Gute Aktion! Wenn man schon viele Teile hat, kann es sich lohnen, ein Rad selber neu aufzubauen. So habe ich es auch gemacht.

Nur ein paar Kleinigkeiten fallen mir zu deinen Fragen ein. Die Einbaubreite misst du, in dem du die Breite der Nabe misst. Vorn müssten 10 cm Standard geblieben sein.

Bei deinem ausgesuchten Rahmen werden für Steuerrohr oben und unten unterschiedliche Maße angegeben. Also soll da eine Gabel rein, die tapered ist, also konisch zu läuft.

Für Tretlager gibt es ein Wiki mit einer nützlichen Tabelle. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Kettenlinie. Wie weit stehen die Kettenblätter nach außen? Beim Rennrad mit zwei Kettenblättern sollten das 43,5 mm sein. Wie lang die Welle des Lagers sein muss, hängt dann vom verwendeten Kurbelsatz ab. So ist es jedenfalls bei innen liegenden Lagern.

Gehäusebreite für das Lager sollte von Interesse sei. Sind aber meisten 68 mm bei innen liegenden Lagern.

Durchmesser der Welle ist ebenfalls wichtig.

Mit den außen liegenden Lagern habe ich nicht viel Erfahrung und weiß auch außerdem nicht, was du noch da hast an Sachen. Viel Erfolg!

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Argumente gegen den Helm:

  • Mit Helm fährt man risikobereiter
  • Autofahrer halten weniger Abstand beim überholen, wenn der Radfahrer einen Helm trägt
  • Studien haben gezeigt, dass Helmträger sogar öfter verletzt wurden
  • je mehr Leute Rad fahren, desto besser passen sich Autofahrer daran an. Eine Helmpflicht und sei es nur eine moralische, hält Leute vom Rad fern,
  • was wiederum der Volksgesundheit schadet
  • Ein Fahrradhelm ist kein Motorradhelm. Beim typischen Rechtsabbiegerunfall ist es ziemlich egal, ob du den auf hast oder nicht.

Die Holländer nutzen das Rad nicht als Sportgerät oder als Freizeitvergnügen sondern als Transportmittel. Sie sitzen aufrecht und fahren langsam auf im Vergleich zu unseren sicheren Wegen. Sicher, ein Restrisiko bleibt, doch das hat man überall, schon wenn man über die Straße geht.

Ich habe einen Helm, war als Lehrer mit Vorbildfunktion teilweise von der Schulleitung auch gezwungen, ihn zu tragen, mache ich aber nicht mehr.

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Alle Alu-Rahmen stammten aus Taiwan. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Mittlerweile werden sie wohl viel in Festland China produzieren lassen.

Ja, Giant Taiwan ist einer der größten Hersteller von Kompletträdern der Welt. Eine andere bekannte Marke ist Merida. Auch hier gilt, dass diese Firmen viel in anderen südostasiatischen Ländern produzieren lassen (Vietnam, Malaysia,..), weil dort die Lohnkosten billiger sind.

Kaum ein in Deutschland verkauftes Trekking- oder Cityrad kommt heute ohne eine Federgabel aus Taiwan. Suntour, RST und andere bedienen den Weltmarkt. Viele andere Komponenten kommen von dort. Sturmey Archer - taiwanesisch mittlerweile, baut Nabenschaltungen, Microshift Kettenschaltungen. XLC, Procraft, alles Taiwan, bauen Sattel, Pedale usw.. Kenda-Reifen werden weltweit aufgezogen. Die Taiwanesen springen auch sehr geschickt in Nischen, die ihnen der Marktführer für Gangschaltungen, Shimano, gelassen hat. Du suchst eine bestimmte Kassette? Sunrace produziert sie.

Das war eine kleine, äußerst unvollständige Übersicht über den Fahrradmarkt. Wenn du deinen Computer oder dein Handy aufmachst, sieht es nicht anders aus. Fast alle wichtigen Chips kommen von da. Künstliche Intelligenz, ChatGPT und Co, alles unmöglich ohne Taiwan, weshalb ich ein paar Euro in ETFs dort angelegt habe. Laufen gut. Angst, dass China Taiwan heim ins Reich holen will, habe ich nicht. Die chinesische Produktion von Handys und allen anderen Sachen, die Chips enthalten, wäre über Nacht platt ohne Taiwan.

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Ja, ist möglich. Entweder mit einzelnen Kettenblättern oder mit einem komplett neuen Kurbelsatz (Kettenradgarnitur, KRG).

Auch möglich, dass dein alter Umwerfer die 48 oder 50 Zähne nicht schafft.

Beim Kauf eines Umwerfers gibt es zu beachten:

  • Zähne des größten Blatts
  • Kapazität (Differenz Zähne großes Blatt - kleines Blatt)
  • Anzahl Ritzel hinten (Kettenbreite)
  • Kettenstrebenwinkel (hilfreich: Winkelsumme = 180 Grad)
  • Kettenlinie. Ein Rennradumwerfer passt nicht an ein Mountainbike oder Trekkingrad und umgekehrt.
  • Durchmesser der Befestigungsschelle
  • hatte ich jetzt Probleme mit: Mindestabstand zwischen größtem und mittlerem Ritzel. Ist aber ein sehr spezieller Fall gewesen.

Also probiere den alten Umwerfer erst einmal aus. Musst ihn natürlich höher setzen.

Neue Kette brauchst du auch.

Nachtrag zu den beachtenswerten Eigenschaften:

  • Downswing/Upswing. Die Schelle sitzt höher oder tiefer als der Schaltkäfig
  • Downpull/Uppull. Der Zug kommt von oben oder von unten. Die meisten Umwerfer vertragen beides.
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Gegen ein Dreigangrad aus Stahl ist im Prinzip nichts einzuwenden. Bin ich selber lange gefahren und fährt meine Tochter immer noch. Mit 17,5 kg allerdings kann man es kaum noch Damenrad nennen. Da würden doch viele Damen anfangen zu fluchen, wenn sie es die Kellertreppe hochtragen müssten. Die Rahmenform mit dem tiefen Durchstieg heißt, wie in der Anzeige auch genannt, 'Wave' (Welle). Da die nur eine kleine, tiefe Querverstrebung hat, müssen die verbleibenden Rohre sehr stabil sein. Erreicht wurde das mit besonders dickwandigen Stahl, nicht etwa mit besonders gutem (teurem). Trotzdem würde ich da kein Schwergewicht drauf setzen wollen. Das Sitzrohr könnte an der Stelle, an der die Querverstrebung ansetzt, nach vorn knicken. Ein weiterer Nachteil dieser extremen Rahmenform ist, dass das ganze Rad anfängt, sich aufzuschaukeln, wenn man schnell bergab fährt. Ich sehe außerdem einen Seitenläuferdynamo. Sorry, das ist ein Technik, die noch nie etwas getaugt hat. Alles in allem ist das Rad mit 300 Euro noch zu teuer. Das 70 Jahre alte Rad meiner Tochter ist (mittlerweile) besser ausgestattet, leichter und schneller.

Das 5000 Euro-Rad schneidet als Nutzrad noch schlechter ab. Die grobstolligen Reifen und das Federzeugs machen es noch langsamer auf der Straße als das einfache Cityrad. Einziger Vorteil als Nutzrad: es dürfte leichter sein. Gewicht ist nicht angegeben, doch die Dame dürfte es problemlos aus dem Keller holen können. Wer so ein Rad kauft, ist entweder ein engagierter Mountainbike-Sportler, der das Ding mit dem Auto auf den Berg zu seinen Trails fährt oder ein Vollidiot, der zu viel Geld hat. Letzteres dürfte wohl auf einen großen Teil der Käufer zutreffen.

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Sieht (vielleicht) noch brauchbar aus. Ist doch aus Stahl, oder? Es kann sein, dass Kette, Kassette und kleines Kettenblatt stärker abgenutzt sind, deshalb aber besser zu einander passen.

Ich würde eine neue Kette aufziehen. Dann erfährst du, was du noch tauschen musst.

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Ich nehme auch an, dass es am Freilauf liegt. Der Freilauf erlaubt dir zu rollen, ohne die Pedale zu bewegen. Er wenn du wieder trittst, rastet der Freilauf ein und du hast wieder Kraft.

Hier ein Schema vom Freilauf.

Nun muss der Freilauf nicht kaputt sein. Üblicherweise hängen seine Sperrklinken nur im verharzten Fett fest. Also geht man mit WD-40 da ran.

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Gebraucht ist so eine Sache, wenn man selber keine große Ahnung hat. Von den Verkäufern kann man auch nicht viel erwarten. Man kann ein Schnäppchen machen, man kann sich aber auch Schrott einhandeln.

Decathlon ist gut bei billigen Einsteigerrädern wie diesem hier:

https://www.decathlon.de/p/rennrad-rc-120-scheibenbremse/_/R-p-302301?mc=8545836&c=blau_orange

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Feingewinde! Falls du Naben von Fichtel&Sachs (SRAM) hast. FG9,5 gibt es, FG10,5 haben viele Getriebenaben.

Auf deine 8,8 kann ich mir keinen Reim machen. Das könnten also normale M9 sein. Ich finde auch keine Angebote für FG9, für FG9,5 um so mehr.

Rechtsgewinde. Es ist normal, dass die Muttern vorn und hinten unterschiedliche Gewinde haben. 15er sollte immer passen (ohne Gewähr).

Vorsicht mit diesen Muttern! Die Achsen sind aus deutlich härterem Stahl, weshalb deine Muttern hinüber sind, deine Achsen aber nicht. Habe auch schon welche nachbestellen müssen.

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Das meiste kaufe ich bei Rose. Öfter auch mal bei bike-components, nubuk bikes, bike discount und anderen. Rose hat alle die Teile, die du brauchst. Das ist der Vorteil. Du kommst mit einmal Versandkosten weg.

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Du brauchst nur 2 mal 1 Meter, 2 Quadratmeter. Die wirst du irgendwo haben in der Wohnung. Lege dir eine Decke oder so unter und versuche nicht zu viel nass zu machen. Das geht schon. Mit einem kleinen Eimer, Schwamm und Spülwasser nimmst du den groben Dreck ab. Danach gehst du nur noch mit einem öligen Lappen an die einzelnen Teile. Da wird nichts mehr nass.

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Natürlich ist mir das aufgefallen. Fahrräder haben bei uns und noch in ein paar anderen, entwickelten Ländern einen ganz anderen Stellenwert als im Rest der Welt. Aufgefallen ist mir auch die komplette Ahnungslosigkeit selbst von Leuten in der zweiten Generation. Die sind es, die den überschweren Baumarktschrott kaufen. Migranten kommen nicht hier her, um Fahrrad zu fahren, ganz bestimmt nicht.

Gelobt werden wir von den Amis. Die sind so dermaßen Auto zentriert, dass sie es genießen, dass man hier viel zu Fuß oder mit dem Rad unternehmen kann, dass es praktisch überall Grünanlagen und schöne Rad- und Fußwege gibt.

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass unsere Wälder und Parks frei von Zuwanderern aus dem nicht europäischen Ausland sind?

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Besser zielen! Beiden gehen nach von gedreht rein. Links und rechts steht drauf (R und L).

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Gefällt mir nicht.

  • Zoom Federgabel: Schlechter als gar keine Federung.
  • Schutzbleche taugen nichts
  • 7-fach hinten ist alte, billige Technik, nicht besonders stabil, nichts für schwerere Fahrer

Die Anzeige ist auch witzig. Geschlecht: Damen. Aha, ein weibliches Fahrrad. Anzahl Gänge: 21. Nein. 3 mal 7 ergibt nur 11 verschiedene Übersetzungen.

Hier ein Rad zum gleichen Preis, das wesentlich besser ist:

Elops LD500 LF Damen
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Habe gerade mal an allen fünf Umwerfern gewackelt, die ich hier an den Rädern in meinem Zimmer habe. Nein, die bewegen sich gar nicht oder nur minimal. Also guck lieber mal, ob da etwas nicht fest angeschraubt ist. Die Schelle am Sitzrohr sollte auf jeden Fall bombenfest sitzen.

Funktioniert dein Umwerfer gut? Oder schleift die Kette am Umwerfer in manchen Gängen? Wenn zu wenig Grundspannung auf dem Zug ist, könnte er anfangen zu wackeln, wenn du auf dem kleinsten Kettenblatt bist.

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  • Zuerst die Klickbox lösen. Das ist das eiförmige Teil rechts, wo der Schaltzug rein geht. Dafür drehst du die kleine Schraube, die oben rausguckt, etwas hoch und ziehst dann da ganze Teil einfach ab.
  • dann die Kettenspanner lösen. Die sitzen hinten am Ausfallende. Sie sorgen dafür, dass das Rad gerade sitzt und die Kette gespannt ist.
  • Jetzt kannst du schon die Achsmuttern aufschrauben.
  • Rad noch vorn raus schieben.

Nachtrag: Sehe gerade erst, dass der linke Kettenspanner schon hinüber ist. Nicht so schlimm.

Noch ein Nachtrag. Es ist nicht die kleine Schraube an der Klickbox. Es ist die große, schwarze Sechskantschraube, die du etwas lösen musst.

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