Es kommt drauf an, ich selbst bin psychisch erkrankt und ich bin seit insgesamt fünf Jahren in Therapie. Aktuell aber nicht mehr, sondern auf der Suche. Ich hatte meine erste Therapie mit 8Jahren -12 (Langzeittherapie) und dann mit 15-16/17. Ich kann dazu nur sagen, dass ich schon seit langer Zeit Krankheiten habe, aber z.b. habe ich mich auch nie mit meinen Eltern sonderlich gut verstanden, weshalb ich mit 17 Jahren schon alleine wohne. Meine Eltern haben mich damals zum Seelenklemptner geschickt, weil sie meinten ich hätte einen Dachschaden. Und ich kenne nicht einen Teenager, der sich nicht traut oder der gleichen oder der nicht ernst genommen wird von den Eltern. Man kann ja auch vieles durch überreden oder alleine aus der Kraft schaffen und anrufen. Ich finde nicht, dass Therapie für Kinder ganz alleine früher zugänglich sein sollte, weil das Maß die Eltern bzw. der Therapeut entscheiden muss. Sonst rennt ja jeder zum Therapeuten.
Ich bin aber froh, dass meine Mutter damals eigenständig so gut gehandelt hat, weil ich so damit besser umgehen konnte.
PS: Ich habe meiner Mutter nie vertraut, ich bin auch oft als ich klein war von Zuhause abgehauen und wurde dann per Polizei gesucht, aber meine Mutter wusste trotzdem über alles Bescheid ohne ihr jemals was von meinen Problemen und Krankheiten erzählt haben zu müssen. Und soviel dazu mit vertrauen, die Eltern kriegen schon einiges mit und können und sollten einfach als Kind mitentscheiden.