Würdet ihr Freundschaften (oder Liebesbeziehungen) aufgrund von "Geschichten" verbieten?

6 Antworten

Kindern Freundschaften zu verbieten bringt nichts. Sie würden Wege suchen es trotzdem zu tun. Man kann seine Bedenken äussern aber ihnen nicht die Entscheidung abnehmen. Man kann sie unterstützen aber sie nicht bevormunden. Kinder müssen lernen, was ihnen gut tut und was nicht. Loslassen ist hier die Devise.

Und ich weiß das so genau, weil mir meine Eltern einige Freundschaften verbieten wollten. Dann hab ich halt gelogen und habs trotzdem gemacht und die Freundschaft hielt wahrscheinlich länger, als sie sonst gehalten hätte. Wenn man jemanden interessant ist kann man das nicht einfach abstellen nur weil der Papa das so sagt. Was auch immer er für Gründe hatte. Das Ganze hatte irgendwann dazu geführt, dass ich in Freundeskreise geraten bin, die meine Eltern garantiert mehr geschockt hätten. Aber ich habe nicht mehr darüber geredet weil ich ihnen nicht mehr vertrauen konnte. Musste bei jedem Freund befürchten, dass sie ihn verbieten als sprach ichs nicht mehr an.

DiZi95 
Fragesteller
 25.03.2023, 16:36

Sehr interessant. Danke fürs teilen deiner persönlichen Erfahrung! Darf ich fragen: gab es denn Streits oder hast du dann einfach alles heimlich gemacht? Und wenn es Streiterein gab, haben deine Eltern denn versucht dir zu erklären warum sie die Freundschaften nicht wollen...

Oder sagten sie einfach nur: "Das wollen wir halt nicht!!"

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Kitharea  25.03.2023, 19:13
@DiZi95

Anfangs gabs Streit weil ioch mich gewehrt hab. Ja sie mochten die Luete nicht und meinten sei schlechter Umgang. Gab viele Gründe - mir wars egal. Ich mochte die Leute. Iwann hab ich nix mehr gesagt.

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Kitharea  25.03.2023, 19:25
@DiZi95

Ein Grund war auch mal, dass sie den Vater der Person nicht mochten weil er Alkoholiker war. Das war das letzte Mal, dass ich irgendwas von meinen Freunden den Eltern erzählt hab. Deren Eltern waren dann alle wohl situiert, Ärzte, Professoren,... WENN mal gefragt wurde.
Ich kann nur dringend davon abraten. Dass euch euer Kind vertraut ist wesentlich wichtiger. Inzwischen bin ich auch 2 fache Mutter. Es reicht, wenn man ihnen zu einer Person sagt was man von ihr hält - neutral. Sollen sich ihr eigenes Bild machen können. Auch wenns länger dauert - aber zumindest kommen sie mit allem nach wir vor zu mir.

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Eine psychische Krankheit ist nicht besser oder schlechter als eine körperliche Erkrankung. Krankheiten sind überhaupt kein Grund dafür, dass Kinder nicht zusammen spielen dürfen! Jeden kann morgen eine Krankheit treffen, auch eine psychische!! Außerdem sagt eine psychische Erkrankung gar nichts über gute oder schlechte Familienverhältnisse, über eine gute oder schlechte Erziehung usw. aus.

Wenn Kinder von psychisch kranken Eltern von anderen Kindern deswegen diskriminiert werden, ist es schändlich und verwerflich! Was können die Kinder dafür? Außerdem kann so eine Ausgrenzung bei den Kindern wiederum zu psychischen Problemen wie Ängsten, Minderwertigkeitskomplexen, fehlendem Selbstbewußtsein, mangelndem Selbstwertgefühl und sogar zu Selbstverletzungen wie Ritzen führen.

Ich finde so ein veraltetes Klischeedenken und diese Vorurteile psychisch Kranken gegenüber entsetzlich!

Ganz klares NEIN.

1. Können die Kinder am wenigsten dafür.

2. Kann man viel erzählen wenn der Tag lang ist.

3. Geht mein Kind sowieso zu keinem Freund/Freundin nach Hause wenn ich die Eltern vorher nicht mindestens einmal gesprochen habe.

Ich gehe jetzt von Kinder aus und nicht von Teenies.

LG

Nein.

Ich würde mein Kind möglicherweise je nach Geschichte bitten, nicht dort zu Besuch zu sein, sondern das andere Kind mit zu uns zu bringen. Aber mehr nicht.

🦈

Würdet ihr Freundschaften (oder Liebesbeziehungen) aufgrund von "Geschichten" verbieten?

Das wäre schon Sippenhaft - sowas unterstütze ich nicht.