Eine Rettungsweste, 100N und mehr, hält im Fall einer Bewusstlosigkeit den Kopf, v.a. das Gesicht über Wasser, so dass auch dann, wenn Du (z.B. wegen der Kälte) das Bewusstsein verlierst, Deine Atmung funktioniert. Je nach Wellengang genügen dann 100N oder brauchst Du mehr.
Das gibt einer möglichen Rettung viel mehr Zeit.
Eine Schwimmhilfe mit 50N hält Dich auch zuverlässig an der Wasseroberfläche, jedoch musst Du Dein Gesicht selbst über Wasser halten. Sind andere Personen in der Nähe, kann auch das der lebensrettende Unterschied sein, denn an der Wasseroberfläche wirst Du viel schneller gefunden. Als ich beim Kann fahren gekentert war, spürte ich vor allem den Vorteil, dass ich mich mit den Händen um die schwimmenden Taschen kümmern konnte und sie nicht zwingend für Schwimmbewegungen brauchte.
In der beschriebenen Situation hätte Dir eine 50N Weste mehr Zeit verschafft, weil mit weniger Anstrengung oben bleibst.
Durch das Volumen hätte sie Dich im Waser gebremst, es wäre also schwieriger gewesen gegen die Strömung anzukommen. Dieser Effekt wäre bei einer Rettungsweste noch stärker gewesen.
Es ist nicht ratsam gegen die Strömung zu schwimmen, weil auch eine langsame Strömung schnell zu stark ist, um dagegen anzukommen. Such Dir ein Ziel, das Du Quer zur Strömung erreichen kannst, auch wenn Du dann am Ufer einen weiteren Weg gehen musst.