Der "Spiegel" ist ein linksorientiertes Nachrichtenmagazin. Als linksliberal würde ich das Magazin seit dem Machtwechsel (Die Zeit nach Stefan Aust) nicht mehr einstufen, eher schon links-ideologisch. Seit geraumer Zeit sind die Berichte, insbesondere in Spiegel-Online, nicht mehr ausgewogen sondern unterstützen mit subjektiver Berichterstattung das negative Erscheinungsbild der jetzigen schwarzen/gelben Bundesregierung. Die Kommentare sind rot/grün freundlich, Kritik an SPD & Grüne daher selten.
Für viele Leser des linken Spektrums kehrt das Nachrichtenmagazin somit zu "seinen Wurzeln" zurück, welches für die Aufdeckung vieler Affären (Flick,Neue Heimat,Barschel,CooP) mit manchmal zweifelhaften Methoden bekannt ist und war. Im Fall Barschel z.B. hagelte es für den Spiegel harsche Kritik wegen des Umgangs mit dem verstorbenen CDU-Politikers. Für einen anderen Teil der Leser bedeutet dies auch einen Rückschritt in alte ideologische Denkensweisen was nicht mehr einem ausgewogenem wöchentlichen Nachrichtenformat entspricht. Aus letzterem Grunde erschien am 18.Januar 1993 erstmals die erste Ausgabe des rechtsliberalen Nachrichtenmagazins "Focus" unter Helmut Markwort als Gegenpol zum "Spiegel".