Selbst bin ich soweit mich einweisen zu lassen, aber bei ihr fehlt jegliche Einsicht.
Das heißt, dass du bereit für eine Therapie wärst, sie aber nicht?
An dem Punkt war ich auch mal. Nicht mit bipolarem Partner, aber mit Borderline Partner, was sich ja oft recht ähnlich ist.
Sie sagte die ganze Zeit, ihr ginge es bestens und sie braucht keine Therapie. Bis ich ihr dann eines Tages - mal wieder nach einem Streit - sagte, dass sie sich jetzt entscheiden muss. Entweder sie lässt sich jetzt helfen, oder ich bin weg, denn ich bin auch nur ein Mensch und habe meinen eigenen Scheiß, mit dem ich fertig werden muss. Ich kann mir ihr Verhalten auf Dauer nicht mehr geben. sie soll sich jetzt bitte entscheiden, da ich es schon zig Mal angesprochen habe und sich nie was geändert hat. Entweder sie lässt sich jetzt helfen bzw. hilft sich selbst in Form einer stationären Therapie, oder ich packe meine Sachen und gehe, denn ich pfeife aus dem letzten Loch.
Das alles habe ich ihr im ruhigen aber ernsten Ton gesagt und ihr klar gemacht, dass es keine weitere Chance geben wird. Sie hat sich dann zwei Tage verkrochen, die ich in meiner eigenen Wohnung verbracht hab (wir haben semi zusammen gewohnt). Nach den zwei Tagen kam sie dann mit ner Entschuldigung und der Einwilligung, dass sie zum Arzt geht und sich ne Überweisung holt.
Sie war dann 3 Wochen in einer Klinik, speziell für Borderline und kam als neuer Mensch zurück. Deutlich erleichtert es getan zu haben, denn erst in der Therapie hat sie bemerkt, wie kaputt sie eigentlich selbst ist und dass ihre Wahrnehmung eben nicht verlässlich ist.
Ich kann dir also nur raten, es anzusprechen und drauf hinzuweisen, dass du selbst am Ende bist und das nicht mehr erträgst. Wenn sie es nicht für sich selbst tut, dann ja vielleicht für dich und vielleicht fällt ihr dann auch auf, dass es wirklich nötig war.
Gegen Migräne gibts übrigens Medizin, die teilweise auch bei Clusterkopfschmerzen eingenommen werden. Auch hab ich festgestellt, dass viele meiner Migräneschübe von zu niedrigem Blutzucker kommen. Das weiß ich, seitdem ich ein Schmerztagebuch führe. Vielleicht wär das auch nochmal ne Idee, um eventuelle Auslöser zu finden, sodass man sich drauf vorbereiten kann.