Man hat ein Studentenleben, muss, um das richtig nutzen zu können, seine Zeit aber produktiv nutzen. Das Lern-und Arbeitspensum ist hoch. Dafür hat man nicht den Druck, zusätzlich jobben zu gehen oder Praktika zu machen. Außerdem sammelt man wertvolle Arbeitserfahrung.

Ein duales Studium bietet aber weniger Freiraum, Module selber zu wählen oder im Laufe des Studiums zu schieben. Meistens hat man einen festen Plan.

Unsere Dozenten sagen immer: Work hard, play hard :)

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Ich weiß nicht, was ich beruflich machen soll und das treibt alle um mich und mich in den Wahnsinn. Wie arbeite ich konstruktiv daran?

Guten Tag Liebe Fragebeantworter.

Ich fürchte auf euch kommt ein längerer Text zu, es würde mich aber freuen wenn ihr ihn ganz lest und mir weiter helfen könnt.

Ich bin 20 Jahre alt und hab letztes Jahr ein recht gutes Abitur gemacht, mit 1.7 und lebe in Berlin. Momentan mache ich Gelegenheits- und Minijobs, damit komme ich zwar gut klar, aber es ist keine dauerhafte Lösung.

Ich hab absolut kein Plan was ich machen will, beruflich gesehen. Ich hab schon Tests gemacht, die einem das sagen sollen, auch ausführlichere, mit über 70 Fragen, schriftlichen Erklärungen, Selbsteinschätzungen a la "Wie sehr sind sie [Eigenschaft xy] auf einer Skala von 1 bis 5?" und das dutzende Male. Aber die Ergebnisse sind völlig unsinnig. Beispielsweise hab ich angegeben, das ich nicht im sozialen Bereich, wie mit Kindern, Senioren oder Behinderten Arbeiten will und das Ergebnis was Heimleitung.

Das ist für alle meine Beziehungen belastend, meine Eltern wollen das ich studiere, und nicht falsch verstehen, ich will das auch, aber ich hab einfach kein richtiges Interesse, bzw hab dieses noch nicht gefunden. Meine Freunde fragen mich ständig, mein Freund, alle bekannten, die Familie... Und ich verstehe ja auch warum sie das tun, und weiß sie machen es aus Sorge, aber ich kann ihnen keine Neue Antwort geben.

Ich kann ein bisschen lesen und bin nicht völlig unbegabt was das schreiben angeht, sowohl im Bereich wie Reden oder Essays schreiben, als auch im kreativen Bereich, ich arbeite gerne mit Menschen auf Augenhöhe zusammen, soll heißen mit Kollegen oder potenziellen Kunden, aber nicht so gerne im Dienstleistungssektor. Als Kassierin und ähnliches hab ich mich sehr unwohl gefühlt, weil man immer so falsch freundlich sein muss. Recherche Arbeit finde ich spannend und ich bin sicher im Computer bedienen, aber nicht auf dem Niveau eines Programmierers oder ähnliches. Früher wollte ich unbedingt Medizin studieren, aber das ist auch vergangen. Ich hab kein Enthusiasmus mehr dafür.

Meine Frage, falls ich euch bis hierher nicht verloren habe ist, wie arbeite ich produktiv an mir, was die Jobfindung angeht? Ich kann udn werde nicht "auf gut glück" etwas studieren, ich will vorher wissen, das es zumindest grob in meine Vorstellungen passt und ich mir wirklich vorstellen kann, etwas in dem Bereich zu machen.

Ich weiß ich muss an mir arbeiten udn weiter kommen, aber ich weiß nicht wie? Ich saß sicher schon zahllose Stunden vor einem Blatt papier und hab alles aufgeschrieben, was mir zu STärken, Schwächen, Zielen und ähnlichem einfällt. Aber ich hab nicht das Gefühl voran zu kommen... Hat irgendjemand Tipps? Vielleicht ähnliche Erfahrungen? Wer hat euch geholfen, eine Arbeitsagentur oder Studienberatung?

Teure und leicht dubiose Organisationen wie "Plan Z" wären etwas auf das ich eher ungern zurück greifen würde...

Ich danke euch fürs durchlesen von diesem Roman und hoffe das mir irgendjemand helfen kann.

Liebe Grüße.

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Hey du :)

mir ging (geht es zum Teil auch heute noch) so wie dir.

Habe ein Abi von 1,7 und kann mir soo vieles vorstellen, was ich machen könnte und dadurch ist die Entscheidung so schwer. Jede Entscheidung FÜR etwas ist dann eben eine Entscheidung GEGEN all die anderen Wege. Dadurch konnte ich mich auch für nichts entscheiden was ich machen möchte und war am selben Punkt wie du.

Ich habe ein Auslandsjahr gemacht (Europäischer Solidaritätskorps- kann ich nur empfehlen) und studiere jetzt dual BWL.

Mich hat es lange Zeit abgeschreckt wegen der Stereotype zu BWLern. Da ich Dual studiere, arbeite ich während meines Studiums aber in den Abteilungen Einkauf, E-Commerce, Trade Marketing, Eventmanagement und Global Communications. Selbst wenn ich danach für mich entscheide, dass da nichts so richtig dabei war kann man im Master zum Beispiel Wirtschaftspädagogik machen und Lehrer werden oder einen Master in anderen Bereichen. Ich denke ein Duales Studium kannst du auch in Betracht ziehen- man verdient auch Geld und ist finanziell nicht abhängig.

Mir hat auch geholfen, sich ganz viele Stellenbeschreibungen anzusehen und bei den Interessanten die Anforderungen, welches Studium erforderlich ist!

Studienberatung von der Bundesagentur für Arbeit war bei mir auch toll- hängt aber vom Berater ab. Der Check-U Test war auch nicht komplett abwegig von den Ergebnissen.

Auf LinkedIn kannst du auch Mal schauen wie die Lebensläufe von Leuten sind, die in deinen Augen einen coolen Job haben. Passe nur auf und behalte im Hinterkopf, dass das im Endeffekt auch Social Media ist und alles so dargestellt ist, dass es möglichst "krass" wirkt.

Dass du nicht einfach irgendwas studieren willst, verstehe ich. Dennoch gilt oft "try and error" und durch ein Studium, bei welchem du merkst, "das ist nichts", findest du vielleicht eines was besser passt. Auch Modulpläne etc sind dann einfacher zu verstehen- finde ich. Studienberatung der Unis ist bestimmt auch gut, oft wird auch der Kontakt zu Studenten vermittelt, die den Studiengang gerade belegen.

Ich hoffe, es waren ein paar Tipps dabei die dir helfen. Und vergiss nie, dass ein Bachelor von drei Jahren nicht dein ganzes Berufsleben bestimmen wird- außer du willst es und bist glücklich in dem Beruf! :) Daran muss ich mich auch immer wieder erinnern

Ich sende Dir ganz viel Durchhaltevermögen dabei, Deinen Weg zu finden!

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