbedingt direkt schlussfolgern kann was für eine Art von Interesse der Kontaktaufnahme zugrunde liegt. Daher kann diese Art von Ego schon hinderlich sein.

...zur Antwort

Meine Erfahrung sieht so aus.

3 mal die Woche trainiert man um als Hobbysportler Fortschritte zu machen.

2 mal die Woche trainiert man um auf dem Stand zu bleiben auf dem man sich befindet.

Unter 2 mal die Woche ist wirklich sehr wenig, man sollte aufstocken.

5-9 mal (mehr als eine Einheit pro Tag) trainierst du als Leistungssportler mit Ambitionen bei Nationalmeisterschaften und höherem gut abzuschneiden.

Dabei rede ich vom reinen Kampfsporttraining und nicht von zusätzlichem Krafttraining.

Ich denke 3 Mal ist als Anfänger Ok aber auf keinen Fall zu viel.

...zur Antwort
Jeder lächelt und lacht in meiner Gegenwart.

Vielleicht bist du wirklich witzig.

Oder du siehst zumindest witzig aus. So oder so bringst du Freude in die Welt. Das ist was gutes. Ist eh alles schlimm genug gerade.

...zur Antwort

Eigentlich im gesellschaftlichen Kontext völlig verständlich. Es gibt zwei Geschlechter und eine Sache die sie zusammen tun können von der beide profitieren (Sex).

Einem Geschlecht (Männer) vermittelst du von kleinauf dass sie wertvoller werden je öfter sie diese Sache tun.

Dem anderen Geschlecht (Frauen) vermittelst dass sich ihr Wert verringert je öfter sie diese Sache tun.

Schau dir mal typische Beleidigungen gegenüber Geschlechtern an. Beispielsweise Schl*mpe und Wi**er. Man Beleidigt eine Frau ja im Prinzip mit "Du vögelst mit vielen Typen". Einen Mann mit "Du vögelst mit keiner Frau und musst selbst Hand anlegen".

Bei dieser gesellschaftlichen Umgangsweise ist es ziemlich logisch dass sich anstatt eines interaktiven Sexualverhaltens eher das Jäger-Beute-Verhältnis entwickelt hat das sich heute beobachten lässt.

Das führt eben auch zu geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen bei sexueller Erfolglosigkeit. Während Männer die sexuell unerfolgreich sind rumflennen dass keine Frau was mit ihnen haben will, vögeln Frauen eher mit den letzten Vollidioten und geben dann der Männerwelt die Schuld an ihrem schlechten Geschmack wenn sie sozial unfähig sind.

So oder so ist ein gesundes Sexualverhalten leider noch immer eher die Ausnahme.

...zur Antwort

Ich will jetzt wirklich nicht herablassend klingen, aber die Tatsache das wirklich jeder einzelne der letzten 10 Antwortenden mit einem simplen Mount Escape überfordert ist bestärkt mich ungemein in meiner Grundhaltung das Dinge wie Krav Maga, Boxen oder Karate zur Selbstverteidigung absolut nicht ausreichend sind. Um Ramsey Dewey zu zitieren "You don´t know how to fight if you don´t how to Grapple".

In allen Situationen das selbe Vorgehen:

Hindere ihn daran dir mit seinen Händen zu schaden. Wenn er sich zwischen deinen Beinen befinden sollte, ist das besonders leicht, falls nicht (Mount Position) dann ist der erste Schritt immer deinen Arm von außen um seinen ausgestreckten Arm zu bewegen und mit deinem Ellbogen in die Innenseite seiner Ellenbogenbeuge zu drücken. Auf die Weise arbeitest du mit deinem kompletten Rücken gegen seinen Trizeps und kannst auch einen erheblich stärkeren Arm zum Einknicken bringen. Dann ziehst du seinen Kopf zu deiner Schulter und fixierst ihn. Achte drauf das du hier gebissen werden kannst, deshalb zur Schulter und nicht zum Hals. Dann folgt eine Schulterbrücke mit Schwung und du bist in der oberen Position. Danach würde ich ihn mit Schlägen zum Kopf bearbeiten.

Ein Lehrvideo für den grundlegenden Bewegungsablauf hab ich dir hier mal verlinkt:

https://youtu.be/SYel-mVSMAI?si=A-GCM1mApGgjZMrG

Wichtig ist: Du musst diese Bewegungen mehrfach üben und im Trainingskampf mit echten Gegnern die nicht mitspielen trainieren. Es führt kein Weg daran vorbei und wer dir anderes erzählt lügt.

Es macht auch keinen Sinn jede einzelne Situation jetzt in der Theorie durchzugehen du wirst wenn du solche Dinge können willst nicht drumherum kommen Kampfsport zu trainieren.

Und sorry an die bisher kommentierenden aber ich muss, ohne jemandem gegenüber respektlos wirken zu wollen, nochmal einiges loswerden was ich hier gelesen habe was du echt auf keinen Fall machen solltest:

Beidseitig flache Hände gegen die Ohren schlagen.

Zwei mal gelesen, absolut zwecklos. In keiner praxisorientierten Kampfsportart werden solche beidseitigen Schläge trainiert, einfach weil sie unglaublich leicht abzuwehren sind, selbst für einen absolut untrainierten. Die einzige Situation in der Sowas Sinn macht ist wenn du jemanden von hinten attackierst weil er gerade jemand anderen würgt oder so. Aus der Rückenlage entwickelst du ohnehin nicht ansatzweise genug Wucht um einen ernsthaften Schlag zu landen.

Schlag gegen den Kehlkopf.

Die so ziemlich überschätzteste Technik die es gibt. Zum einen ist der Effekt nicht ansatzweise so groß wie von Vielen Dargestellt (um jemanden mit einem Kehlkopfschlag zu töten bräuchtest du eine Wucht die einem Mike Tyson gleich kommt), und zum anderen ist der Kehlkopf so gut wie nicht zu erreichen wenn jemand sein Kinn ganz normal hält. Außerdem wieder die gleiche Sache: Aus der Rückenlage kannst du nicht effektiv schlagen. Du siehst keinen einzigen MMA Kampf in dem jemand seinen Gegner aus der Rückenlage heraus ausknockt.

Kratzen.

Quasi nutzlos und wird wohl am ehesten damit enden das dir der andere die Finger bricht. Dafür braucht es nämlich ziemlich wenig Kraft.

Genitalien quetschen.

Generell schwierig wenn jemand eine Hose trägt und auch in der von dir beschriebenen position absolut unerreichbar.

Augen bzw. Kehlkopf eindrücken.

Du betrittst damit die nächste Eskalationsstufe und erinnerst den Angreifer deutlich daran das Augendrücken jetzt eine Option ist. Er ist kräftiger als du. er kann seinen Kopf einfach ein Stück von dir und deinen Fingern wegbewegen während du hinter deinem Kopf den Boden hast der ein zurückweichen verhindert. Deine Augen sind erheblich leichter einzudrücken als seine und du solltest ihn keinesfalls auf die Idee bringen dies zu tun (sofern er das noch nicht von selbst macht).

Eine Kampfform in der sehr viel auf Bodenkampf eingegangen wird ist das Brazilian Jiu Jitsu. Allerdings vernachlässigt dies den Stand sehr deutlich und erlaubt kein Striking. Um dich effektiv zu verteidigen empfehle ich dir Combat Sambo oder MMA. Da lernst du in praktisch jeder Situation gut anwendbare Dinge.

...zur Antwort

Ist jetzt ohne es zu sehen nicht 100% zu beurteilen aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Verletzung des Zehnagels so gravierend sein kann dass du dafür ein Turnier absagen musst. Kleb beim Training Tape drum, dann sollte es gehen.

...zur Antwort

Ich empfehle jetzt ausdrücklich nur danach, wofür du von der Körperstatur her prädestiniert wärst. Was dir gefällt musst du selbst herausfinden, dass kann dir keiner hier abnehmen.

Du bist ziemlich Kompakt gebaut und nach BMI bist du in jeden Fall übergewichtig. Deine Angaben, sofern sie der Wahrheit entsprechen, zeigen dass du über eine enorme Körperkraft verfügen musst, vor allem was die Beine angeht.

Du bist damit gut geeignet für Grappling-Kampfsportarten mit Fokus auf den Stand. Das wären zum 'Beispiel Judo, Sport-Sambo oder Ringen. Mit deiner Körpergröße und Masse wirst du mit Leichtigkeit unterhalb des Schwerpunkts deiner Gegner arbeiten. Viele Superschwergewichtschampions haben ähnliche Körpermaße wie du.

Bin langsam

Daran kannst du im Training arbeiten.

Bin Weitsichtig

Ich bin zwar kurzsichtig, aber weiche Kontaktlinsen sind im Training kein Problem.

Bin Autist

Ich habe bis vor kurzem regelmäßig mit einem Autistischen Leistungssportler trainiert, das war kein Problem. Er hat Ticks bei denen er zusammenzuckt und kurz lautstark japst. Als ich noch nicht Bescheid wusste hab ich ihn am Anfang einmal gefragt ob alles OK ist oder er sich verletzt hat, da ich diese Ticks als Schmerzreaktionen fehlinterpretierte. Er hat mir sofort ganz offen gesagt das dies mit seiner Störung zusammenhängt und es hat den Trainingsfluss nicht weiter gestört. Er ist übrigens internationaler Wettkämpfer und sein Autismus stört dabei gar nicht.

Ich kann dir aber wie gesagt nur sagen was für deine Statur von Vorteil wäre. Du solltest dir einiges Ansehen und dann entscheiden was dir am besten gefällt, denn nur wenn du etwas gerne machst bleibst du auf Dauer dabei und wirst besser.

Viel 'Erfolg.

...zur Antwort
Eignen sich Körperschläge zur Selbstverteidigung?

Ja.

wenn ich jemanden ein Hook durch ziehe ist es ja wahrscheinlich dass er Zähne verliert oder so

Besonders "oder so". Ist also auch richtig.

wäre ein Leberhaken nicht besser oder allgemein in den Körper?

Um dich danach vor Gericht herauszureden sicherlich. Musst nur sehen ob du Körperattacken effektiv genug einsetzen kannst in so einer Situation. Wenn du so 85 Kg aufwärts wiegst, wirst du die meisten relativ zuverlässig kampfunfähig machen wenn du triffst.

...zur Antwort

Die Technik ist nicht besonders anspruchsvoll und ist auch eher einfach abzuwehren. Ich meine dass man sie im Judo bereits bei einer der ersten 3 Gürtelprüfungen demonstrieren muss. Man kann diesen Wurf also durchaus als Anfängertechnik bezeichnen.

So tief wie es auf den Bildern in deiner Verlinkung gezeigt wird musst du allerdings nur runter wenn dein Gegner wirklich deutlich kleiner ist als du.

...zur Antwort