Ich glaube, das wichtigste vor dem Schreiben seiner ersten Geschichte ist es, zu akzeptieren, dass es schief gehen wird. Du wirst dich nicht hinsetzen und einen Bestseller schreiben. Dein Schreibstil wird unausgereift sein und beim Planen wirst du Fehler machen, weil du einfach noch nicht weißt, was dir hilft. Das alles ist auch kein Weltuntergang. Schreiben ist ein Handwerk, welches man lernen muss, aber gleichzeitig gibt es keine Technik, wie man es richtig machen kann. Gerade am Anfang wird man seine Geschichte sehr oft überarbeiten oder sogar von vorne beginnen müssen.
Trotzdem gibt es natürlich zumindest ein paar Dinge, über die man sich vorher mal Gedanken machen kann:

Planen, ja oder nein? Und wenn wie viel?
Ich selbst gehöre definitiv eher zur Sorte planen. Das heißt, bevor ich ein Wort Fließtext schreibe, weiß ich schon ganz genau, wo die Reise hingehen soll. Ich überlege mir, wo die Geschichte beginnen und Enden soll und was den Weg meiner Hauptfigur erschweren wird (also der Konflikt meiner Geschichte). Mit der Zeit füge ich immer mehr Details hinzu, bis ich stichpunktartig die Schritte meiner Figuren nachvollziehen kann.
Dieses Vorgehen hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass man nicht die ersten hundert Seiten geschrieben hat, nur um dann zu merken, dass die gesamte bisherige Handlung nicht auf die gerade aufgeploppte Idee vom Ende passt. All dieses Umschmeißen von Ideen und Neustrukturieren mache ich, bevor ich viel Zeit und Liebe in das Ausschreiben einzelner Szenen gesteckt habe.
Ich habe hier allerdings auch schon Autoren kennengelernt, die mein ganzes Planen gar nicht verstehen konnten. Sie fanden, man würde sich damit selbst im Weg stehen, weil man beim Ausschreiben eben an seine Idee gebunden ist bezüglich sein sollte. Das ganze Planen bringt nichts, wenn man auf Seite zehn schon davon abweicht.
Dadurch dass meine Idee zum Zeitpunkt des Ausschreibens schon sehr weit ausgereift ist, hatte ich aber noch nie das Problem am Ende von ihr ernsthaft abzuweichen. Beim Schreibprozess sind es manchmal kleinere Schönheitskorrekturen im Verlauf, aber eben nie Dinge, die den Ablauf beeinträchtigen.
Zwischen gar nicht Planen und jede Szene schon geplant haben, gibt es natürlich viele Mittelwege. Du wirst deinen finden müssen. Zumindest zu einem groben Plan würde ich dir allerdings für den Anfang raten.
Bei dir würde ich zum Beispiel erstmal damit anfangen, deine ganzen Ideen zu sortieren: Gibt es dort schon irgendwelche Konflikte oder hast du eher Ideen zu einzelnen Personen/Settings. Passen all deine Ideen zusammen oder solltest du sie besser auf mehrere Geschichten aufteilen? Solche Dinge eben.

Hilfsmittel
Wie ich oben schon geschrieben habe, plane ich viel, bevor ich losschreibe. All das Planen bringt aber nur etwas, wenn man es auch so strukturiert macht, dass man später die Informationen wiederfindet. Beispielsweise lege ich mir immer vor dem Schreiben eine Figurendatenbank an. Andere machen sich einen Zeitstrahl oder erstellen Mindmaps, um ihre Ideen besser zu ordenen.
Selbst wenn du vorher nicht alles planen willst, kann es hilfreich sein, manche dieser Dinge während des Schreibens anzulegen. Es ist leichter zu herauszufinden, was man am Anfang über Person X geschrieben hat, wenn es in einer Datenbank steht, als wenn man die ersten vier Kapitel lesen muss. Ich finde es auch immer praktisch, bei meinen Stichpunkten zu makieren, was am Ende ein Kapitel geworden ist, um leichter Szenen wiederzufinden. Beispielsweise ist das hilfreich, wenn du später noch einmal Bezug auf sie nehmen möchtest.
Auch hier ist es wieder Geschmackssache, was man am Ende wirklich braucht und vor allem in welcher Form. Mein Schreibprogramm würde es mir zum Beispiel anbieten, meine Geschichte in einzelne Szenen zu unterteilen und sie im Navigator anzuzeigen. Das ist mir allerdings zu unübersichtlich. Stattdessen greife ich eben auf meine Stichpunkte in einer extra Datei zurück.

Reihenfolge beim Ausschreiben
Auch hier scheiden sich die Geister. Womit sollte man beim Ausschreiben anfangen? Mit dem ersten Kapitel? Mit dem Ende? Mit der Szene, die einem gerade durch den Kopf fliegt?
Ich bin ein Fan davon vorne anzufangen. Durch meine Planung weiß ich eh schon, wo die Reise hingehen soll und kann darauf hinarbeiten. Gleichzeitig kann ich mich im Verlauf des Buches auf Details beziehen, die ich vorher schon geschrieben habe und die es eben nicht in meine Stichworte geschafft haben.
Bisher habe ich allerdings auch immer geradlinig erzählt: Ich hatte also keine Einblicke in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Meine nächste Geschichte wird genau dies Konzept aufbrechen und sehr viel mit Rückblenden arbeiten. Hier bin ich mir zum Beispiel selbst noch nicht sicher, ob es besser wäre, wieder bei Kapitel 1 anzufangen oder eben chronologisch zu schreiben.

Schreibstil/typische Anfängerfehler
Es gibt einen Haufen typischer Anfängerfehler, die man gerade bei Hobbyautoren auf Wattpad findet. Hier mal ein paar Dinge, auf die du achten kannst:
- nehme deine Leser mit: Am Ende musst du mit deinen Worten die Leser in eine andere Welt entführen. Sie stehen also in einem weißen Raum, der sich nur zu einer Umgebung entwickeln kann, wenn du etwas über ihn schreibst. Du musst natürlich nicht jeden Schauplatz bis ins kleinste Detail beschreiben, aber zumindest Schlagworte sind hilfreich (befinde man sich z.B. auf einer Landstraße oder an einer Hauptstraße in der Innenstadt)
- Show don't tell: Bei diesem Grundsatz geht es darum, dass du mir von Dingen erzählen sollst und sie nicht erklären sollst. Ein typisches Beispiel wären die strengen Eltern der Protagonistin: Viele schreiben einfach "Ich habe/X hat strenge Eltern." Gerade aus der Ich-Perspektive stellt es aber nur die Wahrnehmung der Hauptfigur da. Am Ende müssen die Leser eine Figur allerdings als streng empfinden. Das ist der Fall, wenn die Eltern nicht nur als streng betitelt werden ("erklären"), sondern sich im Laufe der Geschichte immer wieder wie strenge Eltern Verhalten ("erzählen").
- Infodumping: Gerade Anfängerautoren haben das Bedürfnis am Anfang möglichst viele Informationen über ihre Figur oder die Welt zu geben. Meistens schreiben sie eine Art Sachtext am Anfang, weshalb wir wieder beim vorherigen Punkt wären. Es gibt daran aber noch ein weiteres Problem: Die Leser können sich nicht alles auf einmal merken. An der Stelle, wo sie wichtig wäre, haben sie die Information also wieder vergessen und kommen nicht mit. Achte daher darauf, Informationen langsam nach und nach einzustreuen.
-Absätze und Zeilenumbrüche: Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Absatz ist eine Leerzeile und wird zum Trennen von unterschiedlichen Szenen (z.B. bei Zeitsprüngen oder Ortswechseln) in einem Kapitel genutzt. Bei Zeilenumbrüchen springt man nur in die nächste Zeile. Man nutzt sie zum Glieder einer einzelnen Szene. Beispielsweise wird dadurch in einem Dialog gezeigt, wenn jemand neues spricht.

Ich hoffe, ich konnte dir mit all den Dingen irgendwie weiterhelfen. Ich weiß, das waren jetzt sehr viele und du wirst es auch nicht beim ersten Versuch perfekt machen. Zum Glück kann man alles durchs Überarbeiten wieder gerade biegen. Bei deiner ersten Geschichte wirst du es sicherlich noch häufiger machen müssen, als bei deiner zehnten. Aber wie gesagt: das gehört dazu.

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Meiner Meinung nach braucht man dafür vor allem Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin. Eine neue Idee erscheint mir auch gerne mal als in diesem Moment interessanter, als das Projekt, an dem ich schon lange Zeit arbeite. Dem muss man einfach wiederstehen lernen.

Mir hat es sehr geholfen, eine Datei zu eröffnen, in der ich meine ganzen Ideen für zukünftige Geschichten sammle. So schwirrt mein neuer Einfall nicht die ganze Zeit in meinem Kopf herum und ich habe auch keine Angst ihn zu vergessen. Wenn ich mit meinem jetzigen Projekt fertig bin, wartet er einfach auf mich, bereit umzusetzen.

Falls du das Gefühl hast, bei deiner aktuellen Geschichte immer wieder in einer Sackgasse zu landen, und du deshalb immer wieder neue Projekte anfängst, würde ich dir ähnlich wie Shinyuke raten, vorher mehr zu planen. Ich weiß, es gibt Leute, die schwören darauf, einfach loszuschreiben. Das möchte ich auch nicht per se schlechtreden, es fördert aber natürlich, dass man den roten Faden verliert. Man weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll, weil man für das Projekt doch keine Idee hat oder merkt, dass man eigentlich von vorne anfangen muss, weil der Anfang nicht zur Endidee passt. Mir wäre das zu frustrierend.

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Da ich gerade unter einer anderen Antwort deinen Kommentar gesehen habe, dass deine Geschichte in Norwegen spielt, hilft meine Antwort dir nicht weiter. Recht ist Sache des jeweiligen Landes und somit nicht einfach übertragbar. Mit norwegischen Recht kenne ich mich daher auch nicht aus.

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Für Leute, die über diese Frage stolpern und das deutsche Rechtssystem anwenden wollen, lasse ich meine alte Antwort trotzdem stehen:

Grundsätzlich muss jeder für den Schaden aufkommen, den er verursacht hat. Das heißt, der Gegenspieler deiner Hauptfigur muss erstmal für die Schäden aufkommen, die er beim Einbruch hinterlassen hat. Hat dieser eine entsprechende Versicherung würde diese einspringen. Im Haftungsfall ist das oft die Haftpflichtverletzung. Diese sichert in aller Regel allerdings keine vorsätzliche Schädigung ab. In deiner Geschichte wird der Gegenspieler kaum fahrlässig eingebrochen und den Schaden verursacht haben. Daher muss er selber zahlen.

In der Praxis kommen meistens (erstmal) die Opfer bzw. ihre Versicherung für die Schäden auf. Der Hauptgrund ist, dass es eben dauert bis man seinen Anspruch durchgesetzt hat: Der Täter muss gefunden werden und im Zweifelsfall muss auch noch zivilrechtlich auf Schadensersatz geklagt werden.
Wer in deinem Fall alles Opfer ist, hängt von der Frage ab, wessen Eigentum gestohlen/beschädigt wurde. Bei einer Mietwohnung gibt es daher meistens zwei Opfer: Der Eigentümer der Wohnung, weil die Tür z.B. aufgebrochen oder ein Fenster eingeschlagen wurde, und der Mieter aufgrund der Einrichtung.
Für die Schäden des Mieters würde erstmal seine Hausratsversicherung aufkommen. Auch die Beseitigung der Einspruchsspuren kann davon gedeckt sein. Das unterscheidet sich allerdings je nach Versicherung und Einzelfall.

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Das ist meiner Meinung nach sogar die wichtigste Funktion vom Folgen auf Wattpad: Wenn ich updates zu einem Buch haben möchte, füge ich es zu meiner Bibliothek hinzu. Finde ich den Autor so gut, dass ich noch mehr Werke von ihm Lesen möchte, folge ich ihm, um zu all seinen Werken und insbesondere den neuen eine Benachrichtigung zu kriegen.

Die Funktion wäre komplett sinnlos, wenn die Autoren erstmal zurückfolgen müssten. Gerade erfolgreichere haben kein Interesse daran von hundert Followern alles bezüglich deren Geschichten als Benachrichtigung zu erfahren.

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Meiner Meinung nach gibt es keine richtige Lösung, um schneller zu werden. Die Frage ist immer, warum du so lange brauchst, wie du brauchst, und was du entsprechend bei deinem Schreibprozess optimieren kannst. Das können aber sehr unterschiedliche Dinge sein. Hier mal ein paar Ideen, die ich habe:

  • Schneller Tippen lernen: Am Laptop gibt es zum Beispiel das zehn-Finger-System. Wenn man das beherrscht, ist man beim Aufschreiben selbst einfach wesentlich schneller, als wenn man mühevoll mit zwei Fingern die Tasten sucht.
  • Das richtige Schreibumfeld aussuchen: Manche Leute hören gerne Musik beim Schreiben, andere werden dadurch abgelenkt. Manche findet es inspirierend sich in ein Café zu setzen, andere bevorzugen einen stillen Ort. Schaffe dir also eine Umgebung, in der du gut kreativ werden kannst.
  • die richtige Vorbereitung: Auch hier kommt es darauf an, was für ein Schreibtyp du bist. Manche planen vorher sehr viel, sodass sie beim Schreiben alles nur noch durch ihre Worte abbilden müssen. Andere fühlen sich dadurch zu eingeschränkt und schreiben lieber drauf los. Das heißt aber natürlich auch, dass sie beim Schreibprozess selbst, sich mehr Gedanken über die Story machen müssen, damit alles zusammenpasst. Auch hier kann es hilfreich sein, dass man das richtige Maß an Vorbereitung trifft, damit man dann später im Schreibflow nicht ständig mit anderen Sachen beschäftigt ist. Ein roter Faden, an dem man sich zumindest grob orientieren kann, ist allerdings meiner Meinung nach das Minimum an Vorbereitung.
  • die richtigen Hilfsmittel: Du könntest zum Beispiel Datenbänke/Stundenpläne/Mindmaps/Zeitsträhle oder was dir sonst noch alles einfällt nutzen, um Informationen leichter zu finden. Es ist wesentlich leichter, eben in einer Figurdatenbank etwas zu Figur X nachzusehen, als die ersten drei Kapitel zu durchforsten, welche Informationen du da über X gegeben hast. Wann du was erstellst, hängt von dem oben genannten Punkt ab. Ich schaffe mir zum Beispiel meistens vorher eine Grundlage, indem ich schon mal die wichtigsten Eckpunkte zu meinen Hauptfiguren aufschreibe. Unwichtige Nebenfiguren und Entwicklungen füge ich dann beim Schreiben in die Datenbank ein.
  • andere Hardware ausprobieren: Am Ende musst du eine Hardware haben, die dich beim Schreiben unterstützt. Dazu zählt eine vernünftige Tatstatur, die einen für dich angenehmen Anschlag hat oder auch das Gerät, welches man zum Schreiben nutzt. Ist vielleicht ein größerer Bildschirm sinnvoll, damit ich mehrere Dinge nebeneinander aufhaben kann? Brauche ich eher etwas mobiles, weil ich gerne im Café schreibe?
  • Ziele setzen: Wenn du manchmal das Gefühl hast, etwas unmotiviert zu sein, kann es auch helfen, sich Ziele zu setzen. Versuche sie aber nicht zu hoch zu setzen. Schreiben ist dein Hobby und sollte kein Stress verursachen.

Am Ende solltest du aber immer eine Sache bedenken: Das Schneller werden sollte nicht auf kosten der Qualität gehen. Lasse zum Beispiel deine Leser lieber einen Tag länger auf ein neues Kapitel warten, anstelle vor dem Hochladen nicht noch einmal drüber zu lesen.

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Inhaltlich sind sie alle gleich. Die Geschichte wird nur in unterschiedlichen Formaten verkauft.

Ein gebundenes Buch ist immer ein Hardcover-Buch.

Ein Taschenbuch hat immer ein flexiblen Umschlag und eine Klebebindung. Meistens ist es kleiner und dünner als ein gebundendes Buch. Das wird zum Beispiel durch die Verwendung von dünneren Papier für die Seiten und kleinerer Schrift erreicht.

Kindle ist das Ebook-Format von Amazon. Man erhält also nur eine digitale Kopie von dem Buch, welches man mit einer entsprechend App oder einem Kindle lesen kann. Auf Ebook-Readern von anderen Anbietern kann man sie meistens nicht einfach lesen, da diese mit dem Format epub arbeiten. Man muss die Ebooks daher vorher konvertieren oder einfach sofort das Buch als epub kaufen.

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Ich würde sagen: Weder das eine noch das andere.

Ich habe selbst in der Schule über eine AG relativ früh, das Schreiben mit zehn Fingern gelernt bzw. habe das System mal kennengelernt. Denn unterm Strich hatte ich nach einem Jahr AG zwar eine Idee, wie die Tastatur nun aussieht und welche Taste ich mit welchen Finger in der Theorie tippen soll, schnell schreiben konnte ich danach aber immer noch nicht. Tatsächlich war ich anfangs mit dem Zehn Finger System sogar langsamer als mit zwei Finger.

Um wirklich zu lernen mit mehr Fingern schnell zu tippen, musste ich mich halt einfach hinsetzen und es machen. Dafür hat sich mein Hobby - das Schreiben von Geschichten - sehr gut angeboten. Schaue dir also das System an und versuche es beim Schreiben anzuwenden. Das dauert dann anfangs länger, auf Dauer wird es sich allerings lohnen.

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Ob du zu einem Thema nur ein Buch oder eine ganze Reihe schreiben sollst, hängt immer von der Frage ab, wie viel Stoff deine Idee hergibt. Es ist besser, nur ein Buch zu schreiben, als mehrere die man unnötig langezogen hat. Genauso ist es unangenehm, wenn man das Gefühl hat, du rennst durch die Geschichte, weil immer alles Schlag auf Schag passiert.

Du beschreibst hier nur eine sehr oberflächliche Grundidee. Man kann daraus von einer Kurzgeschichte bis zu einer mehrteiligen Romanreihe alles machen. Es hängt ganz von der genauen Ausarbeitung ab. Überlege dir vielleicht mal einen groben Weg, den deine Protagonisten gehen sollen. Was hält sie davon ab, einfach zu dem Clan zu gehen? Wie können sie dieses Hindernis überwinden? Können sie es alleine oder müssen sie erstmal noch andere Hilfe finden, was vielleicht ein zusätzliches Hindernis wäre?

Im Zweifelsfall kannst du allerdings immer erstmal anfangen, das ganze als ein Buch zu schreiben. Wenn du dann merkst, du hast doch den Stoff für mehrere, kannst du dir auch noch beim Überarbeiten darüber Gedanken machen, ob du es nicht doch noch in mehrere kürzere Bücher unterteilen willst.

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Die Fragen darüber nerven

Hassen finde ich übertrieben, aber ich bin genervt von dem Thema.

Die Buchreihe interessiert mich einfach nicht: Story, Aufmachung und Schreibstil zeigen doch recht deutlich, dass sie für einen Einstieg als Kind oder Teenager gedacht sind. Hier gestellte Fragen sprechen für mich ebenfalls dafür, dass es sich wohl an ein eher jüngeres Publikum richtet.

An sich finde ich es auch nicht schlimm, dass auch jüngere Leute diese Plattform nutzen und Fragen stellen, die sie als wichtig empfinden. Ich hätte allerdings gerne die Möglichkeit, diese Frage aus meiner "Für dich"-Seite herausfiltern zu können, damit eben andere nicht so schnell in der Flut untergehen. Daher sehe ich eher gutefrage.net in der Pflicht, bessere Filtermöglichkeiten einzuführen.
Bisher kann man meines Wissens nach nur sagen, was man gerne angezeigt bekommen möchte. Man könnte aber ebenfalls bestimmte Schlagwörter/Themen ausschließen.
Auch bei Themenwelten könnte man eine Rubrik Fandom aufmachen und diese dann noch in die hier stark vertretenen unterteilen. Davon provitieren dann wahrscheinlich alle: Leute, die sich für ein bestimmtes Fandom interessieren, können sich leichter an gleichgesinnte wenden und Leute, die sich nicht dafür interessieren, werden nicht mit diesen Fragen erschlagen. Sicherlich werden so nicht alle herausgefiltert - z.B. werden Fragen über die Namensgebung sicherlich weiterhin bei der Rubrik Schreiben auftauchen - aber man würde damit zumindest schon einmal eine bessere Sortierung haben.

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Ich persönlich hätte damit überhaupt kein Problem, solange es vorher kar ist.

In meinem Freundeskreis - alles Studenten - machen wir es eigentlich ständig so: Anstelle eines großen Geschenks geben wir eben Geld für den Abend dazu, also bezahlen zum Beispiel die Bowling-Bahn oder das Essen gehen mit dem Geburtstagskind. Ist meistens für alle angenehmsten: Die Wohnheimzimmer, in denen die meisten leben, sind uns dann doch etwas zu klein, für die ganze Gruppe.
Einzige Ausnahme sind bei uns zwei Person, die in einer WG wohnen. Dort haben sie aber eben auch Küchen, in die man sich gut mit einer größeren Gruppe setzen kann.

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Du musst dir wahrscheinlich keine Gedanken bezüglich des Urheberrechts von One Piece machen:

Bei einer Urheberrechtsverletzung geht es eigentlich immer um die Veröffentlichung des Originals oder eines sehr ähnlichen Werks. Zu Hause für dich darfst du allerdings erstmal alles Schreiben was du möchtest. Auch die Weitergabe an deine Schwester ist unproblematisch. Erst wenn du sie der Allgemeinheit zugänglich machen möchtest (z.B. durch eine Veröffentlichung auf Wattpad, Fanfiction.de, etc), stellt sich noch einmal die Frage, ob deine Geschichte das Urheberrecht einer anderen (insbesondere One Piece) verletzt.

Ob das der Fall ist, kann man allerdings nicht anhand deiner oberflächlichen Beschreibungen feststellen. Du beschreibst nur eine Grundidee, welche nicht urheberrechtlich schützbar ist. Erst die genaue Ausgestaltung ist es. Hier hast du dich erstmal sehr weit von One Piece entfernt (andere Charaktere, anderer Storyverlauf, etc.) Nur die Momente, die sehr ähnlich zum Manga sind, könnten problematisch sein. Aber auch hier stellt sich wieder die Frage: Wie ähnlich sind diese Szenen wirklich? Den Dialog darfst du natürlich nicht abschreiben, eine ähnliche Grundidee für die Szene geht aber in der Regel schon.

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Ich muss den anderen widersprechen: Diese Aktion für sich genommen ist kein Mobbing. Sie kann aber Teil von Mobbing sein.

Nach dem deutschen Verständnis wird Mobbing durch verschiedene Merkmale gekennzeichnet: Man hat ein Opfer, welches über einen längeren Zeitraum und systemathisch physische oder psychische Gewalt erfährt. Außerdem gibt es zwischen Täter und Opfer in der Regel ein Machtgefälle. Dieses kann dadurch kommen, dass die Täter in der Überzahl sind, aber auch Bossing ist eine Art von Mobbing.

In dem von dir geschilderten Fall gibt es erstmal nur einen Vorfall: Die Klasse schließt sich zusammen, um die Person durch ihr unangekündigtes Nichterscheinen zu erniedrigen und am nächsten Tag auch noch dafür auzulachen, dass niemand mit ihr gefeiert hat. Das fällt definitiv unter psychische Gewalt und nicht mehr darunter, dass man in seiner Freizeit selbst entscheidet, was man macht. Man hätte auch einfach von Anfang an höflich absagen können.

So schlimm das Verhalten auch war, ist Mobbing aber eben dadruch gekennzeichnet, dass es systemathisch und immer wieder zu Angriffen kommt. Diese können auch noch viel leichter sein, als das von dir beschriebene Verhalten. Wenn man dir täglich Kaugummis klaut, würde es beispielsweise Mobbing sein, weil dieses Verhalten dich erniedrigt, und es eben systemathisch und über einen längeren Zeitraum passiert. Wenn drei Personen dich spontan totprügeln, wäre das aber kein Mobbing.

Nur weil etwas nicht unter Mobbing fällt, heißt es allerdings nicht, dass es nicht schlimm für die betroffene Person sein kann. Es fällt aber eben nicht unter dieses Phänomen.

Da du allerdings dazu schreibst, dass die Person schon länger Außenseiterin ist und damit ihre Situation verbessern wollte, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie unterm Strich doch gemobbt wird. Es wurde wahrscheinlich einfach nur nicht, in dem Post bekannt gegeben, was schon vorher alles passiert ist.

Dazu kommen allerdings noch drei Dinge:
Im Internet tummeln sich Leute aus vielen verschiedenen Ländern. Eventuell benutzt man in einem anderen Land den Begriff anders.
Die Leute im Internet geben überall ihren Senf dazu. Auch hier kriegst du nicht von Experten eine Antwort, sondern von irgendwelchen Laien. Wie viel Ahnung sie von dem Thema haben, zu dem sie antworten, kann sich sehr unterscheiden.
In Deutschland wird - jedenfalls in meiner Wahrnehmung - der Begriff Mobbing immer häufiger falsch verwendet. Sobald jemand einmal Ärger in der Schule hatte, ist diese Person oft sofort ein Mobbingopfer. Gleichzeitig wird wirkliches Mobbing als solches häufig nicht erkannt. Der wissenschaftliche Mobbingbegriff und der im allgemeinen Sprachgebrauch gehen also langsam außeinander.

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Andere Antwort

Es kommt ein wenig auf das Buch an:

Bei einer neuen Buchreihe lese ich immer den Klappentext durch, um zu sehen, ob sie mir auch inhaltlich gefällt. Ist mir der Autor unbekannt, lese ich auch noch immer in das Buch herein, also die ersten paar Seiten, um mir den Schreibstil anzusehen.

Kaufe ich den nächsten Band einer Buchreihe lese ich den Klappentext häufig nicht. Ich will wissen wie die angefangene Geschichte endet. Erst wenn der neue Teil unabhängig von der bisherigen Geschichte ist (z.B. Tribute von Panem X oder Harry Potter und das verwunschene Kind) treffe ich eine neue Entscheidung, ob mich auch diese Geschichte aus dem Universum interessiert.

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Bei Jura gibt es unterschiedliche Studiengänge mit unterschiedlichen Abschlüssen. Man hat entweder einen Studiengang, der auf einen Bachelor/Master vorbereitet, oder eben die Vorbereitung auf das Staatsexamen.

Studiengänge, die einen Bachelor of Law als Abschluss haben, beschäftigten sich eigentlich immer nur mit einem Teilbereich von Jura. Beispielsweise gibt es Studiengänge für Wirtschaftsrecht und auch Polizisten machen (zumindest in NRW) einen solchen Abschluss. Den Bachelor kann man häufig auch Dual machen. Mit ihm (und auch nicht mit dem Master) kann man allerdings nicht Anwalt, Staatsanwalt oder Richter werden.

Der Studiengang, welcher auf das Staatsexamen vorbereitet und an den die meisten bei einem Jurastudium denken, bildet allgemein aus. Du beschäftigst dich also nicht nur mit dem kleinen Teilbereich, der für Polizisten interessant ist, sondern musst dich zusätzlich auch noch damit beschäftigen, wie ein Vertrag zwischen Bürgern geschlossen wird oder wie der Staat Gesetze erlässt. Wenn du zwei Staatsexamen abgeschlossen hast, kannst du damit die klassischen juristischen Berufe ergreifen.

Ein großer Kritikpunkt an dem Studiengang ist tatsächlich, dass man bis zum Abschluss des erstens Staatsexamens nur Abitur in der Tasche hat. In manchen Bundesländern (ich weiß bisher von NRW und Sachsen) soll allerdings ein integrierter Bachelor eingeführt werden. Das heißt, man wird dort bald auf dem Weg zum Staatsexamen einen Bachelor mitmachen.

Bleibt noch die Frage offen, ob es sich eventuell lohnt, erstmal einen Bachelor oder Master zu machen, um dann mit einem sicheren Abschluss das Staatsexamen zu beginnen. Meiner Meinung nach nein. Man kann zwar einige Prüfungsleistungen anrechnen lassen, aber wie viel ist einzelfallabhängig und das Hauptstudium muss normal abgelegt werden. Das sind immerhin 5 oder 6 Semester Regelstudienzeit (je nach Universität). Zusätzlich muss man allerdings natürlich auch noch Zeit einplanen, sich in die fremden Rechtsgebiete einzuarbeiten.

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Wie findet ihr meinen Poetry Slam?

Hallo:) Ich schreibe eine Geschichte, in der ein Mädchen einen Slam schreibt und ihn vorträgt. Weil ich sowas noch nie gemacht habe, würde ich mich freuen wenn ihr mir Feedback geben könntet 😂. Also, hier ist er:

Als ich sieben war, habe ich 15 Sekunden gebraucht um von meinem Zimmer zur Haustür zu rennen. Wäre die Treppe etwas weniger steil gewesen, vielleicht nur 13. Wäre die Treppe etwas weniger steil gewesen, hätte Maggie sich vielleicht nicht immer so aufgeregt, dass ich auf Socken zur Tür rannte, um sie ihr zu öffnen. Wäre die Treppe etwas weniger steil gewesen, wäre ich das eine Mal, als ich zu übermütig war, wohl nicht gestürzt. Erinnerst du dich noch, dass ich die Treppe heruntergefallen bin Mama? Vermutlich nicht. Als ich noch die Zeit zur Haustür gezählt habe, hielt ich 15 Sekunden für sehr kurz. Und mich für sehr schnell. Anders sieht es natürlich mit 15 Wochen aus. Denn nach dieser Zeit, hast du wohl entschieden, mich schon viel zu lange geliebt zu haben. Dabei konnte ich noch nicht rennen. Ich konnte nicht gehen, nicht sprechen. Ich konnte noch nicht atmen Mama.Wenn ich so darüber nachdenke, warst du sogar schneller als ich. Vermutlich hast du schon in der Sekunde, nachdem Papa dich verlassen hat, aufgehört mich zu lieben. Das alles hier ist nicht sehr poetisch. Ich beschreibe deine Liebe nicht als Blätter, die der Wind vom Baum gerissen, und mir genommen hat. Aber wenn es so wäre, würdest du mich für den Wind halten, nicht war? Aber so ist es nicht. Ich bin das Mädchen, das den Blättern hinterher rennt. Doch da sind Stufen, die mich bremsen. Stufen, die mich zum Fallen bringen. Und Maggie ist nicht da, um mich ins Krankenhaus zu bringen. Maggie ist nicht da, um mir einen Kuscheltierfuchs zu kaufen, weil ich so tapfer war, als der Arzt die Verletzung über meiner Augenbraue genäht hat. Da sind nur Mr. Fox und ich. Aber du weißt nicht, wer Mr. Fox ist, richtig? Es waren nur Mr. Fox und ich, als ich mit zehn weg gelaufen bin.Meine Arme fest um seinen kleinen Körper geschlungen, lief ich bis zum verlassenen Haus der Darcys in der Nähe des Spielplatzes. Das Haus, mit den klappernden Fensterläden. Das Haus, in dessen verwucherten Vorgarten die älteren Kinder als Mutprobe kletterten. Von ein paar besonders mutigen Kindern hatte ich gehört, dass die Terassentür hinter dem Haus nicht abgeschlossen war. Die wilden Dornen zerkratzten meine Beine, als ich mich durch den Garten kämpfte. Wenigstens passten sie danach zu dem zerschlissenen Sofa, das ich im inneren des Hauses vorfand. Dort saßen Mr. Fox und ich eine ganze Weile. Allein. Bis zu dem Moment, als Schatten anfingen, in den Ecken zu tanzen und ich Angst bekam, eben nicht allein zu sein. Und wie immer, wenn ich hastig versuchte zu Türen zu rennen, fiel ich. Immerhin schaffte ich es, bis kurz vor das Gartentor. Dann verfing sich mein Sketcher in dem Gestrüp und ich schlug auf dem Boden auf. Bis auf ein paar weitere Kratzer, blieb ich unversehrt. Anders sah es mit Mr. Fox aus. Die Dornen hatten seinen weichen Stoff aufgeschlitzt und die Watte quoll hervor. Doch ich lief nicht nach Hause. Sondern zu Lydia. Ihre Mom nähte Mr. Fox wieder zusammen, wie der Arzt es bei mir getan hatte. Dann brachte sie mich zurück, zu Haus Nummer 15. Unserem zu Hause. Dir ist nicht aufgefallen, dass Mr. Fox' Bauch seit diesem Tag von pinkem Faden zusammengehalten wird. Das ist nicht weiter verwunderlich. Wie schon gesagt, glaube ich nicht, dass du weißt, wer er ist. Aber du hast auch die kleine Narbe über meiner rechten Augenbraue nie bemerkt, die ich seit dem Treppenunfall habe. Und das ist der Grund, warum ich damals weggelaufen bin. Ich wollte so unbedingt von dir gesehen werden. Wollte, das du mir endlich deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst. Aber es war eine lächerliche Idee. Ich bin vor den Blättern davon gelaufen, in der Hoffnung, dass sie mir hinterher fliegen.

Ich bin mir unsicher, ob das wirklich ein 'Slam' ist, auch wenn ich nicht glaube, dass es da wirklich viele Regeln gibt 🧐. Lasst gerne konstruktive Kritik da :)), LG☺️

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Vielleicht liege ich auch falsch, aber Poetry Slam ist für mich die Bezeichnung für den Wettbewerb, nicht für die Texte an sich. Mich würde es daher sehr stören, wenn du in deiner Geschichte den Text als Poetry Slam bezeichnen würdest. Es ist nur einer, den das Mädchen für einen solchen geschrieben hat. Ich kenne für solche Texte den Begriff Slam-Poetry.

Das schöne an diesem Wettbewerbs-Format ist, dass die Künstler sehr frei in der Gestaltung ihrer Texte sind. Er muss in der Regel nur selbst geschrieben sein, ohne Hilfsmittel (z.B. Musik/Requisieten) auskommen und eine bestimmte Länge haben. Die Texte leben allerdings meiner Meinung nach auch sehr davon, wie sie vorgetragen werden. Ich würde dir daher den Tipp geben, deinen Text in deiner Geschichte nicht am Stück abzudrucken, sondern immer wieder Anmerkungen einzuwerfen, wie gerade vorgetragen wird.

Mir gefällt dein Text in weiten Teilen sehr gut. Hut ab dafür.

Der letzte Abschnitt - wo sie wieder nach Hause gebracht wird - gefällt mir persönlich nicht so gut. Vorher konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie deine Hauptperson auf der Bühne steht. Sie beginnt bei einer schöner Kindheitserinnerung und redet sich langsam in Rage darüber, dass ihre Mutter sie nicht liebt und ihr keine Aufmerksamkeit gibt, sondern immer andere die Mutterrolle für sie einnahmen.
Bei dem letzten Abschnitt hatte ich dann das Gefühl, sie resigniert gerade innerlich. Es bringt eh alles nichts. Bei dieser Resignation haben mich aber irgendwie einige Sätze gestört, obwohl sie erstmal thematisch dazu passen. Beispielsweise fände ich es besser, wenn du das nicht bemerken der Narbe bei ihr und der Naht bei Mr. Fox zusammen stehen hast. Also "Dir ist nicht aufgefallen, dass Mr. Fox' Bauch seit diesem Tag von pinkem Faden zusammengehalten wird. Aber du hast auch die kleine Narbe über meiner rechten Augenbraue nie bemerkt, die ich seit dem Treppenunfall habe."
Außerdem fände ich persönlich es besser, wenn sie an der Stelle weiterhin an ihre Mutter wendet, anstelle von diesem "deshalb bin ich weggelaufen." Also eher etwas in die Richtung: Ist dir wenigstens aufgefallen, dass ich weggelaufen bin? Habe ich wenigstens damit endlich einmal deine ungeteilte Auferksamkeit bekommen?
Den Abschlusssatz "Ich bin vor den Blättern davon gelaufen, in der Hoffnung, dass sie mir hinterher fliegen." finde ich persönlich dafür wieder sehr gelungen.

Außerdem ist dein Text voller Rechtschreib- und Grammatikfehler. Beispielsweise vergisst du vor der Anrede an die Mutter immer wieder Kommatas. Achte unbedingt besser beim Schreiben deiner Geschichte darauf. Man kann deinen Text zwar lesen, aber durch die Fehler wird es anstrengender.

Ein weiterer Tipp von mir an dich ist, dass du unbedingt Zeilenumbrüche machen musst. Damit kannst du noch einmal deinen Text ein wenig gliedern, was für Leser sehr angenehm ist. Selbst dein noch relativ kurzer Text für den Poetry Slam war so schon sehr anstrengend zu lesen. Ein ganzes Buch, in dem es nur Absätze gibt, will man sich eigentlich nicht antun.

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In Harry Potter gibt es wirklich nur die drei Kategorien an Zauberern, die du als erstes aufzählst. Also Reinblut, Halbblut und Muggelstämmige.

Den Begriff Halbblut nimmst du allerdings zu wortwörtlich. Der Begriff bedeutet eher, dass sowohl Muggel als auch Zaubererblut in seinen Adern fließt. Es kommt aber nicht auf das Verhältnis 50/50 an. Beispielsweise waren Harry und Voldemort beides Halbblüter.

Jetzt zu deiner eigentlichen Frage: Wie nennt man die Kinder von einem Halbblut und einem Reinblut? Darauf gibt es keine immer geltende Antwort. Sie sind entweder Halbblüter oder Reinblüter.

Die meisten Zauberer legen "reinblütig" weit aus. Sie würden jeden Zauberer, deren Großeltern alle magische Fähgikeiten besessen haben, als reinblütig bezeichenen. Harrys und Ginnys Kinder wären somit wieder Reinblüter. Wäre Lily ein Muggel gewesen, wären ihre Kinder allerdings halbblütig.

Anders würde die Antwort ausfallen, wenn man "reinblütig" eng auslegt. Das machen vor allem rassistische Familien wie zum Beispiel die Malfoys oder Blacks. Diese sehen nur Zauberer, in deren Stammbaum kein Muggel nachgewiesen werden kann, als wahre Reinblüter an. Harrys Nachfahren würden ihrer Meinung nach daher auch nicht in zweihundert Generationen wirkliche Reinblüter sein, sondern sie wären Halbblüter.
Solche wahren reinblütigen Familien sind allerdings extrem selten. Es gibt das Reinblüterverzeichnis, in welchem 1930 die achtundzwanzig unantastbaren Familien aufgezählt wurden, die noch "wahre" Reinblüter sein sollen. Von diesen sind zu Harrys Zeit einige ausgestorben oder es sind Personen mit Muggelblut geheiratet worden (z.B. die Familie Potter). Selbst bei diesen 28 Familien ist man sich nicht sicher, ob sie wirklich nie Muggel in ihrem Stammbaum hatten oder ob man nur vergessen hat, wer von den Vorfahren Muggelblut in sich trug.

Das alles kannst du auch noch auf den verschiedenen deutschsprachigen und englischsprachigen Harry Potter Wikis nachlesen.

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Anders als in der Schule sagen die Semester nur etwas über die Dauer deines Studiums aus nicht über die Leistung. Es ist daher egal, ob du Prüfungen ablegst oder nicht. Wenn du schon zwei Semester einen Studiengang studiert hast, kannst du dich nicht mehr für das erste Semester bewerben.

Anders ist es, wenn du einen Studiengangwechsel absolvierst. Dann befindest du dich zwar im dritten Hochschulsemester, aber fängst erneut im ersten Fachsemester an. Dafür sprechen die beiden unterschiedlichen Namen. Sie sind allerdings keine Garantie dafür. Frage am besten bei der Hochschule deiner Heimatstadt nach, wie du dich bewerben musst.

Ob es Sinn macht, noch die Prüfung zu schreiben, hängt davon ab, ob du sie dir in deiner Heimatstadt anrechnen lassen kannst oder nicht. Auch hier solltest du dich an deine zukünftige Hochschule wenden und nachfragen.

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Anders ...

Wie Mauritan schon geschrieben hat, kriegen wir nur sehr wenige Einblicke in Lilys Leben, weshalb es unmöglich ist, ihren Charakter wirklich einzuschätzen.

Das, was man über sie erfährt, zeigt für mich allerdings, dass sie wohl eine Kämpferin war, die sich zumindest für ihre Freunde und Familie eingesetzt hat. Sie stellte sich schützend vor Snape und opferte sich für ihren Sohn Harry. Das sind keine Eigenschaften, die ich mit einer der anderen Bezeichnungen in Verbindung bringe.

Für ihren Mut spricht natürlich auch, dass sie nach Gryffindor kam. Hier muss man aber eben auch bedenken: Die Eigenschaften der anderen Häuser sind natürlich nicht ausgeschlossen. Außerdem werden die Schüler schon mit elf Jahren eingeteilt. Ihnen bleibt daher viel Zeit für eine Charakteränderung.

Laut Lupin war sie außerdem eine sehr talentierte Hexe. Das würde wiederum ein wenig für 1. sprechen. Es schließt sich für mich allerdings gegenseitig aus, dass Lily auf der einen Seite unabhängig ist und auf der anderen Seite eine Karriere auf dem Rücken eines Mannes aufzubauen.

Die Erinnerungen sind aber eben nur kurze Ausschnitte aus ihrem Leben und die Aussagen von zum Beispiel Lupin oder Slughorn sind nur ihre subjektive Wahrnehmung. Dadurch wird eben nicht ausgeschlossen, dass sie sehr fleißig in der Schule war oder die Partyqueen ihres Schlafsaals. Vielleicht war sie jemand, der gefühlt mit der ganzen Schule befreundet war, vielleicht mochte sie lieber einen kleinen Freundeskreis. Vielleicht schenkte sie Slughorn den Fisch, um sich einzuschleimen, oder es war einfach als nette Geste gedacht.

Gerade deshalb finde ich auch Rumtreiber-FanFiction so spannend. Jeder Autor hat zwar Rahmenbedingungen, wie die Figuren sind, aber kann am Ende seine eigene Version von ihnen schaffen. Dadurch kann Lily eben mal die graue Maus und mal jedermanns Liebling sein.

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Star Wars - Universum

Da du dich auf Filme beschränkst, sieht meine Reihenfolge so aus:

  1. Star Wars
  2. Harry Potter: Die ersten Filme mag ich noch sehr gerne. In den späteren hat man sich allerdings immer weniger an die Bücher gehalten und Regeln des Universums einfach ignoriert. Am schlechtesten ist Teil 6, wo man die Handlung der Bücher nur lose wiederfindet.
  3. Herr der Ringe: Hier mochte ich keinen der Filme. Alle fand ich vor allem langatmig und dadurch nicht sehenswert.

Wenn sich das Original der Reihen anguckt - also Herr der Ringe und Harry Potter als Buchreihen - schlägt für mich Harry Potter Star Wars. Das Universum hat mich irgendwie immer mehr gefangen.
Herr der Ringe habe ich nie gelesen. Ich hatte mal mit dem Hobbit angefangen. Ich mochte den Schreibstil allerdings gar nicht und habe mir daher die anderen Bücher des Autors gespart.

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Bitte gebe beim nächsten Mal genauere Informationen. So gibt es sehr viel Raum, aneinander vorbeizureden, weil jeder sich etwas anderes unter "Gleitzeit" an einer Schule vorstellt. Ich habe aus Interesse nach der Schule gegoogelt und bin auf ein paar alte Artikel aus dem Jahr 2016 über das Dalton-Gymnasium in Alsdorf gestoßen. Das neuste war ein Bericht von der Tagesschau von vor wenigen Tagen. Ich weiß nicht, ob du dich auf dieses Projekt beziehst. Meine Antwort wird es auf jeden Fall:

In der Theorie finde ich das Projekt sehr gut. Die Wissenschaft bemängelt schon seit Jahren, dass die Schule den durch Hormone veränderten Schlafrhythmus von Jugendlichen nicht berücksichtigt. Daher wird dort gefordert, den Schulbeginn auf neun Uhr zu schieben. Mit diesem Projekt wurde genau diese Forderung umgesetzt. Es gibt zwar keinen generellen späteren Start, aber zumindest die Möglichkeit für diesen.

In den Artikeln, die ich gelesen habe, fehlen mir allerdings zwei Informationen:
Zum einen wurde mehrmals darauf eingegangen, dass das Projekt wissenschaftlich ausgewertet werden soll. Auf die Schnelle habe ich allerdings eine solche Auswertung gerade nicht gefunden. Dabei wäre es natürlich sehr interessant, ob die Gleitzeit sich wirklich positiv auf die Schüler auswirkt.
Das andere ist die Frage, wie sich das auf die Lehrer auswirkt. Müssen sie dadurch länger arbeiten, um eben die Stunden für die Langschläfer zu betreuen? Wird dadurch der Lehrerberuf wieder unattraktiver, weshalb sich der Lehrermangel verschärfen wird? Sehen die Lehrer es vielleicht sogar sehr positiv?

Zumindest an dem Dalton-Gymnasium scheint die Resonanz nicht allzu schlecht zu sein. Schließlich hat man sich dort entschieden, die Gleitzeit beizubehalten. Ob es sinnvoll ist, das Modell auf andere Schulen auszuwerten, kann man meiner Meinung nach ohne die oben genannten offenen Fragen nicht bewerten. Unterm Strich sehe ich mit meinem aktuellen Informationsstand eher positiv auf die Idee und die Umsetzung dort.

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