Ich würde es zumindest versuchen, Apathie ist ein relativ verbreitetes Symptom und ein blauer Kamm kann von Mangel (z.B. Wasser) über extremen Stress bis zu Herzproblemen oder ähnlichem vieles bedeuten. Zumindest ist verhungern lassen ja wohl keine Option…
Wenn draußen nicht genug Platz für einen Stall ist, dann auch nicht genug für einen Auslauf. Sie sollten von Sonnenaufgang bis Untergang draußen sein können, in einem gesicherten Auslauf. Außerdem würde das ziemlich stinken und dreckig sein, sie machen überall hin, scharren und picken alles an.
Wohl eher eine Idee die man sich aus dem Kopf schlagen sollte, auch wenn es in der Theorie natürlich möglich wäre (aber unwahrscheinlich dem Tierwohl entsprechend).
Da wird was mit einer Haube mitgemischt haben, z.B. Altsteirer, Cream legbar oder wahrscheinlicher ein Mix, „Grünleger“ vom Geflügelhof haben auch oft eine Haube.
Reinrassig sind die definitiv nicht, Haube und Körperform sprechen da stark dagegen.
Woher komme sie denn? Wenn man die Gruppe kennt kann man per ausschlussverfahren suchen.
Da würde ich auch auf einen Tumor oder einen Abszess (Eiter ist bei Hühnern, anders als bei Menschen, eher fest als flüssig) tippen.
Was von beidem und, wenn es ein Tumor ist, ob gut- oder bösartig sollte der Tierarzt herausfinden können.
Lass das Tier bitte obduzieren, falls es was ansteckendes ist, dann was heftiges… lieber sicher gehen, als dass es die anderen auch trifft.
So wirklich blass ist der nicht, aber wenn, dann liegt es wahrscheinlich an der Mauser. Da wird mehr Energie verbraucht, also gut zufüttern. Über Milben musst du dir bei den Temperaturen keine Sorge machen, die können die sich gar nicht vermehren.
Einfach weiter beobachten, wenn sie apathisch ist oder andere Symptome zeigt, dann päppeln und/oder ab zum Tierarzt.
Das bringt nur bedingt was, wenn sie wirklich über den Zaun wollen, dann schaffen sie das auch. Auf die Sitzstange kommen sie locker noch hoch, auch gestutzt (entweder in Stufen oder höchstens etwa 1m, je nach Tieren).
Wenn sie tatsächlich keine Ausflüge machen dürfen, würde ich den Zaun erhöhen oder eine schlecht fliegende Rasse wählen. Sonst sind sie, wie fast alle anderen, Standorttreu, kommen also abends zurück, wenn sie können und sich an den Stall gewöhnt haben.
Beachte, dass Sie kälteempfindlicher sind, vor allem bei Regen und dass es öfter Probleme mit anderen Hühnern gibt. Besonders, wenn sie in eine schon bestehende Gruppe integriert werden, werden Seidis oft zum Mobbingopfer (da sie so anders aussehen).
Sind tolle kleine Hühner, auch charakterlich (zumindest die die wir haben), aber sie haben ihre spezifischen Probleme. Ob sich das für dich lohnt musst du selbst entscheiden.
Bei zwei Wochen sind die wohl beide unbefruchtet, bei Befruchtung wäre der „Schatten“ deutlich dunkler und diffuser und je nach Tag könnte man das Adergeflecht sehen, hier siehst du Luftblase/Dotter.
Noch ein paar gute Bilder zur Unterscheidung findest du hier:
https://www.huehner-hof.com/haltung/kunstbrut/huehnereier-schieren-die-schierlampe/
Die Küken sollten jetzt langsam von selbst unabhängiger werden, das Verhalten von der (ehemaligen) Glucke ist auch völlig normal. Ich würde noch ein bisschen warten und beobachten. Sind sie denn schon wieder bei den anderen (wenn es andere gibt)?
So viele, wie Eier drunter passen oder sogar mehr, aber da leiden dann irgendwann die Küken drunter (Wärme, Nahrung, Überforderung der Glucke…). Über 8-10 würde ich nicht gehen, je nachdem wie groß sie ist, außer du „hilfst mit“ (Wärmeplatte und co).
Hier ein extrem Beispiel:
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/83851-wieviele-Küken-kann-eine-Henne-führen
Bin nur oberflächlich im Thema und finde die Idee an sich gut, aber es würde mich interessieren, wie es mit der Gesundheit der Hühnerfüße (z.B. Ballenabszesse) aussieht, wenn es im gesamten Stall ist (nicht nur unter der Sitzstange) ist.
Am Schlupftag und nach 3 Wochen (Zwerg Paduaner)
Ausgewachsen:
Nach einem Tag und nach 4 Wochen (Zwerg Seidenhuhn, also eher Schopf als Haube)
Ausgewachsen:
Am besten lieber lassen, das stört die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit unter der Glucke, genau wie im Brüter. Je nach Glucke verursacht es auch Stress (Risiko, dass sie aufsteht oder Küken verstößt kann steigen).
Heizen würde ich gar nicht, wenn der Temperaturunterschied draußen/drinnen zu groß ist werden sie super schnell krank. Pass bloß auf, dass es nicht zieht und wenn es Richtung Minusgrade geht, dann Streu schön dick ein. Sonst kommen sie mit dem Deutschen Wetter eigentlich ganz gut klar.
Was meinst du mit „den Stall zumachen“?
Gemeldet werden müssen sie, meist bei der Tierseuchenkasse. Je nachdem wo du wohnst gibt es Einschränkungen und du musst dich natürlich an die Ruhezeiten halten (Hahn kräht, wann er will).
Dann musst du dir die verschiedenen Rassen anschauen und entscheiden, welche zu dir passt, einen Seriösen Züchter finden, der tatsächliche Rassetiere in Austellungsqualität verkauft, nicht nur seine übrigen mit makeln. Einen Vogelkundigen Tierarzt brauchst du, der regelmäßig impft (Pflichtimpfungen!!!) oder einen Verein, der Trinkwasserimpfungen rausgibt (muss öfter gemacht werden).
Dann natürlich alles, was mit der Haltung zu tun hat: Stall, Voliere, Auslauf (groß genug und Artgerecht eingerichtet), gutes Futter, ergänzungs Futter Mittel, alles was man für Küken extra braucht. Je nachdem ob Kunst oder Naturbrut Inkubator und co..
Und überhaupt Küken zu bekommen wir erst nach ein paar Jahren der Hühnerhaltung empfohlen, damit man das Grundwissen hat, typische Krankheiten behandeln kann und nicht komplett überfordert ist, wenn etwas ist
….
Dann informiert man sich über mögliche Brutfehler, Krankheiten und Missbildungen, such einen Abnehmer für die Hähne (meist ein Lohnschlachter) und es kann losgehen, wenn man Bruteier hat.
Im gesamten ist da mehr zu machen, als man denkt, also fang lieber erstmal klein an, informiere dich gut und lass es mit den Küken. Ohne wissen und co. wirst du deutliche Verluste haben und die Tiere leiden unter diesen Fehlern (wobei auch bei perfekter Hühnerhaltung und Brut Verluste vorkommen).
Genau das hättest du dir früher überlegen sollen, bevor gebrütet wird. Verkaufen kannst du eh vergessen, die will so gut wir niemand haben. Deine einzige Möglichkeit wäre eine Hahnen WG zu eröffnen, aber da es jetzt schon mit dem krähen usw zu viel wird, ist das wohl nichts.
Von dem was ich gehört habe: andere Hennen klappen, aber die müssen natürlich Gewichts/Größen technisch zu ihm passen, andere Hähne auf keinen Fall, außer sie sind zusammen aufgewachsen und selbst da gibt’s meist Schwierigkeiten. Aber habe auch im Hinterkopf, dass sie dich als Feind/Rivale sehen könnten, wenn sie falsch geprägt sind oder du zu eng mit den Hennen bist. Sonst sind das eigentlich super liebe und tolle Tiere.
Das ist völlig in Ordnung, ich wüsste nicht, was es für negative Folgen haben sollte (solange die Glucke sich auch um sich selbst „kümmert“).
Wenn sie nicht mehr führen will, bzw. die Instinkte nachlassen kann es sowohl direkt als auch nach und nach passieren. Die Küken schlafen nicht direkt bei der Mutter, werden draußen unabhängiger, suchen eigenes Futter oder werden sogar weggehackt und verscheucht.
Wir haben keinen mehr, der war zu laut, hätte früher oder später Krach mit den Nachbarn gegeben.