Das Wahlalter sollte heruntergestuft werden, mindestens auf 16. Ich zu meinem Teil war mit 16 reif genug um die Welt zu verstehen, Politik zu verfolgen etc. Jugendliche sind ja auch Mitglieder der Gesellschaft, über die da regiert wird. Und meiner Erfahrung nach wird jemand, der sich mit 16 noch nicht für Politik interessiert, das auch noch nicht mit 18 tun. Und eine Grundeinstellung wird trotzdem bei jedem schon vorhanden sein. Und für alle, die es wirklich nicht interessiert, gibt es ja zum Glück keine Wahlpflicht :)

Solidarische Grüße

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Dass das Geld ungerecht verteilt ist, liegt am vorherrschenden Wirtschaftssystem. Der Kapitalismus fundiert auf Ausbeutung der Arbeiter bzw der Ärmeren. Dass wir in Deutschland im "Wohlstand" leben, ist nur möglich durch die Ausbeutung der Ärmeren, im globalisierten Kapitalismus eben die Ausbeutung des globalen Südens.

Zurückzuführen ist das ganze bis in die Antike. Selbstverständlich nicht genauso wie wir die Ausbeutung heute kennen, doch schon seit jeher werden Menschen von anderen ausgebeutet. Freier und Sklaven, Patrizier und Plebejer, Barone und Leibeigene, Zunftbürger und Gesellen... Unterdrückender und Unterdrückte, kurz gefasst.

Unsere Ausbeutung basiert auf der Globalisierung, die tatsächlich nach dem Mittelalter begann. Die Entdeckung Amerikas, die Umschiffung Afrikas, der ostindische und chinesische Markt, die Kolonisierung von Amerika, der Austausch mit den Kolonien, die Vermehrung der Tauschmittel und der Waren überhaupt gaben dem Handel, der Schiffahrt, der Industrie einen nie gekannten Aufschwung und damit dem revolutionären Element in der zerfallen den feudalen Gesellschaft eine rasche Entwicklung. (vgl. Manifest der kommunistischen Partei)

Mit diesen Anfängen der Globalisierung wuchs die Wirtschaft, was die industrielle Revolution zur Folge hatte. An die Stelle der feudalen oder zünftigen Betriebsweise trat die Manufaktur, es wurden quasi "Mini-Firmen" gegründet, mit Angestellten, die nicht aus der Familie stammten. Die Zunftmeister wurden verdrängt durch den industriellen Mittelstand, dem die Manufakturen gehörten. Als schließlich auch die Manufaktur nicht mehr ausreichte, revolutionierte der Dampf und die Maschinerie die industrielle Produktion. An die Stelle der Manufaktur trat die moderne große Industrie, an die Stelle des industriellen Mittelstandes traten die industriellen Millionäre, die Chefs ganzer industrieller Armeen.

Die große Industrie hat den Weltmarkt hergestellt, der den Handel, der Schifffahrt und die Landkommunikation revolutioniert hat. Dies hatte wiederrum einen immensen Einfluss auf die Entwicklung der Industrie, und so sind beide Faktoren immer weiter spiralisiert, und die Reichen, die Unterdrückenden wurden mächtiger, reicher und monopolisierten bald schon ihre Firmen.

Wir sehen also, dass es diese Unterdrückung und ungleichen Verhältnisse schon immer gab, nur immer angepasst auf die Epoche, in der wir uns befanden. Erst mit der industriellen Revolution, der Entstehung des Weltmarktes und dem Kolonialismus, den es lange Zeit gab, entwickelten sich die "extremen", modernen Folgen, wie wir sie heute kennen. Soviel zur Geschichte :)

Offensichtlich kann eine Firma nicht bestehen ohne Arbeiter. Arbeiter machen in einer Firma den meisten Prozentsatz aus, wie auch die ärmere Bevölkerung den Hauptanteil der Bevölkerung ausmachen. Arbeiter und arme Menschen haben am Markt nichts zu bieten außer ihre Arbeitskraft. Sie haben kein Kapital und können so eine Firma gründen, oder Wohnungen vermieten, oder ähnliches um ihr Kapital ausreichend zu vermehren. Ihre einzige Möglichkeit in dieser Gesellschaft zu überleben ist ihre Arbeitskraft anzubieten. Arbeitgeber stellen genau solche Leute an, um ihr Kapital weiter zu vermehren, um wieder neue Leute anzustellen usw.

Das System ist ein Teufelskreis. Die Arbeiter dieser Welt haben nichts zu verlieren außer ihre Ketten.

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