Wort für Geschichte gesucht - wonach riecht ein Keller?

11 Antworten

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Modrig. Staubig. Wie eine Menge Asseln, die über verwesende Ratten gekrochen sind.
So in der Art zumindest dann, wenn es gruselig wirken soll.

Es kann auch nach Kohlen riechen, Äpfeln und Kartoffeln. Je nachdem, was dort so gelagert wird.

Oder wie das Abwasser, das beim letzten Unwetter aus den Überläufen quoll.

Lass dir was einfallen, je nach der Stimmung, die du erzeugen willst.

Das ist ein klassischer Fall für die alte Regel "Show, don´t tell".

Besser als den Geruch mit einem Wort zusammenzufassen wäre, den Leser den Geruch selbst erfahren zu lassen, indem du ihn beschreibst.

Wäre doch eine schöne Schreibübung: Geh in einen Keller, schnuppere, notier dir, was du riechst und fass das dann in Worte.

So kann der Leser über die olfaktorische Beschreibung viel tiefer in die Geschichte einsteigen.

Vergleich: Das ist ein bißchen, als fragst du danach, wie man eine schöne Landschaft in einem Wort beschreiben kann. Von "atemberaubend" hat dein Leser nichts, du mußt ihm die Augen mit deinen Worten ersetzen. Und beim Keller eben die Nase.

Modrig, feucht, stickig, schimmlig, kalt, sauer(je nach Keller z.b. Ein Weinkeller.) feucht, kalt,...

Nach Öl (Ölheizung), nach Torf, nach staubigen alten Teppichen :D