Prima, dass Du dieses Verhalten - innerlich zurücktretend - so selbst schon erkennst ! Dieses Verhalten geht vom EGO (= falsches ICH = das hat jeder Mensch) aus. Das EGO nährt sich regelrecht von fühlbarem Leid, Emotionen und negativen Gedanken.

Der 1. wichtige Schritt, um diesbezüglich - zum Positiven hin - etwas zu verändern.

Versuche - dabei möglichst innerlich gelassen - die aufkommende Absicht wieder mal negativ-emotional zu reagieren zunehmend von außen und möglichst emotionslos-unbeteiligt nur zu beobachten, bevor es wieder dazu kommen könnte.

Dadurch wirst Du langsam, aber sicher mehr Kontrolle darüber erlangen. Es wird sich zunehmend spürbare, wohltuende Ausgeglichenheit innerlich auftun. Das geht i.d.R. nicht von heute auf morgen, klar. Es verlangt dafür sicherlich auch noch etwas Geduld und fühlbares Vertrauen - in Dein wahres inneres SELBST.

Alles Gute Dir !

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Das ist das Problem der Abhängigkeit der Knechtschaft im Arbeitsleben. Dabei leider auch völlig unabhängig vom Alter des vorgesetzten Chefs bzw. der Chefin.

Ich kenne das auch von früher - spez. in jungen Jahren. Ich bin bereits Mitte 50. Mein ehemaliger Chef war jung, dynamisch, impulsiv, unausgeglichen, ehrgeizig. Nach Jahren kam raus, das auch private Probleme da mit eine Rolle spielten und er seine Launenhaftigkeit nicht selten an seinen angestellten Untergebenen aus lies wie auch bei mir. Es war echt schwierig und ich habe mich kaum getraut etwas zu sagen, weil ich - beruflich noch unerfahren - auch meinen Job nicht verlieren wollte. Nach weiteren Jahren habe ich mich nach und nach deutlich mehr getraut etwas zu sagen auch gegen ihn. Es musste einfach irgendwann mal raus, eher sachlich aber zunehmend bestimmt. Heute - ich bin bereits Frührentner - sind wir sogar per Du und er hat mir meine Ehrlichkeit sogar gedankt. Er ist nun älter, reifer und ruhiger.

Nun aber wieder zur Dir - mein gut gemeinter Vorschlag zur Vorgehensweise...

Bitte ihn um ein persönliches Gespräch bei passender Gelegenheit. Versuche ruhig zu erklären, was Dir objektiv aufgefallen ist und Dir diesbezüglich Schwierigkeiten bereitet, Deine Arbeit mit Freude, Motivation und Tatkraft auszuführen, so wie Du es aber möchtest und es normal ist. Rede sachlich ausdruckslos und auf Augenhöhe.

Werde selbst dabei nicht emotionell, falle ihm keinesfalls ins Wort, besser ihn erst mal reden lassen, um - im passenden Moment - ruhig, aber klar direkt zu argumentieren.

Die vermuteten negativen Eigenschaften allerdings welche, welche Deinen direkten Arbeitsbereich und Deine Arbeitsmotivation nicht beeinträchtigen, solltest Du dabei nicht erwähnen. Falls da - möglicherweise - auch private Dinge bzw. Probleme mit eine Rolle spielen dann geht es Dich (eigentlich) nichts an. Das ginge wohl zu weit...

Vielleicht würde er sogar selbst darauf kommen und Dich - wer weiß - sogar um Deinen persönlichen Rat bitten. Aber Du solltest ihm dazu besser nicht vorgreifen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Mach´s gut !

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