Wie stehen die Auswirkungen der verschiedenen "Kräfte" (Kernkräfte, el.-magn.-, Gravitationskräfte, Raumausdehnung) verhältnismäßig zueinander?

Bitte Folgendes ggf. inhaltlich korrigieren, wenn ich da fundamental "schief" liege:

Die beiden Kernkräfte wirken nur auf sehr kurzer, "subatomarer" Distanz, und wenn ich mich nicht irre, nehmen deren Auswirkung nicht mit der Entfernung ab, sondern "verschwinden" sozusagen.

Bei den Auswirkungen der elektromagnetischen Kräfte ist das anders, die nehmen mit der räumlichen Entfernung ab, wirken aber im Prinzip "endlos". Zudem haben sie in den für unser alltägliches Leben relevanten Raumbereichen jede Menge spürbare Auswirkungen.

Die Gravitation hat in unserem "kleinräumigen" Alltagsleben für übliche Dinge praktisch keine erkennbare Wirkung, ist aber dennoch vorhanden zwischen allen Massebehafteten Teil(ch)en, also auch zw. subatomaren Teilchen. Nur ist die Auswirkung da praktisch wirkungslos wegen der extremen Geringfügigkeit.

Raumausdehnung: Der Raum als "Container" für alle Materie muss sich m. E. ungeachtet der anderen zwischen den Materieteilchen wirkenden Kräfte auch ausdehnen, wenngleich in praktisch nicht messbarem Maßstab. Aber warum sollte die Raumausdehnung, wenn sie sich schon bez. max. Lichtgeschwindigkeit nicht an die "Regeln" hält, sich in kleinräumigsten Bereichen nicht auch nach "eigenen Regeln" verhalten, also auch dort wirken, wenn auch mit geringsten Auswirkungen.

Im Gegensatz zu Gravitation etwa nimmt der Effekt der Raumausdehnung aber mit wachsender Entfernung zu, so dass alle Materie, die den Hubble-Horizont erreicht, für uns quasi "verschwindet", was bedeutet, weder "aktuelle" elektomagn. Strahlung noch Gravitationswellen können uns erreichen.

Die "statische" Gravitation als Eigenschaft der Raumzeit bleibt m. E. erhalten, beinhaltet aber nicht alle Änderungen jenseits des jeweils aktuellen Hubble-Horizonts.

Meine Frage also wäre, wenn alle Auswirkungen aller bekannten Kräfte immer schwächer mit der Entfernung werden, die Auswirkung der Raumausdehnung sich aber dahingehend genau entgegengesetzt verhält, sich gewissermaßen nicht um die "realen" Kraftauswirkungen schert, wieso kann man also annehmen, dass Gravitation die Ausdehnung verlangsamen könnte?

Und: Wir in unserem Sonnensystem haben sozusagen "unseren" Hubble-Horizont. Andere Sternensysteme, Galaxien, ... haben logischerweise jeweils ihren eigenen Hubble-Horizont, d. h. sie sind Auswirkungen anderer Raumbereiche des Universums ausgesetzt als wir. Könnte sich sonderbares Verhalten (Thema Schwarze Materie, Schwarze Energie) sich nicht darauf zurückführen lassen?

Energie, Licht, Kraft, Astrophysik, Dunkle Materie, Gravitation, Materie, Schwerkraft, Urknall
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