Wieso bist du dir so sicher, dass Beetee laut der Hauptreihe Gewinner der 71. Hungerspiele ist? Könnte es vielleicht sein, dass du dich falsch erinnerst? Wenn nein, kannst du eine genaue Quellenangabe angeben, damit wir die Stelle nachlesen können, die deiner Meinung nach deine Aussage stützt?

Ich habe schon selbst versucht, die entsprechende Textstelle zu finden, jedoch nichts in diese Richtung gefunden. Stattdessen kamen bei meinen Recherchen folgende Ergebnisse heraus:

  1. Laut der Hauptreihe ist Beetee älter als Katniss Mutter (vgl. Band 2 Kapitel 16). Da die Tribute höchstens 18 Jahre alt sind, dürfte der Sieger der 71. Hungerspiele bei den 75. Hungerspielen allerdings nur 22 Jahre alt sein.
  2. Ich habe auch gerade meine Ebooks durchsucht, jedoch keine Stelle gefunden, wo die 71. Hungerspiele erwähnt wurden. Da ich die Suchfunktion genutzt habe, kann ich allerdings nicht ausschließen, dass ich aufgrund eines falschen Begriffs die Stelle nicht gefunden habe.
  3. Wenn man im Internet nach den 71. Hungerspielen sucht, wird in der Regel Johanna Mason ohne Quellenangabe als Siegerin angegeben. In Band 1 Kapitel 3 wird jedoch erwähnt, dass sie die Spiele vor sieben Jahren gewonnen hat, also die 64. Hungerspiele. Die Informationen widersprechen sich daher.

Dass Beetee auf dem Bild jünger als Haymitch aussieht, könnte an drei Dingen liegen:

  1. Man weiß, dass ein hoher Alkoholkonsum dazu führt, dass der Körper schneller altert. Von Haymitch wissen wir, dass er zu diesem Zeitpunkt schon seit vielen Jahren seine Sorgen in Alkohol ertränkt. Von Beetee ist so etwas nicht bekannt.
  2. Als die Filme gedreht wurden, war Tribute von Panem L noch nicht einmal in Planung. Die Filmemacher wussten damals zwar, dass Beetee älter als Katniss Mutter war und dass diese 41 Jahre alt sein musste, kannten allerdings keinen genauen Altersunterschied zwischen den beiden. Der Schauspieler von Beetee war beim Erscheinen des zweiten Films 47 Jahre alt. Weil das mit der Buchvorlage zusammenpasste, sah man vermutlich keinen Sinn darin, ihn älter zu schminken.
  3. Filmemacher sind nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie sich stickt an Buchvorlagen halten. Sie eignen sich daher nicht wirklich als Quelle. Gerade beim Aussehen der Figuren kommt noch das Problem dazu, dass man sich leider nicht an einem Computer den perfekten Schauspieler zusammenbauen kann. Die Filmemacher müssen daher schauen, wen sie überhaupt kriegen.
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Aktuell würde ich dein Buch nicht kaufen. Dein Schreibstil wirkt noch sehr unbeholfen, was darauf hindeutet, dass du dich noch nicht wirklich viel mit dem Handwerk auseinandergesetzt hast. Das ist aber kein Weltuntergang. Jeder fängt mal klein an. Es liegt bei dir, ob dir Schreiben genug Spaß macht, damit du dir Zeit nimmst, es richtig zu erlernen, oder eben nicht.

Falls du an dir arbeiten willst, würde ich dir den Tipp geben, dich mit folgenden Punkten zu beschäftigen:

  • Setze dich damit auseinander, was ein Prolog ist und wann man ihn verwendet.
  • Informationen gehören immer in die Geschichte eingeflochten. Aktuell schreibst du im Prolog einen sehr kurzen Sachtext über deine Hauptfigur. Das ist zum einen sehr langweilig zu lesen, zum anderen kann sich ein Leser alles besser merken, wenn es dazu einen Kontext gibt. Verknüpfe Informationen daher mit einer Handlung. Überlege dir auch, was überhaupt wann wichtig wird und versuche, die ganzen Informationen zu verteilen. Das erleichtert den Lesern das Merken. Ansätze davon hast du auch, zum Beispiel erwähnst du bei der Begegnung mit den Mobberinnen, dass deine Hauptperson sehr klein ist, und den Namen deiner Hauptperson erfährt man bei der Durchsage in der Schule. Versuche, so auch die anderen Informationen unterzubringen.
  • Nutze aussagekräftige Beschreibungen. Positiv ist, dass deine Beschreibung deiner Hauptperson nicht nur aus Haar- und Augenfarbe besteht. Tatsächlich erwähnst du beides nicht. Trotzdem ist sie sehr oberflächlich, weshalb man keine wirkliche Vorstellung deiner Hauptfigur kriegt. Versuche die Beschreibungen so auszubauen, dass deine Leser ein Bild von den Figuren im Kopf haben. Dabei sind neben den offensichtlichen Punkten wie Haare und Augen oft auch solche Dinge wie der Körperbau, markante Merkmale am Körper, der Kleidungsstil oder die Körpersprache interessant.
  • Nimm die Leser mit ins Buch. Bei einer gut erzählten Geschichte läuft vor dem inneren Auge deiner Leser eine Art Film ab. Damit das funktionieren kann, musst du allerdings viel beschreiben. Was du schon ganz gut machst, ist, auf die Gefühle deiner Hauptperson einzugehen. Wie schon oben erwähnt, sind deine Figurenbeschreibungen allerdings eher oberflächlich. Zum Beispiel auf die Umgebung gehst du überhaupt nicht ein. Wir wissen nicht, wo deine Hauptperson wohnt, wie sie zur Schule geht oder wo sie ihre Pause verbringt. Wir stolpern ihr blind hinterher.
  • Achte auf die Logik in deinem Buch. Deine Hauptperson wird in der Pause bewusstlos. Auch wenn Emily und Amelia nicht gerade nett sind, wirkt es komisch, dass sie einfach gehen. Ebenfalls komisch ist, dass sich niemand anderes dafür interessiert. Die Reaktion deiner Hauptperson finde ich ebenfalls nicht stimmig. Wenn ich in meinem Arm plötzlich so heftig Schmerzen habe, dass ich deshalb umkippe, gehe ich eher zum Arzt und nicht zur Schule. Wenn ich dann so heftige Schmerzen habe, dass ich bewusstlos werde, gehe ich erst recht zum Arzt bzw. zur Schulkrankenschwester und nicht wieder in die Klasse.
  • Deine Dialoge wirken sehr gekünstelt und gestellt. Man hat nicht das Gefühl, dass gerade wirklich Personen reden und handeln.
  • Aktuell hast du den ganzen Text einfach am Stück heruntergeschrieben. Dadurch ist es als Leser sehr anstrengend, ihn zu lesen. Es wäre hilfreich, wenn du ihn richtig formatieren würdest. Zum einen solltest du Szenen durch Absätze trennen. Eine Neue fängt immer dann an, wenn du einen Zeitsprung oder plötzlichen Ortswechsel hast. Ein Beispiel dafür wäre in Kapitel 1 die Ankunft in der Schule und der Beginn der Pause. In den Szenen selbst nutzt man dann noch Zeilenumbrüche, um die einzelnen Sinnabschnitte voneinander zu trennen. Bei Dialogen nutzt man ihn zum Beispiel, um zu zeigen, dass jemand anderes spricht.

Ich weiß, dass sind jetzt viele Kritikpunkte. Es sind aber auch alles die typischen Anfängerfehler, die man eben mit Geduld und Ausdauer beheben kann. Ich bin mir sicher, auch du kannst lernen, sie nicht mehr zu machen.

Mir hat es dabei immer sehr geholfen, mir ein Punkt nach dem anderen vorzunehmen. Anstelle sofort eine perfekte Geschichte schreiben zu wollen, habe ich zum Beispiel erstmal darauf geachtet, dass ich die Umgebung immer beschreibe. Wenn ich mich beim Schreiben darauf nicht mehr konzentrieren musste, habe ich mir den nächsten Punkt vorgenommen. Mein Schreibstil wurde dadurch deutlich besser. Es ging aber eben nicht von heute auf morgen.

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Anders als die anderen halte ich es gerade für Blödsinn dir einfach mal wild Namen vorzuschlagen. Das liegt daran, dass du uns auf den ersten Blick kaum Relevantes über deine Figur mitteilst. Damit du trotzdem einen stimmigen Namen finden kannst, würde ich dir den Tipp geben, dir erst einmal bewusst zu machen, wie eine Figur zu ihrem Namen kommt und mit den Kriterien dann einen Namen zu suchen.

In aller Regel geben Eltern ihren Kindern einen Namen und das gilt natürlich auch für Buchfiguren. Überlege dir daher, was die Eltern deiner Figur wohl bei der Namensgebung bewegt haben könnte. Beispiele dafür sind die Herkunft, der aktuelle Wohnort, zu welcher Zeit die Geschichte spielt oder der Charakter der Eltern. Bei einer Geschichte, die in Italien spielt, machen zum Beispiel meistens italienische Namen am meisten Sinn. Wenn die Eltern absolute Nerds sind, benennen sie ihr Kind vielleicht nach einer Serienfigur und wenn sie sehr traditionell sind, folgen sie vielleicht einem Muster bei der Namensgebung (z.B. Kinder nach sich selbst/Großeltern benennen, alle haben Namen von Sternen/Blumen/Edelsteinen/etc.).

Faktoren wie der Charakter einer Figur oder ihr Aussehen spielen bei der Namensgebung nur selten eine Rolle, weil sich beides erst nach der Namensgebung entwickelt. Daher kommt es schnell albern herüber, wenn man jemand musikalisches Melody nennt, jemand naturliebes Flora und die Person mit himmelblauen Augen Sky. Wenn die Bedeutung der Namen nicht so offensichtlich sind, werden sie außerdem vielen Lesern verborgen bleiben. Daher kann man die Bedeutung als sekundäres Kriterium durchaus nutzen. Man muss es aber nicht.

Bei dir ist bisher nur bekannt, dass deine Hauptfigur aus Rom kommt. Das bedeutet, du solltest ihr auf jeden Fall einen italienischen Namen geben. Ich würde außerdem darauf achten, dass die Leser eine Idee für die Aussprache haben. Ansonsten stolpert man beim Lesen über den Namen.

Wenn du dir bewusst gemacht hast, ob noch mehr Faktoren den Namen deiner Hauptfigur beeinflussen, kannst du dich auf die Suche nach einem geeigneten Namen machen. Du wirst dann allerdings trotzdem nicht den einen Perfekten finden, sondern eben sehr viele passende. Das ist auch überhaupt nicht schlimm. Solange der Name nicht offensichtlich unpassend ist, wird sich niemand fragen, warum du den Namen A und nicht B gewählt hast.

Als Anlaufstellen für deine Namenssuche würde ich dir erstmal folgende Dinge vorschlagen:

  • Vornamen-Hitlisten: Hier findest du sie zum Beispiel für Deutschland seit 1980.
  • Seiten, wo du Namen und ihre Bedeutungen findest. Ich nutze z.B. gerne vorname.com. Man kann dort auch nach Vornamen aus bestimmten Sprachen suchen. Außerdem gibt es dort auch eine Liste mit Namen aus der römischen Mythologie. Die ist eine gute Inspirationsquelle, wenn die Geschichte im antiken Rom spielt.
  • Namensgeneratoren: Die beiden, die ich nutze, geben sowohl einen Vor- als auch Nachnamen aus. Zum einen verwende ich diese Seite. Hier kann sowohl das Alter, als auch die Herkunft der Person bestimmt werden. Ansonsten nutze ich noch diesen. Dort kannst du auch für nicht-menschliche Wesen oder Orte Namensvorschläge kriegen. Beispielsweise gibt es extra Kategorien für verschieden Fandoms.
  • Ein Filmabspann: Eigentlich will ihn niemand sehen, weil dort nur die ganzen Leute aufgelistet werden, die mitgewirkt haben, aber für Namen ist er eine echte Fundgrube. Natürlich muss der Film in einem Land produziert worden sein, aus dem man Namen sucht.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, auch wenn ich dir keinen konkreten Vorschlag gemacht habe.

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Ein Info-Kapitel über die Charaktere ist definitiv der falsche Einstieg. Du betreibst in dem Moment Infodumping, was zwei große Nachteile hat: Zum einen ist es total langweilig, lange Texte über die Personen zu lesen. Zum anderen wird man in dem Moment mit Informationen überschüttet. Man merkt sich daher nur ein Bruchteil von all dem und wirft die Sachen eher durcheinander.

Steige immer direkt mit der Handlung ein und führe dann die Charaktere nebenbei ein. Das machst du, in dem du etwas zu ihnen schreibst, wenn sie wichtig werden, z.B. bei ihrem ersten Auftauchen. Das reicht voll und ganz aus. Du musst dann auch nicht alle Informationen auf einmal über sie bekannt geben, sondern solltest dir überlegen, was in dem Moment relevant ist, was man später erzählt und was man eh über die Handlung vermittelt. Letzteres zählt insbesondere für Charaktereigenschaften.

Ich würde dir auf jeden Fall den Tipp geben, viele Bücher zu lesen, damit du ein Gefühl dafür kriegst, wie man gut Geschichten erzählen kann. Vermeide es allerdings, dich an anderen Hobbyautoren zu orientieren. Zum Beispiel Infodumping ist ein typischer Anfängerfehler, weshalb man ihn in vielen Geschichten aus dieser Kategorie findet.

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Grundsätzlich schließen sich § 211 StGB und § 315d StGB nicht gegenseitig aus. Sie beschreiben unterschiedliches Unrecht, weshalb beide Normen im Urteil genannt werden würden, wenn beide verwirklicht sind.

Bei § 315d StGB geht es darum, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, indem man eben das Fahren von illegalen Straßenrennen unter Strafe stellt. Der Absatz fünf legt eine höhere Strafe fest, wenn vorsätzlich oder fahrlässig jemand getötet wird.

Bei § 211 StGB soll das Leben selbst geschützt werden. Hier ist Vorsatz bezüglich der Tötung notwendig. Fahrlässigkeit würde eben nicht ausreichen. Des Weiteren müsste ein besonderes Mordmerkmal verwirklicht worden sein. Ansonsten würde nur Totschlag (§ 212 StGB) vorliegen.

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Ich finde, beide Varianten haben etwas für sich, müssen aber vernünftig ausgearbeitet werden. Außerdem müsste man schauen, wie sie sich in dein geplantes Magiesystem einfügen.

Bei Variante 1 müsste man erklären, warum die Magie seit dem Vorfall in der Schule plötzlich so unkontrolliert hervorbricht. Schließlich hat sie jahrelang ohne Probleme mit ihr gelebt. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass die Magie eben erst in einem bestimmten Alter erwacht.

Die zweite Variante würde zeigen, dass der Zugriff auf die Magie für Kaya sehr schwierig ist. Das würde erklären, warum sie bisher noch keine Probleme damit hatte. Dann müsste man allerdings auch eine Begründung finden, warum sie ausgerechnet damals in der Schule hervorgebrochen ist und es danach nicht wieder einfach tut. Gerade weil sie beim ersten Mal durch Mitschüler verspottet wurde (wenn du das nicht geändert hast), ist die Frage, warum sie dann auf der neuen Schule trotz Spott keine Ausbrüche mehr hat.

Als dritte Alternative könnte man eine Mischung aus beiden verwenden, also dass ihr der gewollte Zugriff auf ihre Magie schwerfällt, sie in bestimmten Drucksituationen aber unkontrolliert hervorbricht.

Was ich etwas schwierig finde, ist, dass sie dadurch zum Gespött werden soll. Vielleicht interpretiere ich das gerade auch falsch, aber auf mich wirkt es so, als würdest du planen, dass sie deshalb aus der Masse hervorsticht. Das wäre aber nur der Fall, wenn ihre Probleme ungewöhnlich sind, was dann eben die Frage aufwirft, warum ausgerechnet Kaya keine Kontrolle hat, alle anderen aber schon.

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Nur weil in einem Buch Pferde drin vorkommen und eine größere Rolle spielen, ist die Geschichte nicht automatisch für ein bestimmtes Alter. Am Ende spielen viel mehr Faktoren mit herein - insbesondere der Konflikt und der Schreibstil - damit man es einer Altersklasse zuordnen kann.

Der Grund, warum deine Freundin belächelt wird, liegt aber möglicherweise an ihrer Art, das Buch zu präsentieren. Zumindest in meinem Umkreis hatten alle Mädchen ihre Pferdephase in der Übergangsphase vom Kindergarten in die Grundschule. In dem Alter hat man uns dann mit der Aussage, es geht um eine Reiterin für eine Geschichte begeistern können. Als Teenager interessierte sich in meinem Umfeld keiner mehr für "Pferdegeschichten", was aber eben nicht heißt, man wollte auf gar keinen Fall Pferde in einer Geschichte haben. Versucht vielleicht mal mehr Fokus auf den Hauptkonflikt der Story zu legen und schaut, ob dieser bei der Zielgruppe ankommt.

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Theoretisch könntest du alles als Namen nehmen. In Men in Black werden zum Beispiel nur die Anfangsbuchstaben verwendet, also z.B. Agent M oder Agent K. In Kingsman werden die Agenten nach den Rittern der Tafelrunde benannt. Du könntest allerdings auch irgendwelche Gegenstände nehmen, z.B. Blumen, Tiere, Sterne oder Edelsteine.

Ich würde dir raten, dir erstmal zwei Dinge zu überlegen:
1. In welcher Situation werden die Namen genutzt. Es ist nicht gerade unauffällig, wenn sich zwei Personen auf der Straße mit Tiger und Kaninchen ansprechen. Da würden dann vielleicht eher Bezeichnungen Sinn ergeben, die zumindest auch als Namen verwendet werden und daher nicht so viel Aufmerksam erregen. Dazu würden dann zum Beispiel Sterne und Sternenbilder zählen.
2. Wie ist die Organisation aufgebaut? Wenn es Einheiten gibt, könntest du das noch damit unterstreichen, dass es eine Oberkategorie gibt (z.B. Tiere) und die einzelnen Einheiten dann nach bestimmten Tierarten benannt werden. Dann gibt es z.B. die Einheit Hund mit den Agenten Dackel, Mops, usw. und die Einheit Vogel mit denen Agenten Spatz, Adler, usw.

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Wattpad schreibt zu dem Algorithmus folgendes:

Wir verwenden einen ausgeklügelten Algorithmus, der Faktoren wie die Popularität, den Trend und das Nutzerengagement einer Geschichte sowie die Relevanz der verwendeten Tags und den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung der Geschichte durch den Autor berücksichtigt.
Wir berücksichtigen auch die Genauigkeit der Tags, die du zur Beschreibung deiner Geschichte verwendest. Stell also sicher, dass du Tags verwendest, die die Art der Geschichte beschreiben, die du schreibst, damit die Leser sie bei der Suche finden können.
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Ich sehe kein Problem darin, wenn du jetzt schon anfängst, ein neues Buch zu planen. Zumindest mir fällt es oft leichter, eine fertige Geschichte zu überarbeiten, wenn ich etwas Abstand zu ihr gewonnen habe. Ich gehe dann einfach mit einem frischen Blick daran, weshalb mir eher fehlerhafte oder schlecht geschriebene Stellen auffallen. Zwischen dem Fertigstellen und dem Überarbeiten liegen daher oft ein paar Monate, in denen ich mein Hobby natürlich nicht auf Eis lege.

Wenn du das Gefühl hast, dir schwirren zu viele Ideen im Kopf herum, könnte es dir helfen, sie aufzuschreiben, ohne sie dann noch weiter auszuarbeiten. Zumindest bei mir bringt das immer sehr viel. Wenn ich dann fertig mit einem Projekt bin, wende ich mich meinen ganzen Ideen zu und schaue, welche mich noch immer begeistert und deshalb ausgearbeitet wird.

Mein Prozess beim Ausarbeiten zu beschreiben, finde ich tatsächlich schwierig, weil er auch einfach aus sehr viel Chaos besteht.
Meistens mache ich mir erst einmal eine Übersicht, auf der ich mir das grobe Grundgerüst meiner Geschichte aufschreibe, also der Hauptkonflikt und die daran Beteiligten.
Von dem aus gehe ich dann eben langsam immer mehr in die Tiefe. Ich habe dabei aber kein bestimmtes Vorgehen. Ich schaue halt einfach, was ich eigentlich schon alles an Ideen habe, welche Dinge ich daraus ableiten kann und wozu ich spontan alles Einfälle habe. All die Dinge fange ich dann erstmal an zu sammeln und sortiere vieles auch nebenbei wieder aus. Für das Sammeln nutze ich ganz gerne Concept-Maps und Mindmaps.
Irgendwann habe ich dadurch dann einfach ein ziemlich klares Gerüst stehen, welches ich im nächsten Schritt noch einmal ordentlicher aufschreibe. Für meine Charaktere lege ich zum Beispiel eine Figuren-Datenbank an, in welche ich die schon festgelegten Details herein schreibe. Spielt die Geschichte in einer eigenen Welt, würde ich schon einmal eine Karte aufbauen, für Familien erstelle ich einen Stammbaum, etc.
Beim Anlegen der Datenbanken füge ich dann auch die Details hinzu, die den Geschichtsverlauf nicht beeinflussen, aber eben definitiv erwähnt werden. Bei Figuren sind das z.B. meistens solche unwichtigen Dinge wie Name oder Aussehen.
Als Letztes erstelle ich mir dann einen Geschehenablauf, indem ich stichpunktartig die Geschichte niederschreibe. Mit dem als Grundlage fange ich dann an zu schreiben.

Wenn ich jemand anderen Tipps fürs Ausarbeiten geben müsste, wären es folgende:
1. Finde deinen eigenen Weg. Jeder Autor muss selbst schauen, wie tief er beim Ausarbeiten geht und welches Vorgehen ihm dabei hilft. Den Hauptkonflikt sollte man allerdings schon vor dem Schreiben wissen.
2. Gezieltes Fragen kann die Gedanken in eine bestimmte Richtung lenken. Wenn es an irgendeiner Stelle hakt, hilft das manchmal.
3. Bedenke von allen Details die Auswirkungen auf deine Geschichte und flechte es dann auch entsprechend in die Geschehnisse mit ein.
4. Schreibe deine Ergebnisse übersichtlich auf. Alles Ausarbeiten bringt nichts, wenn du die festgelegten Informationen nicht wiederfindest, wenn du sie brauchst.

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Da du nicht schreibst, worum es in deiner Geschichte geht, kann man dir auch schlecht Inspiration liefern. Vielleicht helfen dir aber ein paar allgemeine Tipps, um einen guten Einstieg zu finden:

Erstmal wunderst du dich vermutlich, dass ich bemängel, dass du nicht preisgibst, worüber du eine Geschichte schreibst, weil du ja aus deiner Sicht etwas dazu geschrieben hast. Wie viele beschreibst du allerdings nur ein Setting, also die Welt in der deine Geschichte spielt. Das ist auch ein wichtiger Bestandteil einer Geschichte, doch das, was deine Geschichte wirklich ausmacht, sind die Konflikte. Sie entstehen dadurch, dass die Hauptperson ein Ziel hat und sie dieses aus irgendeinen Grund nicht erreichen kann. In der Geschichte geht es dann immer darum, dass deine Hauptperson versucht, diese Konflikte aufzulösen. Ich würde dir daher raten, dir im ersten Schritt bewusst zu machen, worüber du wirklich deine FanFiction schreiben willst.

Im zweiten Schritt ist es wichtig, sich klarzumachen, dass jede Szene irgendwie die Geschichte voranbringen sollte. Das kann relativ offensichtlich sein, indem die Hauptperson zum Beispiel ein Hindernis auf dem Weg zu seinem Ziel überwindet, oder auch eher versteckt, indem sich beispielsweise Beziehungen von Figuren weiterentwickeln. Gerade bei Anfangsszenen müssen die Leser erstmal in der fremden Welt ankommen. Gleichzeitig sollte man aber auch nicht mit Informationen um sich werfen. Das heißt, es bringt nichts, wenn du zum Beispiel eine Szene schreibst, in der zwanzig Leute vorgestellt werden. Keiner kann sich die alle merken. Man muss daher immer gut überlegen, welche Informationen man wann vermittelt. Ich finde es dafür hilfreich, mir vorher den Ablauf meiner Geschichte zu überlegen. Dann weiß ich, wann der Leser auf welche Informationen angewiesen ist und kann sie daher gezielt einstreuen.

Mit diesen beiden Vorüberlegungen habe ich meistens dann eine Idee, was ich mit meiner ersten Szene überhaupt vermitteln will. Dann überlege ich, welcher Rahmen sich dafür anbietet.

Das war jetzt erstmal sehr viel theoretisches Geschwafel. Ich hoffe aber, es hilft dir dabei, ein Vorgehen zu entwickeln, wie du einen guten Einstieg in deine Geschichte findest. Ich habe auch noch ein paar Denkanstöße, die dir vielleicht helfen, deine bisherigen Ansätze genauer zu hinterfragen:

Müssen deine Hauptpersonen am Anfang elf Jahre alt sein und den Hogwartsbrief noch bekommen? Ich schreibe selber Harry Potter FanFiction und habe sie früher auch viel gelesen. Bei vielen ist mir aufgefallen, dass sie damit beginnen, dass die Hauptperson noch nicht ihre Hogwarts-Einladung hat, damit man den Briefempfang, das Einkaufen in der Winkelgasse und die Einteilung in die Häuser abhandeln kann. In den meisten Fällen wurden sie aber nur geschrieben, um eben diese Dinge abzuhandeln. Als Leser bekam man aber häufig keinen wirklichen Einblick in den Charakter der Hauptperson und auch nicht in ihre Beziehungen zu anderen. Man hätte also die Kapitel einfach streichen können.

Warum gerade eine Aufwachszene? Generell spricht nichts dagegen, dass man die Geschichte mit dem Aufwachen beginnt. Es wundert mich allerdings etwas, dass du auf einer Seite keine Ahnung hast, wie du anfangen willst, gleichzeitig aber schon eine genaue Szene festlegst. Das lässt mich etwas vermuten, dass du hier den typischen Anfänger-Einstieg wählst, wo die Hauptperson aufsteht, ins Bad geht und dann ihr Aussehen im Spiegel betrachtet und es natürlich dem Leser beschreibt. Das ist deutlich besser, als mit "Hi, ich bin ..." zu beginnen, wirkt aber trotzdem sehr unbeholfen und unelegant.

Geschichten kann und muss man überarbeiten. Ich weiß von mir selber, dass man am liebsten überall immer sofort das perfekte Ergebnis erzielen will. Gerade beim Schreiben gehört das Überarbeiten der Geschichte aber einfach dazu. Dabei geht es dann nicht nur darum, Rechtschreib- und Grammatikfehler auszubügeln, sondern eben auch noch einmal zu schauen, ob man alles für einen Leser verständlich dargestellt hat oder ob Szenen wirklich so bestehen bleiben, wie sie gerade sind. Wenn du mit dem Anfang unzufrieden bist, ist das daher überhaupt kein Problem. Der wird dann eben abgeändert, wenn du weißt, was dich daran gerade stört und wie du es besser umändern kannst.

Ich hoffe, das alles hilft dir bei deinen Überlegungen ein wenig weiter. Wenn du noch weitere Hilfestellungen brauchst, kannst du dich auch gerne bei mir melden.

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Der integrierte Bachelor of law wird aktuell den meisten Bundesländern flächendeckend eingeführt. Die einzigen Ausnahmen sind meines Wissens nach Bayern und Baden-Württemberg. Zum Beispiel in NRW ist die Antragsstellung auf Erteilung des Bachelor-Grads ab Mai 2025 möglich und in Saarland wird man seit dem Wintersemester 24/25 automatisch auch in den integrierten Bachelor-Studiengang eingeschrieben, wenn man sich dort für das Staatsexamen einschreibt.

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Ich halte tatsächlich nichts davon, Ideen von anderen zu übernehmen, und würde dir entsprechend keine konkreten Vorschläge machen. Ich habe aber ein paar Denkanstöße und Tipps für dich, die dir hoffentlich dabei helfen, selber Ideen für eine Geschichte zu entwickeln:

Erstmal ist mir aufgefallen, dass bei deiner bisherigen Idee das Wichtigste fehlt. Momentan hat deine Geschichte keinen (Haupt-)Konflikt. Ein solcher entsteht immer dadurch, dass deine Hauptperson etwas erreichen will und sich ihr etwas in den Weg stellt. Das kann zum Beispiel eine andere Person sein, es kann sie selbst sein oder auch ganz andere äußerliche Umstände. Eine Liebesgeschichte ist langweilig, wenn sich beide ineinander verlieben und zusammenkommen. Sie wird erst dadurch interessant, dass etwas zwischen ihnen steht. Bei Romeo und Julia wären das zum Beispiel die verfeindeten Familien, in den typischen Highschool Lovestorys verliebt sich die Protagonistin oft in den heißen und beliebten Typ, der sie erstmal wahrnehmen muss und dann auch noch eine (Ex-)Freundin hat, die die aufkeimende Liebe verhindern will. Überlege dir vielleicht erstmal ganz allgemein, welches Genre du schreiben willst und schaue dir an, wie man dort alles Konflikte aufbauen kann, um mal ein erstes Gefühl dafür zu kriegen.

Als Nächstes solltest du dir merken, dass man beim Schreiben jede Waffe, die man einführt, auch abfeuern sollte. Das soll heißen, baue nicht nur irgendein Detail ein, damit es da ist, sondern lasse es dann auch in die restliche Arbeit einfließen. Wenn du den Fokus auf die Lovestory legen willst, sollte der Migrationshintergrund und auch die traumatische Vergangenheit der Hauptperson trotzdem eine wichtige Rolle spielen. Sind sie vielleicht sogar ein Grund, warum die Hauptperson nicht einfach mit ihrem Liebsten glücklich werden kann? Tust du es nicht, wirkt es sehr schnell unrealistisch. Dann ist es besser, wenn du die Vergangenheit der Hauptperson abänderst. Wenn du z.B. eigentlich nur willst, dass deine Hauptperson in einem Heim aufwächst, kannst du auch einfach sagen, sie wurde in die Babyklappe gelegt oder die Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Damit nimmst du die ganzen Probleme heraus, die automatisch durch ihre Kriegsvergangenheit in einem fremden Land entstehen.

Ebenfalls hilfreich ist es oft, sich gezielt Fragen zur Geschichte zu stellen. Damit kann man seine Gedanken in eine bestimmte Richtung lenken. Es geht also gerade nicht darum, sofort eine perfekte Antwort zu finden, sondern erstmal Ideen zu sammeln. Ein Beispiel dafür wäre, dass du dich erstmal fragst, welche Auswirkungen ein Migrationshintergrund wohl alles auf das Leben deiner Protagonistin haben könnte. Im zweiten Schritt überlegst du dir dann, welche Auswirkungen du einbauen willst/solltest und welche du streichen kannst.

Es ist auch sehr hilfreich, wenn du deine Ideen irgendwo geordnet sammelst. Ich erstelle mir zu meinen Fragen zum Beispiel oft MindMaps und stelle meine Konflikte in Übersichten dar.

Ich hoffe, das alles bringt dich ein wenig weiter, auch wenn es eben keine konkrete Idee ist.

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Findet ihr das auch besser?

Hey Leute,

Ich habe den Anfang meiner Geschichte neu überarbeitet dadurch dass ich von euch super hilfreiche Kritik bekommen habe. Ich steige statt in die Erklärung in eine Szene ein. Ich bin wirklich dankbar für alle Tipps die ihr mir gegeben habt.

Ich finde den neuen Anfang super. Viel besser als den alten. Was denkt ihr dazu?

Voher:

Mein Name ist Angel Morgayne. Ich bin 16 Jahre alt, habe orangenes, lockiges Haar und strahlend blaue Augen. Ich bin selbstbewusst und abenteuerlustig. Ob über die Dächer zu klettern oder von einer Klippe ins Wasser zu springen, ich kenne keine Grenzen.

Momentan wohne ich bei meiner Mutter in einer kleinen Stadt mit dem Namen Mariku. Bevor mein Leben sich drastisch veränderte

Nachher:

,,Nicht schon wieder Mutter! Du kannst uns nicht schon wieder zwingen!", beklagte ich mich lauthals. Tränen sammelten sich in meinen Augen. "Das ist so unfair!"

"Wir haben keine Wahl, Angel. Die Arbeit ruft.", entgegnete meine Mutter betont.

"Ist dir die Arbeit wichtiger als wie es uns geht?" Hasserfüllt starrte ich sie an. Es war schon wieder so weit. Ein weiterer Umzug sollte stattfinden. Meine Schwester Mellice und ich sollten wieder Mal alles hinter uns lassen. "Was ist mit unseren Freunden? Wir haben uns gerade hier eingefunden. Ich kann nicht schon wieder von neu beginnen!"

Traurig blickte sie mir in die Augen. ,,Ich weiß mein Schatz nur kann ich nichts dagegen tun. Und nein, die Arbeit ist mir nicht wichtiger. Das weißt du ganz genau. In drei Wochen ziehen wir um. Keine Wiederrede." , antwortete sie endgültig und machte sich bereit das Haus zu verlassen.

Ungläubig sah ich ihr hinterher. Bevor sie hinter der Wohnzimmerwand verschwand stampfte ich ihr fassungslos hinterher und fasste ich meinen Mut zusammen sie zur Rede zu stellen: ,,Nein Mutter. Ich möchte die Wahrheit! Deine Arbeit ist nicht der Grund für unseren Umzug. Ich weiß es ganz genau."

Kurz schockiert drehte sie sich um. Ihre Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen. Ich wusste, dass ich richtig lag. Ich weiß es einfach, dachte ich und zuckte zusammen als sie antwortete.

"Gar nichts weißt du!", klagte sie und verschwand hinter der Wand.

Bin voll Happy über meinen neuen Entwurf.

Was meint ihr?

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Der Einstieg in die Geschichte ist deutlich besser als dein erster. Man wird nicht mehr einfach nur mit Informationen überschüttet, sondern kriegt jetzt wirklich eine Geschichte erzählt. Das ist meiner Meinung nach schon ein wirklich großer und wichtiger Fortschritt.

Tatsächlich hättest du in dieser Szene meiner Meinung nach auch eine Erklärung mehr einbauen dürfen. Als Leser kann man nämlich nicht nachvollziehen, warum deine Hauptfigur ihrer Mutter, die Arbeit als Umzugsgrund nicht abnimmt. Gerade weil sie vorher auch noch genau auf den eingegangen ist, kommt der Umschwung sehr plötzlich. Den Grund für ihre Zweifel könntest du zum Beispiel kurz über die Gedanken deiner Hauptfigur einfließen lassen oder sie könnte ihre Mutter damit konfrontieren.

Ich würde dir außerdem raten, dich jetzt erstmal darauf zu fokussieren, das Einbauen von Erklärungen zu automatisieren. Das heißt, die restlichen Kapitel werden mit Blick auf diesen einen Punkt überarbeitet und wenn du damit fertig bist, schreibst du die Geschichte erstmal weiter. Dabei achtest du eben besonders darauf, dass du wirklich erzählst und nicht alles nur erklärst. Irgendwann wirst du dann bemerken, dass du dir beim Schreiben über diesen Punkt keine Gedanken mehr machen musst.

Natürlich könntest du auch weiter an dieser Szene arbeiten, um sie noch perfekt abzurunden. Meiner Erfahrung nach bringt das allerdings relativ wenig, weil man bis zur nächsten Szene schon wieder sehr viel vergessen hat, was man zur ersten noch alles als Kritik gehört hat. Dadurch, dass man noch nichts verinnerlicht hatte, fängt man gefühlt wieder bei null an. Gleichzeitig hängt man aber eben auch Ewigkeiten an einer Szene fest, weshalb man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten.

Am Ende ist es aber deine Entscheidung, wie du vorgehen willst. Wenn du also meine Tipps hören willst, wie du die Szene noch runder machen kannst, werde ich sie dir natürlich noch schreiben.

Und du kannst wirklich sehr stolz auf dein Ergebnis sein. Auch wenn es nicht perfekt rund ist, ist das für dich als Anfängerin ein wirklich großer Schritt in die richtige Richtung. Schreiben lernt man halt nur nicht innerhalb von zwei Tagen. Lasse dich auf jeden Fall nicht von deinem neuen Hobby abbringen.

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Ich mag die Grundidee für die Fähigkeit, gerade weil sie eher außergewöhnlich ist. Auch wenn ich nichts gegen "Standard"-Fähigkeiten habe, freue ich mich immer, wenn mal jemand etwas anderes nutzt.

Ob eine Fähigkeit zu mächtig ist, kann man meistens ohne die Geschichte drumherum schlecht sagen. Beispielsweise wäre die Voraussetzung mit dem Bild heutzutage eher ein theoretisches Hindernis, wo jeder auf Social Media welche von sich hochlädt. Je nach Ausgestaltung des Settings könnte es bei dir in der Geschichte aber tatsächlich ein großes Problem sein.

Genauso habe ich mir auch sofort die Frage gestellt, wie weit die Fähigkeit wirklich geht. Ich würde sie erstmal so verstehen, dass man wirklich nur das Gleiche sieht, aber z.B. keine Geräusche oder Gerüche wahrnehmen kann. Man hätte also wirklich nur die Bilder, um den Standort einer Person ausfindig zu machen und könnte z.B. auch keine Gespräche belauschen. Dann ist natürlich auch die Frage, was kurz genau bedeutet. Zwei Sekunden? Zehn Sekunden? Oder doch dreißig?

Oft kommt es außerdem darauf an, wie man in der Geschichte mit den Schwächen umgeht. Alle Einschränkungen der Welt bringen nichts, wenn deine Hauptperson sie irgendwie immer umgeht. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn sie das Bild der Person eben aus Social Media zieht und die "zufällig" immer genau das gerade ansieht, was sie weiterbringt.

Du scheinst dir aber auf jeden Fall viele und wichtige Gedanken gemacht zu haben, was schon mal sehr positiv ist. Ich gehe daher auch davon aus, dass sich die Nachteile in deine Geschichte gut einfügen und du Ideen hast, wie du ihnen dort auch Raum geben kannst.

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Beide Anfänge sind aus meiner Sicht nicht gut gewählt. Sie wirken im ersten Moment zwar deutlich eleganter als >Mein Name ist Angel.<, klingen aber auch wieder nach dem Einstieg in eine reine Erklärung darüber, was bisher passiert ist. Wahrscheinlich würdest du also den Fehler vom ersten Mal etwas eleganter verpackt wiederholen.

Versuche deutlich mehr mit Szenen zu arbeiten, also wirklich in Echtzeit zu schreiben, was passiert und was dein Hauptcharakter alles wahrnimmt. In diese kannst du Erklärungen darüber, wer wer ist oder was bisher geschah einflechten. Es geht aber eben nicht darum, dem Leser am Anfang ein möglichst umfassendes Bild der Lage zu geben, sondern die Informationen möglichst gut zu verteilen, damit er sie sich besser merken kann, aber eben zu geben, wenn sie für das Verständnis relevant sind.

Wenn du die Struktur deines ersten Kapitels beibehalten willst, wäre dein Anfang das Weggehen der Schwester. Du würdest an der Stelle einsteigen, wo Angel in ihrem Bett liegt und sich dort herumwälzt. Alles davor würde erstmal wegfallen. Die Informationen aus dem Teil davor, schreibst du dir aber irgendwo auf, und eröffnest sie dem Leser später, immer gut verpackt in Szenen.
Auf die erste Szene folgt dann entweder der Streit mit der Mutter - den müsstest du dann eben ausschreiben - oder der Vorfall in der Schule. Alles dazwischen wird wieder gestrichen und die Informationen eben auf Szenen verteilt, wo sie hereinpassen. Wenn du den Streit mit der Mutter ausschreibst, könntest du dort zum Beispiel einbauen, wie sie sich in dem Jahr seit dem Weggehen der Schwester verändert hat, anstelle gesondert zu erklären, dass sie nun depressiv ist und deine Hauptperson darunter leidet.

Du musst aber auch nicht sofort den perfekten Einstieg finden. Wenn du eine bessere Idee dafür hast, kannst du ihn immer noch überarbeiten. Selbst mit Übung findet man nicht immer auf Knopfdruck die beste Idee für eine Szene oder einen Einstieg.

Gerade bei dir geht es auch erstmal darum, die Grundlagen fürs Schreiben zu legen, also z.B. dass du automatisch in Szenen erzählst und nicht ständig gesondert etwas erklärst. Darauf kann man dann aufbauen und an den Details arbeiten.

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Eine Geschichte ist so lang, wie eine Geschichte lang ist. Das heißt, wenn deine nach 200 Seiten auserzählt ist, ist das eben so. Meistens geht es absolut nach hinten los, eine Geschichte auf Teufel komm raus zu verlängern.

Mal davon abgesehen scheinen die 200 Seiten ja auch nur deine Rohfassung der Geschichte zu sein. Das heißt, die Handlung ist dann zwar heruntergeschrieben, du hast den Text aber noch nicht überarbeitet. Beim Überarbeiten geht es nicht nur darum, Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden, sondern z.B. auch noch mal an den genauen Formulierungen zu feilen und zu überprüfen, ob alles ausführlich genug geschrieben wurde oder ob man an ein paar Stellen einen Leser abhängt. Letzteres passiert gerne mal, weil man als Autor natürlich alles schon im Kopf hat, und der Leser von nichts eine Ahnung hat. Für die Überarbeitung kann es daher hilfreich sein, dass man sich Probeleser sucht.

Deine Frage lässt mich außerdem vermuten, dass du noch Anfänger beim Schreiben bist und dich noch nicht sonderlich gut mit dem Handwerk auskennst. Das hat häufig zur Folge, dass der Schreibstil noch relativ unausgereift ist. Man neigt zum Beispiel dazu, kaum und schlechte Beschreibungen einzubauen, nicht auf die Gefühle der Personen einzugehen oder den Grundsatz "Show don't tell" zu verletzen. Mit der Zeit lernt man allerdings dazu, weshalb dann die gleiche Szene plötzlich deutlich länger wird.

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Viele haben schon das Thema Grammatik bemängelt. Deine Überarbeitung hat es zwar verbessert, aber es sind noch immer ziemlich viele Fehler vorhanden. Das Hauptproblem sind die Kommata, allerdings finden sich auch Zeitfehler und unvollständige Sätze. Ich würde dir auf jeden Fall raten, ein Programm zu nutzen, welches auch Grammatikfehler finden kann. Ich habe zum Beispiel früher dieses OnlineTool dafür verwendet. Außerdem solltest du dich bewusst damit befassen, wo du die Fehler gemacht hast und warum es anders richtig ist, damit du irgendwann automatisch weniger Fehler einbaust.

Inhaltlich finde ich es gerade tatsächlich schwierig, die Textstelle zu bewerten, weil man das ganze drumherum natürlich nicht mitkriegt. So für sich genommen, wirkt sie auf mich allerdings sehr gestellt und dadurch unnatürlich. Diese Punkte sind mir dabei aufgefallen:

  • Die Internatsleiterin wird mit Vornamen angesprochen. Normalerweise würde ich erwarten, dass sie gesiezt wird. Da wir nur den kurzen Ausschnitt haben, gehe ich jetzt erstmal davon aus, dass uns die entsprechende Erklärung einfach fehlt. Falls du keine hast, solltest du es allerdings ändern.
  • Der zweite Punkt, der mich wundert, ist, dass die Schulleiterin zögert, eine Erklärung abzugeben. Sie scheint ja eher allgemein bekannte Informationen vorwegzunehmen, welche die Hauptperson so oder so am ersten Schultag kriegen würde.
  • Die Textstelle scheint keine wirkliche Funktion zu haben. Anscheinend weiß man schon, wo das Internat liegt und würde es ansonsten durch Beschreibungen der Umgebung viel besser erfassen können. Auch das Magiesystem wird nicht wirklich erklärt, sondern vor allem auf den Unterricht verwiesen. Daher würde ich aktuell sagen, die Stelle kann einfach komplett gestrichen werden.
  • Die Erklärung wirkt sehr unnatürlich. Man hat nicht das Gefühl, jemand würde gerade wirklich sprechen, sondern es wird nur etwas gesagt, um dem Leser Informationen zu vermitteln. Wenn ich jemanden von einer Schule erzähle, in der man gerade steht (so wirkt es), würde ich zum Beispiel nicht von Dingen erzählen, die man durch einen Blick durchs Fenster erfassen kann. Wenn ich das Magiesystem erkläre, würde ich außerdem das ganz machen und nicht ein Element halb erklären. Bei der Erklärung der einzelnen Elemente würde ich darauf achten, dass ich offensichtlichen Dingen deutlich weniger Raum gebe, als erklärungsbedürftigen Teilbereichen. Dass Feuerhexen Feuer kontrollieren können, ist absolut offensichtlich. Genauso gehe ich davon aus, dass Wasserhexen Wasser kontrollieren, usw. Diese Vorstellung bringt die Bezeichnung einfach mit sich. Anders ist es jedoch bei den Heilkräften. An diese denkt man bei Feuer nicht unbedingt als erstes, sondern man hat eher ein abgebranntes Haus und verkohlte Leichen im Sinn.

Ich hoffe, meine Anmerkungen bringen dich bei der Überarbeitung etwas weiter.

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Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, fertige Geschichten noch einmal zu überarbeiten. Im Zweifel auch mehrmals. Falls du es noch nicht getan hast, wäre das der nächste Schritt.

Ansonsten stellt sich die Frage, was du überhaupt mit der Geschichte anfangen willst:

Willst du erstmal Feedback zu deinen Texten haben? Dann könntest du dich in einem Schreibforum anmelden. Auch hier könntest du mal einen Textausschnitt mit der Bitte um Feedback veröffentlichen. Teilweise kriegt man hier auch sehr gute Antworten.

Hast du sie nur für dich oder vielleicht dein Umfeld geschrieben? Dann hättest du dein Ziel ja erstmal erreicht. Wenn du die Geschichte nicht nur digital haben/verbreiten willst, könntest du sie auch drucken lassen. Wenn ich an die Kosten für das Drucken von Abschlussarbeiten denke, wird das allerdings vermutlich recht teuer.

Wenn du sie einem größeren Publikum zugänglich machen willst, kannst du sie natürlich auch veröffentlichen. Hier ist die erste Frage, die du dir stellen solltest, ob du sie kostenlos oder gegen Bezahlung veröffentlichen willst.
Eine Geschichte kostenlos zu veröffentlichen, ist mittlerweile relativ einfach. Es gibt einige Plattformen, die genau dafür da sind. Beispiele wären Wattpad, Fanfiction.de (nicht nur für Fanfiction) oder Storyban.
Auch das Selfpublishing als Ebook ist heutzutage sehr einfach. Zumindest bei den mir bekannten Anbietern fallen für dich auch erstmal keine Kosten an, sondern der Nettoerlös wird zwischen der Seite und einem selbst aufgeteilt. Hier würden mir spontan Epubli und Amazon als Beispiele einfallen.
Die dritte Möglichkeit ist, dass du versuchst einen Verlag zu finden. Das hätte den Vorteil, dass diese sich zum Beispiel um die Werbung und das Lektorat kümmern. Jedoch ist es sehr schwierig einen seriösen Verlag zu finden, der einen dann auch nimmt.
Falls du dich für die Veröffentlichung entscheidest, solltest du allerdings realistisch an die Sache herangehen. Das heißt, habe nicht Erwartung, dass alle nur auf dein Buch gewartet haben. Schreiben ist mittlerweile ein sehr weit verbreitetes Hobby, weshalb der Buchmarkt vollkommen übersättigt ist. Man muss also schon sehr viel Glück haben, um zufällig den neuen Bestseller aufs Papier gebracht zu haben.

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Es wird nie erwähnt, wie viele Schulen es wirklich gibt. In den Büchern werden nur Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang erwähnt. Anders als in den Filmen werden sie dort allerdings nicht als Mädchen- bzw. Jungenschule dargestellt. Durch die Prequel-Filme wurde auch noch Ilvermony richtig eingeführt.

Jedoch hat J.K. Rowling nachträglich noch einige zusätzliche Informationen veröffentlicht. Daher weiß man, dass es elf Zaubererschulen mit einer langen Vorgeschichte gibt und daneben immer wieder Schulen gegründet und geschlossen werden. Man erfährt außerdem auch ein paar Unterschiede zu der englischen Zaubererausbildung, z.B. dass in Uagadou - die Zaubererschule in Uganda - Zauberstäbe so gut wie nicht genutzt werden und auch einige Fächer einen anderen Stellenwert haben.

Wenn dich das Thema interessiert, würde ich dir empfehlen mal auf den Harry Potter Wiki Seiten vorbeizuschauen. Gerade die Englischen sind in der Regel sehr ausführlich und auch sehr gut mit Quellen belegt.

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