Zerbrechen wirklich relstiv viele Beziehungen im ersten Babyjahr?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Ja das stimmt leider 60%
Wenn man sich trennt, dann lief es vorher schon schlecht 13%
Anders 13%
Man hält eher wegen den Kindern aneinander fesr 7%
Wenn man sich trennt, war das fundament immer schlecht 7%
Nein das stimmt nicht 0%

4 Antworten

Wenn man sich trennt, war das fundament immer schlecht

Es dürfte richtig sein, dass sich viele Paare nach der Geburt des gemeinsamen Kindes trennen. Dies vor allem, wenn das Kind kein gemeinsames Wunschkind war und on einem Partner eher als Störfaktor wahrgenommen wird.

Ein Kind verändert die Symmetrie in eine Paarbeziehung nämlich gravierend und so manche Väter kommen mit ihrer neuen Bedeutung als "zweite Geige" im Orchester nicht klar, vor allem auch, weil die Mutter sehr viel Energie für das Kleine braucht und oft notorisch erschöpft ist.

Eine stabile Beziehung hält das aus, die sich auch auf das Kind vorbereitet hat. Eine weniger stabile Beziehung scheitert wesentlich leichter.

Eine Frau, die plötzlich zwei nölende und fordernde Kinder zu versorgen hat, entscheidet sich dann meistens für das kleinere von beiden. Denn es kann für sein Genörgel nichts.

Littlethought  23.02.2023, 14:35

Das ältere der beiden nölenden Kinder ist in deiner Darstellung wohl der Ehemann. Da hast du wohl recht. Es kommt sogar noch etwas hinzu. Durch das Kind ändern sich nicht nur die Beziehungen zwischen den Partnern sondern auch die Anzahl, Menge und Art der äußeren Sozialbeziehungen. Dies stellt für viele eine zusätzliche und vor allem unerwartete Belastung dar. Gruß von Littlethought.

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Anders

Das kann man nicht sagen. Kommt 1. Auf das Paar an und 2. Ob einer der Partner das Kind vielleicht nicht wollte.

Wenn man sich trennt, dann lief es vorher schon schlecht

Aus meiner persönlichen Erfahrung raus, sage ich, dass sich Paare dann trennen, wenn die Kinder eher schon aus dem gröbsten raus sind, bzw. wenigstens schon eine Ausbildung machen.

Bin selber schon etwas älter. Meine Eltern dachten leider noch, dass ein Mädchen keine Ausbildung bräuchte, und daher auch eine höhere Schulbildung gar nicht in Frage käme.

Zum Beispiel wurde in den 1950ern noch erwartet, dass man als Frau nach einer Heirat nur noch das Heimchen am Herd geben würde, bzw. spätestens wenn Kinder da waren.

In so einem Fall war man doch finanziell total abhängig vom Ehemann. Man ließ sich daher nicht wegen jeder Kleinigkeit scheiden, blieb aber auch in wirklich schlechten Ehen.

Jüngere Frauen, die eine Ausbildung machten, oder studieren durften, haben doch eher eine Möglichkeit, sich zu trennen, wenn ihnen etwas nicht mehr passt, weil bei ihnen wahrscheinlich nie so eine totale Abhängigkeit bestand.

Ob das wirklich so ist, dass Ehen wegen der Kinder scheitern, glaub ich echt nicht so ganz. In solchen Beziehungen stimmte es wohl schon zuvor nicht mehr.

Anders

Ein Baby ist eine enorme Belastung - aber letztlich katalysiert ein Kind nur, was vorher schon nicht stimmte.