Eine Rettungsweste, 100N und mehr, hält im Fall einer Bewusstlosigkeit den Kopf, v.a. das Gesicht über Wasser, so dass auch dann, wenn Du (z.B. wegen der Kälte) das Bewusstsein verlierst, Deine Atmung funktioniert. Je nach Wellengang genügen dann 100N oder brauchst Du mehr.

Das gibt einer möglichen Rettung viel mehr Zeit.

Eine Schwimmhilfe mit 50N hält Dich auch zuverlässig an der Wasseroberfläche, jedoch musst Du Dein Gesicht selbst über Wasser halten. Sind andere Personen in der Nähe, kann auch das der lebensrettende Unterschied sein, denn an der Wasseroberfläche wirst Du viel schneller gefunden. Als ich beim Kann fahren gekentert war, spürte ich vor allem den Vorteil, dass ich mich mit den Händen um die schwimmenden Taschen kümmern konnte und sie nicht zwingend für Schwimmbewegungen brauchte.

In der beschriebenen Situation hätte Dir eine 50N Weste mehr Zeit verschafft, weil mit weniger Anstrengung oben bleibst.

Durch das Volumen hätte sie Dich im Waser gebremst, es wäre also schwieriger gewesen gegen die Strömung anzukommen. Dieser Effekt wäre bei einer Rettungsweste noch stärker gewesen.

Es ist nicht ratsam gegen die Strömung zu schwimmen, weil auch eine langsame Strömung schnell zu stark ist, um dagegen anzukommen. Such Dir ein Ziel, das Du Quer zur Strömung erreichen kannst, auch wenn Du dann am Ufer einen weiteren Weg gehen musst.

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Die Schleusen am Rhein sind für die Großschifffahrt. Als Paddler kann man da schon Glück haben und mit geschleust werden, wird aber nicht immer funktionieren.

Suche Dir im Internet die Telefonnummern der jeweiligen Schleusenleitstellen raus und rufe jeweils so ca. eine Stunde bevor Du da bist an. Dann erfährst Du ob in nächster Zeit eine Schleusung ansteht, oder ob Du gar das Glück hast, dass die Schleuse extra für Dich betrieben wird. Du erfährst dann auch wichtige Hinweise, wie Du Dich vor, in und nach der Schleuse verhalten sollst, oder wo der Ausstieg und der Umtrageweg sind.

Schau für die Planung auch nach der Fluss Beschreibung im Faltbootforum.

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Ja, es ist gefährlich. Bei uns im Verein üben wir mit den Neuen immer erst mal das Aussteigen unter Wasser, denn in Panik kann es passieren, dass man die Spritzdecke nicht aufbringt, oder mit einer falschen Bewegung versucht raus zu kommen.

Anders ist das bei Sit-on-top Kajaks, bei denen Du nicht drin sondern drauf sitzt. Wenn Du damit umkippt, schwimmst Du halt und das Boot schwimmt neben Dir.

Dann bleiben noch die Gefahren des Gewässers. Kälteschock durch das plötzliche Eintauchen aus der heißen Luft ins kalte Wasser (hierbei ist eine Schwimmweste oft lebensrettend) und durch Wind und Strömung bedingte Gefahren.

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Es gibt durchaus Gewässer an denen Verleiher Boote anbieten, man aber zum Befahren mit dem eigenen Boot eine Gebühr entrichten muss (nicht an den Verleiher, sondern eine öffentliche Organisation) und das mit einer Plakette auch zeigen muss.

Als Kanufahrer informiere ich mich auf der Homepage des deutschen Kanu Verbandes www.Kanu.de in den Befahrungsrehgeln.

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Im Bereich der Festboote aus GfK gibt es auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder mal Angebote, die Deine Wünsche erfüllen können (bis auf aufblasbar). Falls Du doch Interesse hättest könnte ich Dir weitere Tipps geben.

Die aufblasbaren müssen aufgrund des Luftvolumens genauer auf die Last abgestimmt sein, das macht sie weniger flexibel was allein, oder zu Zeit paddeln betrifft.

Alternativ könntest Du nach einem Faltcanadier wie Ally, Pakcanoe oder Onak suchen. Da gibt es auch immer wieder gebrauchte im Angebot.

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Sieht aus, als ob das die Rückseite Deines Helms wäre und man hier die Hohe des Einsellbandes verstellen kann. Versuch mal die Sterben, die nach unten laufen, vorsichtig aus dem Loch heraus zu ziehen. Danach kannst Du sie in eines des anderen Löcher einstecken. Je nachdem, ob es höher oder tiefer werden soll.

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Eine Schwimmweste, weil...

die den Körper zuverlässig an der Wasseroberfläche hält und damit der Angst vor dem Ertrinken die Grundlage entzogen wird.

Damit bietet sie die Möglichkeit sich unbeschwert im Wasser zu bewegen und dabei sicher und wohl zu fühlen.

Wichtig ist im nächsten Schritt natürlich auch schwimmen zu lernen, auch dabei muss man wieder seine Angst überwinden. Dies darf niemals zu schnell versucht werden und man muss immer gut in sich hinein spüren, um die Angst nicht zu verschlimmern.

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Mit dem SUP zu paddeln fällt unter den Gemeingebrauch einer (Wasser-)Fläche. Dieser kann durch das jeweilige Landratsamt eingeschränkt werden. Diese Einschränkungen finden sich in Amtsblättern. Die zu durchsuchen ist schwierig und nicht immer findet man das was man gebraucht hätte.

Darum bemüht sich der Deutsche Kanu Verband um eine möglichst vollständige Auflistung aller Einschränkungen auf deutschen Gewässern, die er auf seiner Homepage unter www.Kanu.de veröffentlicht.

Bei meinen Touren weiche ich den Fähren immer auf Sicht aus. Bei Motorfähren ist das kein Problem, weil man auch relativ spät (so ca. 50m vor der Fähre) noch die Seite wechseln kann, bei Gierseinfähren, die schon weit vorher ihren Ankerpunkt in der Flussmitte haben, muss man sich eher für eine Seite entscheiden. Fährt dann die Fähre los, so muss man ggf. im Kehrwasser warten, bis sie wieder übersetzt.

Das ganze erfordert eine gewisse Bootsbeherrschung und für Anfänger definitiv ungeeignet.

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Er wird besser schützen als, wenn Du keinen Helm auf hättet. Solange Du also keinen guten, schönen neuen gefunden hast, könntest Du ihn tragen.

Aber ich würde mich doch umsehen nach einem neuen Helm. Ich selber wechsle auch alle paar Jahre (4-6) meinen Helm.

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Ich würde ihnen an Deiner Stelle sagen, dass ich zum Bootfahren gerne eine Schwimmweste tragen möchte. Denn obwohl ich gut schwimmen kann, traue ich mir nicht zu nach einer Kenterung aus der Mitte des Sees ans Ufer zu schwimmen.

Falls das nicht ausreicht kannst Du ihnen auch von der Gefahr durch den Immersionsschock erzählen. Beim Eintauchen des warmen Körpers in kälteres Wasser (als der aufgeheizte Körper ist) kommt es spontan zum tiefen Luftholen (kann man unter der kalten Dusche gut ausprobieren). In diesem Moment muss man den Mund über Wasser halten, um nicht sofort zu ertrinken. Das gelingt mit einem Auftriebskörper an Leib deutlich besser als ohne.

Die Unfallstatistik des deutschen Kanu Verbandes zeigt auch, dass die Opfer tödliche Unfälle meist keine Schwimmweste an hatten.

Ich würde Dir dabei von den ohnmachtsicheren Rettungswesten abraten, weil Du im Kajak oder Schlauchboot mehr Bewegungsfreiheit brauchst. Zudem wirst Du im Kajak den Schrittgurt nicht nutzen können, weil die Weste über der Spritzdecke sitzt, während Deine Beine darunter sind. Damit die Kanuweste dennoch nicht hoch rutschen kann, ist es wichtig, dass der unterste Riemen unter dem Rippenbogen sitzt und dort eng anliegt.

Solltest Du dennoch eine Weste mit Schrittgut wollen (z.B. weil Du ohne Spritzdecke fährst) würde ich Dir die Prijon Floater empfehlen.

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Jesper Juul, ein sehr angesehener Pädagoge und Autor schrieb: "Ab der Pubertät kann man sein Kind nicht mehr erziehen, man kann es nur noch begleiten."

(Ich hab das Zitat gerade aus dem Kopf geschrieben und nicht nochmal recherchiert, falls ich mich irre, bitte ich um Korrektur.)

Wenn ich diesen Satz in Deiner Situation anwedne komme ich zu dem Schluss, dass Deine Tochter entscheiden muss, ob sie einen Helm trägt, oder nicht. Schließlich kannst Du nicht die ganze Statt kontrollieren, ob sie ihn auch auf behält.

Was Du machen kannst ist einerseits ihr gute Argumente liefern einen Helm zu tragen.

Möglicherweise braucht sie auch noch mehr persönliche und mentale Stärke, um diese Entscheidung selbst zu treffen - auch entgegen der Dynamik in der Clique.

Ich wollte als Kind eigentlich einen Helm tragen zum Fahrradfahren (auch weil mir so ein Ding mit 11 Jahren mal das Leben, mindestens den Verstand, gerettet hatte), war aber zu schwach diese Entscheidung zu treffen, weil meine Freunde schlecht über Fahrradhelme gesprochen haben. Ich hätte mir gewünscht, dass das jemand erkennt und mich bestärkt. Erst viel später habe ich bemerkt, dass meine Freunde, die den Helm als uncool bezeichnet hatten, kein Problem damit hatten, dass ich einen trage und auch nie etwas zu mir sagten.

Ein Satz zum Abschluss:

Für manche mag es cool sein ohne Helm zu radeln, viel cooler ist aber, seine eigene Entscheidung zu treffen und selbstbewusst dazu zu stehen.

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Grundsätzlich fällt das Kanufahren (mit einem eigenen Boot) unter die Bestimmungen des Gemeingebrauchs und ist erstmal genauso erlaubt, wie das Wandern und Erholen z.B. im Wald.

Es gibt Gewässer für die das zuständige Landratsamt eine Allgemeinverfügung erlassen hat, die den Gemeingebrauch einschränkt und die Befahrung verbieten kann. Die Internetseiten des Deutschen Kanu Verbandes (www.Kanu.de) versuchen diese Befahrungsregeln aufzulisten, was bei größeren Gewässern gut funktioniert. Da Du von einem Bach geschrieben hast, ist der Anruf bei der unteren Naturschutzbehörde durchaus sinnvoll.

Falls es erlaubt ist, wünsche ich Euch viel Spaß und ein tolles Erlebnis. Gleichzeitig bitte ich Euch den Schutz der Natur wichtig zu nehmen und die verlinkten Tipps zu beherzigen:

https://natursport.kultus-bw.de/,Lde/Startseite/Natursportarten/umweltvertraegliches+Paddeln

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Erzähle Deine Geschichte auch im Jugendamt und bitte um begleitete Umhänge und eine klare Umgangsregelung mit nur so vielen Kontakten, wie Du gut aushalten kannst.

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Es klingt für mich sehr, als ob Du im letzten Jahr einen Entwicklungsschritt gemacht hast. Das scheint für Deine Mutter schwierig zu sein, denn Veränderungen stellen uns immer vor Herausforderungen.

Gleichzeitig gast Du in Deiner Entwicklung noch immer einen weiten Weg vor Dir, den Du noch nicht überblicken kannst. Deine Mutter hat diesen Weg schon hinter sich und weiß, was Dir noch bevorsteht. Sie meint es mit Sicherheit gut mit Dir und will Dich vor Problemen bewahren.

Versuche in Deinem Bestreben nach Freiheit und Selbstentfaltung Ihre Sorgen nicht ganz zu überhören.

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Du kannst Dich informieren, wer im Jugendamt in Eurer Stadt, oder Landkreis ansprechbar ist und mit Deiner Freundin gemeinsam dort hingehen. Dann muss sie diesen Schritt nicht alleine gehen.

Dass sie erst nach einem Monat zum Arzt gegangen ist kann, muss aber nicht, eine Verletzung der ärztlichen Fürsorgepflicht darstellen.

Wegnehmen und zerstören der Handys halte ich nicht für ausreichend, um eine Kindeswohlgefährdung darzustellen.

Anders sieht es aus, wenn die Mutter die Tochter mit einer Vase abgeworfen hat. Das ist eine klare Kindeswohlgefärdung. Sollte sich dieses Verhalten fortsetzen, muss die Tochter zu ihrem Schutz herausgenommen werden.

Im Jugendamt könnt Ihr/kann sie ihre Situation ausführlich beschreiben und sich beraten lassen.

Wenn Ihr gerne ein niedrigschwelligeres Angebot wollt, könnt ihr auch zu einem offenen Jugendttrff in Eurer Nähe gehen, da arbeiten auch Sozialpädagog*innen.

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