Hallo Torben,

vieles ist Kaffeesatzlesen und lässt sich ohne Zusammenhang schlecht beantworten. Ein Paar Kommentare:

Ein Panzerzug vorgeschoben an der Sicherungslinie und die anderen beiden dahinter in teilgedeckten Stellungen.

Die SichKr würden i.d.R. durch das Btl geführt. Deine Beispielkompanie muss auch keine Kr an die SL abgeben, dass kann auch eine andere Kp treffen.

Aber wie läuft es genau ab? Gefechtsaufklärung Feind. T-72 Bataillon greift mit Spitzenkompanie im Breitkeil mit Artilleriesperrfeuer über freie Pläne an. 

Kaffeesatzlesen.Nicht zu beantworten. Schon gar nicht isoliert. Von einer artilleristischen Vorbereitung ist auszugehen, in welchem Umfang lässt sich nicht sagen. Anhaltsmäßig kann man von bis zu einer Stunde ausgehen. Wenn es die Spitzenkompanie ist, wird sie i.d.R. auch verstärkt. Daher ist diese Duellsituation sehr erzwungen.

Dann Duellsituationen Leopard 2 vs. T-72. Gefecht immer zugweise oder halbzugweise? I. Zug wird aus der Flanke angeschossen. Werden Panzer beschossen dann nebeln sie und "springen in die Wechselstellung". Hat jemand vielleicht eine detailliertere Vorstellung davon? Der Einfachheit mal ohne Panzergrenadiere, Panzerjäger und Panzerabwehrminen.

Die Panzer werden auf Befehl, und auch nur die, die eingreifen sollen, aus Ihrer gedeckten Aufstellung fahren und Wirkungsstellungen beziehen.

Das heißt auch, dass ein HZg oder Zg dort eingreift, wo es eben nötig ist. Es wird darauf verzichtet mehr einfließen zu lassen als notwendig, um zu vermeiden dem Feind Erkenntnisse für seine Angriffsführung zuzuspielen.

Einfach nur ein Zug Leopard 2 begegnet mehreren T-72 Zügen aus vorbereiteten Stellungen. Zugführer funkt wie blöde an Kompaniechef und meldet die Verluste. Der hat keine Reserven, denn alle Panzerzüge stehen im Feuerkampf. Ausweichen wird befohlen. Kann da vielleicht jemand mehr zu sagen?

Kompanien bilden grundsätzlich keine Reserven. Diese "Einfach nur" Lagen sind kaum zu beantworten. Ausweichen ist kein Hexenwerk. Es kann bloß gut möglich sein, dass Artillerie nötig wird, wenn sich im größeren Maß gelöst werden soll. Lageabhängig halt.

Zur Einordnung: Ich war kein Panzermann, habe mit denen aber einige Male Zusammengearbeitet. Offiziere werden darüber hinaus mit Panzertruppe ausgebildet. Ich kenne die Einsatzgrundsätze und habe die schon oft genug erlebt, frag mich nur nicht was in dem einzelnen Panzer passiert.

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Hallo,

Du glaubst gar nicht wieviele FschJg Höhenangst haben. Ich hatte damit auch meine Probleme, dass hat man irgednwann unter Kontrolle wenn der Wille da ist.

Andere Baustelle ist die Aussage deines Beraters. Wenn er das so sagt, ist es Quatsch. Deine Wünsche sind nicht bindend, schon gar nicht wenn Du nicht Fallschirmsprungwillig sein solltest. Das war schon immer eine freiwillige Sache. Du kannst beim Einplaner auch noch sitzen und außerhalb deiner drei Wünsche auf die Suche gehen.

Es ist nur ein grober Richtungsschuss für die Verwaltung, mehr aber nicht.

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Moin,

die Stammeinheit ist deine militärische Heimat. Da wird deine Akte gepflegt, der Chef der Stammeinheit ist dein Disziplinarvorgesetzter, und alle Anlaufstellen die sich für dich verantwortlich fühlen findest Du dort, bsw. den Spieß, Personalfeldwebel usw. Wenn, wann und auf welche Lehrgänge Du geschickt wirst wird in den meisten Fällen dort entschieden und bspw. auch wann Du Urlaub machst.

Es geht also vor allem um alle administrativen Vorgänge.

Gehst Du bspw. auf einen Lehrgang, wird die Einheit die den Lehrgang durchführt nicht deine Stammeinheit. Dass lohnt sich ja für (i.d.R.) ein paar Wochen nicht. Ausnahme bei langen Lg. Die Ausbilder können Dir natürlich immer noch sagen was Du zu tun und zu lassen hast, über deine Urlaubsanträge werden die aber nicht entscheiden.

Nein, eine Stammeinheit besteht nicht nur aus Neulingen. Wie soll das auch funktionieren? Da gibt, wie man es erwartet, Soldaten die schon einige Jahre dabei sind.

Wie es in den Staaten funktioniert weiß ich nicht, aber ich vermute mal stark dass Sie Ihre Akten mit dem ganzen Klim Bim nicht alle paar Wochen durch die Weltgeschichte schicken.

Grüße

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Architektur wird nicht bei der Bw angeboten.

Darüber hinaus geht man nicht zur Bw um zu studieren. Wenn Du Architekt werden willst, geh an eine reguläre Universität und studiere Architektur

Grüße

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Moin,

Es wurde ja schon darauf eingegangen, dass Feldhaubitzen im Nachteil gegenüber PzH sind. Um den wesentlichen Grund zu wiederholen: Mangelnde Beweglichkeit führt zu erhöter Exponierung gegenüber feindlichem Artilleriefeuer.

Andere Staaten halten sich dennoch weiter FH. Vorteil sind die geringeren Kosten, und wenn eine große Streitkraft unterhalten werden muss, kann man sich überlegen ob jedes Rohr auf Ketten Fahren muss. Die Amerikaner haben auch Ihre Vietnamerfahrung im Sinn. FH kann man günstig in eine Fire Base stellen um Feuerunterstützung zu leisten. Selbes machen sie heute in Afghanistan.

Aber auf einen wesentlichen organisationshistorischen Aspekt ist man hier noch gar nicht eingegangen: der Übergang vo der HStru IV auf die HStru V. Die Entwicklung der PzH 2000 fällt in die späten 80er. In der HStru V schrrumpfte die Bundeswehr extrem, und damit auch die Anzahl der ArtBtl.

Was man damals noch in der Beschaffungsmentalität gemacht hat: Man hat sich gedacht dass die wenigen ArtBtl die man noch hat, dann auch mit der Goldrandlösung ausgestattet werden sollen.

Dadurch sind die FArtBtl auf Divisionseben rausgeflogen, und die damaligen Artillerieführungs- und Aufklärungsbataillone hat man vollhändig mit PzH 2000 ausgestattet.

Davon hat dann die deutsche Artillerietruppe profitiert, bis sie in der letzten Reform de-facto aufgelöst wurde.

Grüße

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Infantristen sind in den Einsätzen immer gefragt gewesen, das spiegelt auch die letzte Heeresstruktur wieder. Wie hoch die wahrscheinlichkeit ist abgefragt zu werden lässt sich kaum beantworten, hängt aber von vielen Faktoren ab.

Das Aufgabenspektrum ist im weitesten Sinne das selbe: Patroulien, Ausbildung, Beratung, Schutz von Einrichtungen und Truppe (aka Force Protection). Nuancen gibt es natürlich auch. MilEvakOp bei den FschJg bspw. Wärend also die klassischen Schwerpunkte der Truppengattungen aufrechtgehalten werden, werden diese in den Einsätzen selten abgerufen. Das kann sich natürlich ändern.

Was @brain871 sagt ist quatsch. Alle dürfen ran, wenn nicht in ihren klassischen Bereichen, dann im Stab u.Ä. Luftwaffensicherer sind ja auch Teil der Luftwaffe, mal ganz nebenbei...

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"Manche sagen man des geht mega schnell und am nächsten monat beginnt man schon mit der Grundausbildung anderseits hab ich auch gelesen sowas kann ein halbes jahr dauern bis man dann auch richtig Anfängt usw..."

Das hängt im wesentlichen davon ab, für welche Laufbahn er sich beworben hat. Es gibt also beides. Offiziere werden i.d.R. einmal im Jahr eingestellt, Ausnahme bei der Lw. Daraus ergeben sich eben Wartezeiten. Meistens wird Quartal-weise eingestellt, heißt also es kann schneller gehen, wenn beide Parteien an einem Strang ziehen.

"Ich habe auch gelesen das es ja auch so eine Bewerbungsfrist gibt, die meistens so ist das man sich ein jahr davor auf die kommende stelle bewerben muss aber laut internet gibt es zurzeut monatliche anfänge zur Grundausbildungen..."

Quartal-weise. Wie gesagt, es gibt beides und hängt im wesentlichen von seiner gewählten Laufbahn ab. Danach muss man es nur noch einrenken: Wie flexibel ist er? Wofür hat er sich genau beworben? Wie speziell ist die Ausbildung? Das hat alles einen Einfluss darauf wann er zum Dienstantritt aufgefordert werden kann.

"und wielang geht sowas? Kann man sich unentscheiden in nem gewissen zeitraum?"

Zur Kündigungsfrist wurde schon was gesagt.

"ich hoffe mir kann jmd weiterhelfen und vllt hat ja jemand Erfahrungen was Beziehung und Bundeswehr betrifft. Klappt das? (Er will nicht als Soldat im krieg usw gehen soweit ich weiss, ich denk eher eine Ausbildung als iwas)"

Dann hat er den falschen Job gewählt, besonders wenn er 12 Monate und länger bleiben möchte und damit eine Einverständniserklärung unterschreiben muss, möglicherweise in Auslandseinsätze zu gehen. Du solltest seine Absichten besser kennen, und Ihn ausquetschen. Ist ja nicht so als hätte er sich vielleicht einen Plan zurechtgelegt und könnte Dir deine Fragen beantworten?

Grüße

I

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Hallo,

zum grundsätzlichen Verhältnis eines Offiziers zur Bereitschaft im Gefecht zu bestehen, wurde schon einiges gesagt. Es gilt: Offiziere sind in erster Linie Soldaten.

Was mich darüber hinaus noch aufhorchen lässt, ist die Beschreibung deines Berufsbild. Wenn Du von Aufklärung vor Ort sprichst, kannst Du mir sagen was Du damit meinst? Hast Du schon eine "militärische" Bezeichnung im Sinn, die Du dem geben kannst?

ich rechne gerade damit, dass da eine Verwirrung zwischen operative Kommunikation und militärischem Nachrichtenwesen vorliegt, die ich gerne ausräumen würde, wenn wir auf das Verständnisproblem den Finger legen können.

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Da Dir ja noch niemand eine simple Antwort geben wollte/konnte:

Scharfschützen haben jede Menge und ständigen Fortbildungsbedarf. Der wird in Form von Weiterbildungen am Standort sichergestellt, als auch an Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr und anderer Nationen. Das geschieht sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.

Neben der Ausbildung stehen natürlich auch möglicherweise Einsätze an, als auch mal wenige Tage "Grundbetrieb". Körperliche Ertüchtigung ist da selbstverständlich. Ansonsten nehmen die an allen Vorhaben teil, an denen andere Soldaten auch teilnehmen, wie bsw. mal politische Bildung und diverse Manöver.

Schau Dir doch bitte mal die entsprechenden (zahlreichen) Videos auf Youtube dazu an, die von der Bundeswehr bereitgestellt werden.

Ein allgemeiner Kommentar zu deinem Berufswunsch: Ich kenne keinen einzigen Scharfschützen der mit dem Berufswunsch zur Bw gegangen ist, die haben es sich im Laufe ihrer Karriere vorgenommen neue Herausforderungen zu suchen, nachdem sie das infanteristische Handwerk in anderer Verwendung schon gelernt und lieben gelernt haben.

Streich dir das erst einmal aus dem Kopf, werde Soldat in einem Kampftruppenverband (alles außer Panzertruppe) und überlege Dir dein Verhältnis zu deinem jetzigen Berufswunsch nach der zweiten Woche draußen.

Gruß

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Offiziere, und somit auch Reserveoffiziere, dienen in den entsprechenden Verwendungen. Dementsprechend gibt es auch bei den GebJg ROAs. Das ist völlig normal.

Es gibt keine "Blanko" ROAs.

Grüße

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Ich kann Dir nur dazu raten die Finger weg von den Symbolen zu lassen. 

Es gab zu Zeiten der Wehrpflicht alle paar Wochen das Drama, dass jemand als "Jäger/Scharfschütze" eingeplant worden ist und im Dienst dann alles andere getan hat. Ausgeweint wurde sich dann im Forum der Wahl.

Worauf ich damit hinaus möchte: Diese Symbole sind wenig aussagekräftig, eigentlich nur für den internen Gebrauch gedacht, und für alle anderen nur verwirrent und frustrierend. 

Den einzigen Rat den ich geben kann ist, sich mit seiner konkreten Vorstellung ärztlich von einem Musterungsarzt betrachten zu lassen. Dann hast Du gewissheit über deine körperliche Verwendungsfähigkeit. Alle Ferndiagnosen über das Internet sind unseriös und helfen Dir nicht weiter.

Selbstdiagnosen helfen natürlich auch nicht... 

Und noch was grundsätzliches hinten dran:

Warum zuerst Studium und dann Aufklärung? Das ist ja eher untypisch.

Wieso schaust Du nach Symbolen der FERNMELDEaufklärung, wenn Du doch in die leichte Spähaufklärung willst?

Grüße

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Hallo,

ich bin mal so frei und beantworte hier die ein oder andere Frage, bzw. korrigiere die ein oder andere Sache von der Du meinst sie schon zu wissen. Auf die Antwort eines anderen Foristen gehe ich dann in seinem Strang ein.

"er besteht aus 4 schützenpanzern ( puma oder marder ) einer für den Stab, je einer für eine gruppe"

Es gibt im Zug keinen Stab, was Du meinst ist der Zugtrupp. 

"die bewaffnung besteht per gruppe aus einem mg schützen mit assistent, einer panzerfaust, einem/zwei grenadier(en)"

Die Absitzstärke beläuft sich auf sechs Soldaten. Der "Assistent" nennt sich "MG2" bzw. der Schütze "MG1". Die Bewaffnung verändert sich ständig, ihr habt es aber weitestgehend. Ich weiß ja nicht mit welchem Spiel ihr das simulieren wollt, allerdings könnte die GrPi des StvTrpFhr noch eine Rolle spielen. 

Die Grp schließt übrigens das Fz und die drei Besatzungsmitglieder mit ein. Der Trp ist das was hinten drin sitzt. 

"der zugführer ist offizier, stellvertreter ist haupt/ober/stabsfeldwebel gruppenführer ist unteroffizier oder höher"

Der ZgFhr ist nur im ersten Zg der Kp Offz (Lt/OLt). Das war jedenfalls bisher so.In der neuen Struktur wird der ZgFhr I H sein, ZgFhr II Lt/OLt und ZgFhr III und IV HFw bis möglicherweise Oberstabsfeldwebel. 

Unteroffiziere sind schon lange keine GrpFhr mehr,i.d.R. sind es OFw/Fw.

"Die stabsränge werden nur für leute in dem führungsteil ( HQ ) vergeben, also funker, läufer, stellvertreter haben meist einen stabsrang?"

Nein. Ich weiß zwar nicht was Du mit "Stabsrang" meinst, aber der Funkgerätebediener und Melder/Nahsicherer sind Mannschaften. Stv ist i.d.R. HFw, möglicherweise aber auch OStFw. 

"wieviele hand- und rucksackfunkgeräte werden realistisch vergeben?"

Ein "Rucksackfunkgerät" für den ZgTrp und ein "Handfunkgerät" pro Grp können mit absitzen. Das verändert sich aber stark durch die Zeiten hinweg. ZgFhr mit "Handfunkgerät"

"genaue bewaffnung und größe einer gruppe."

Genaue Bewaffnung gebe ich nicht, zumal wir ja nicht einmal wissen was sich alles simulieren lässt. Sechs Soldaten Absitzstärke, drei bleiben auf dem Bock. 

 "wieviele sanitäter und ersthelfer sind im zug vorhanden oder zugeteilt?"

Ziel soll es sein, einen Einsatzersthelfer Bravo pro Trp zu haben. Die "Zuteilung" obliegt natürlich der übergeordneten Führung. Mehr als ein SanTrp ist allerdings sehr ungewöhnlich im Zg. 

"munition am mann und im schützenpanzer?"

Am Mann kann variieren, am SPz werden Ihr ja wohl Vorgaben in eurem Spiel haben?

"je mehr informationen, umso besser. Bei den Antworten bezieht Euch bitte auf die Ära, über die ihr erzählt ( 50er/70er/90er/2010er )."

Nö. Am besten wäre es, wenn Ihr uns sagt welche Ära Ihr simuliere wollt. 

Cheers

A

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Ich beschränke mich mal in meiner Antwort auf militärische Verfahrensweisen, darauf zielt ja deine Frage offensichtlich ab.

Zu 1. MedEvac wird im deutschen erst einmal als "qualifizierter Verwundetentransport" übersetzt. Also ist jeder "Rettungswagen", oder eben Sanitätstrupp der mit einem SanBoxer rumfährt auch "MedEvac". Du kannst dir also denken das wirklich jede Nation MedEvac macht, da es eben auch etwas sehr grundsätzliches ist.

Zu 2. Das ist völlig Lageabhängig. BATs und auch ForwardAirMedEvacs sind eine sehr rare Resource, und so wie auch im zivilen wird auf einer Fallbasis entscheiden was sich lohnt und getan werden muss. In einem klassischen Schießkrieg (wir nennen sowas "hoch-Intensität") werden in den seltensten Fällen ForwardsAirMedEvacs zur Verfügung stehen, weil die Resource Hubschrauber schon sehr rar sein wird und die anderes zu tun haben, als auch die Bedrohungslage so weit vorne es nicht zulassen wird. Tactical AirMedevacs sind da schon eher die Norm, zur Unterscheidung gleich mehr. 

Ich empfehle dringend folgende Doku: http://channel.nationalgeographic.com/inside-combat-rescue/

zum organisatorischen diese Lektüre: https://stopthemedevacmadness.files.wordpress.com/2012/02/nato-medical-evacuation-in-afghanistan-mp-hfm-157-05.pdf

Wie eine Verwundetenmeldung aussieht, findest Du hier:http://www.wehrmed.de/media/article/1513/image-1438858046_hires.jpg

Wenn zum Ablauf noch fragen offen sind, nachdem Du die Dokus geguckt hast frag hier. 

Die AirMedEvacs unterscheiden sich in "Forward", "Tactical" und "Strategic"

Forward bezieht sich auf die Abholung des Vwu am POI, also dem Point of Injury. Vorne eben. 

Tactical ist im deutschen der "entlastende VwuTrsp". Bspw nachdem Vwu in einer Rettungsstation angekommen sind (immernoch ganz schön weit vorne, nennt sich auch im NATO-Sprech "MTF R1") werden die dort gesammelt abgeholt um wieder Betten freizubekommen. 

Strategic meint das ausfliegen von Vwu in das Heimatland, bspw durch Airbusse der Bw direkt aus AFG. Sie werden dann zu "MTF R4s" gebracht, also Krankenhäuser im eigenen Land oder bei Verbündeten. 

Das ist also alles immernoch AirMedEvac und die unterschiedlichen facetten davon. 

zu 4. Ausbildung und Ausrüstung unterscheidet sich von Nation zu Nation. Das fängt schon von Grundsazufragen an, wie bspw. ob ein Arzt mitfliegt, wie bei uns, oder ob das gut ausgebildete "Rettungsassistenten" machen, wie bei den Amerikanern ("Pararescues"). Da wir die Fähigkeit gerade aber grundsätzlich frisch aufbauen wird da einiges im Fluss sein. Einfach mal nach "Kampfretter" suchen. Da gab/gibt es ein ziemliches Drama um die genaue Konfiguration solcher Trupps. Auch der Einrüstsatz für den NH90 muss ne beschafft werden, wenn sich da nicht schon was getan hat. Also auch beid er Ausrüstung: Im Fluss.

Ich komme aber selber nicht aus der Sanität und es kann gut angehen dass die inzwischen Fortschritte gemacht haben, von denen ich nichts weiß. 

Abschließend noch was zur anderen Antwort von Ramay:

"
Das kann auch mit Ochsenkarren, Hubschraubern, Flugzeugen oder Kraftfahrzeugen geschehen und nicht nur aus Kriegs- sondern auch aus Katastrophengebieten."

Nein, kann es nicht. Wie gesagt: "qualifizierter" VwuTrsp. Dass ist eben der Unterschied zwischen MedEvac und CasEvac (Casualty Evacuation) was eben den nicht-qualifizierten, also den "Ochsenkarren", beschreibt. 

"Diese Personen können dann lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen. "

Mal davon ab das es kein "Ideal" gibt, wie vorher beschrieben, gibt es noch eine ganze Menge andere Leute die vorher für solche Sofortmaßnahmen einstehen können und müssen. Erst einmal ist jeder Sdt als Einsatzersthelfer A ausgebildet, und eine ganze Reihe von "Bravos" gibt es auch noch. Die können alle einspringen bevor die "richtigen" Sannis kommen.

In diesem Sinne,

Cheers

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