Zur Bundeswehr ohne Abschluss?
Hallo, ein Freund von mir hat keinen Schulabschluss, also nichtmal den Hauptschulabschluss und arbeitet nun schon seit einiger Zeit bei MacDonalds. Ich hab ihm gesagt er soll sich nicht so anstellen und zumindest die Hauptschule nachholen und danach vielleicht noch Real und Abitur, da er sich sehr für Tiermedizin interessiert und das kann man nunmal nur mit Abitur studieren. Er ist jetzt mittlerweile 19 Jahre alt, weshalb er es wahrscheinlich unangenehm findet nochmal Schule zu machen, aber ich bin der Meinung, dass es nie zu spät ist sich weiter zu bilden, da ich selbst auch Kommilitonen habe die 30 Jahre alt sind und trotzdem studieren.
wie dem auch sei: er meinte dann zu mir, dass er lieber zur Bundeswehr gehen will, da könne man auch sein Hauptschulabschluss nachmachen und es wäre ein sicherer Arbeitgeber. Ich finde die Idee total bescheuert, weil ich befürchte dass er bei der Bundeswehr ohne Abschluss nur als “Kanonenfutter” fungiert oder als Hausmeister.
kann man bei der Bundeswehr wirklich aufsteigen ohne Abschluss? Hat da jemand Erfahrung oder weiß jemand wie das ist wenn man zum Bund geht ohne Abschluss oder abgeschlossener Ausbildung?
Oder hat noch jemand andere Argumente um ihn die Bundeswehr aus zu reden?
Dazu kommt noch, dass er ziemlich “unorganisiert” ist und auch hier und da mal Drogen nimmt oder in der Vergangenheit eingenommen hat.
5 Antworten
Dein Freund kann die Bundeswehr nicht gebrauchen. Ohne Abschluss ist für ihn spätestens beim Stabskorporal nach 12 Jahren Schluss und dann ist er 12 Jahre älter und steht genau da, wo er vorher auch war!
Die Bundeswehr ist in dem Fall schlecht da sie nicht Objektiv ist
Es ist die einzige instution die ich kenne wo ungelernte Abiturienten über qualifizierte fachkräfte beruflich stehen was kompletter bullshitt ist.
Du kannst da eine Ausbildung machen für die Feldwebelaufbahn
Und dich fortbildung das zahlt die BW.
Würde aber keinem empfehlen zur BW zu gehen denn da wird schule > Können/ Leistung/Kompetenz gestellt
Kurz gesagt:
Wenn er Drogen nimmt, kann er das vergessen. Da ist eigentlich jedes weitere Wort zu viel. Du musst ihm also nichts "ausreden" er wird eh nicht genommen.
Dennoch, um deine Frage zu beantworten:
Wenn man ohne Schulabschluss zur Bundeswehr geht, ist nur eine Laufbahn als Mannschaftssoldat möglich, somit geringe Bezahlung. Der höchste erreichbare Dienstgrad ist Stabskorporal. Den erreichen aber nur die Wenigsten, dafür muss man weit überdurchschnittliche Leistungen bringen. Aber einen Schulabschluss bekommt man selbst dadurch nicht nachgereicht.
Er sollte also besser mit den Drogen aufhören und erst mal einen Beruf lernen. Bei der Bundeswehr bekommt man nichts geschenkt.
Wie viele erreichen denn das überhaupt als Mannschaftssoldat, und wie viele von denen, die das erreichen, haben keinen Schulabschluss?
Wenn ein Ungelernter, der eventuell auch keinen Schulabschluss hat, in der Metallindustrie als Arbeiter beschäftigt ist, sind in der untersten Entgeltgruppe schon mehr als 2500 Euro brutto drin. Dazu kommen noch Schichtzulagen.
Und das bei der 35-Stunden-Woche. Auch wenn da die Abzüge wohl mehr sind.
Es ist kein Problem etwas länger zu bruachen einen Schulabschluss zu machen. heutzutage kann man alles nachholen, umschule und auch später noch studieren. Wie du schon schribst, es ist völlig normal mit 30 ein Studium anzufangen, auch wenn die meisten anfang 20 sind.
Die Bundeswehr ist aber kein Auffangbecken für Leute ohne Abschluss oder die keinen Bock haben zu arbeiten.
Illegale Drogen ist ein NoGo...
Die werden ihn ziemlich auspressen wieso er denn nichtmal hauptschule hat. Das zeugt ja schon von wenig Selbstdisziplin. Also die chance ist gering dass er genommen wird.
2.700 brutto, was irgendwo bei 2300 netto rauskommt soll eine geringe Bezahlung für jemd. ohne Abschluss sein?