Womit würdet ihr besser zurecht kommen: Wenn euer Kind transsexuell oder homosexuell wäre (mit Begründung bitte)?

Das Ergebnis basiert auf 196 Abstimmungen

mit beidem würde ich gut zurechtkommen, weil ... 60%
besser mit Homosexualität, weil ... 28%
ich würde mit beidem NICHT klarkommen, weil ... 11%
besser mit Transsexualität, weil ... 1%

61 Antworten

besser mit Homosexualität, weil ...

Vorab, akzeptieren würde ich beides, da ich aus eigener Erfahrung und dem Freundes-/ Bekanntenkreis weiß, dass es alles nur normale Menschen sind, von denen sich keiner diese Situation ausgesucht hat.

Dennoch könnte ich mit Homosexualität besser umgehen, zum einen, da ich selbst schwul bin und mein Kind natürlich besser verstehen könnte, als es das von seinem Vater je erwarten könnte, zum anderen, weil ich mir Transsexualität, wenn man einen Menschen über Jahre hin aufgezogen und sich so an ihn gewöhnt hat wie man ihn seit der Geburt (oder bei Adoption halt irgendwann seit der frühen Kindheit) zu kennen geglaubt hat, da stelle ich mir das als Schock vor, wenn es plötzlich quasi ein anderer Mensch ist

mit beidem würde ich gut zurechtkommen, weil ...

Ich wurde tolerant erzogen. Mir ist es so egal, ob mein Kind später heterosexuell, homosexuell oder trans sein wird. Hauptsache mein Kind ist glücklich und fühlt sich wohl. Außerdem wäre ich unfassbar stolz, wenn es offen damit umgeht und so viel Mut und Selbstbewusstsein besitzt, um das zu zeigen.

Wenn ich nicht mit sowas leben könnte, würde ich ganz einfach keine Kinder bekommen.

Ich hätte mit beidem meine Probleme. Ich habe überhaupt keine Probleme mit der Tatsache, dass mein Kind homosexuell oder trans wäre.

Ich hätte aber Probleme damit, was mein Kind vor sich hat. Beides ist eine Problematik die unweigerlich auch auf die Psyche schlägt, weil sich ein junger Mensch mit Themen beschäftigen muss, die selbst für Erwachsene nicht immer leicht zu lösen sind.


Liebello 
Fragesteller
 11.08.2021, 11:10

also es geht dir eher um die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz, die sich dann negativ auf die Psyche des Kindes auswirken würde?

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CleverRemo  11.08.2021, 11:17
@Liebello

Hauptsächlich darum, dass sich das Kind analytisch also gedanklich mit seiner Sexualität auseinandersetzen muss. Dafür ist das Kind eigentlich noch gar nicht reif genug, muss es aber bewältigen. Frag mal ein 12 jähriges Kind, warum es das andere Geschlecht anziehend findet. Schau dir mal die Meinungen über Sexualität in der Erwachsenenwelt an, wie unterschiedlich und verschoben die teilweise sind. .... und da soll ein Kindergehirn für sich persönlich eine klare Linie finden? Da kannste genauso gut ein 12 jähriges Kind zum Astronauten ausbilden.

Ich habe schon oft gehört, dass Erwachsene sagen, dass es heute doch alles viel toleranter ist als früher. Ja, das stimmt. Aber man würde ja auch kein 12 jähriges Kind ans Steuer eines Autos setzen, nur weil der Straßenverkehr sicherer geworden ist.

Ein Problem zu lösen für das Erwachsene studieren müssen, ist für ein Kind sicherlich kein Schaulaufen.

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Liebello 
Fragesteller
 11.08.2021, 11:25
@CleverRemo

ich persönlich denke, dass es für das Kind vor der Pubertät selber eigentlich gar kein so großes Problem ist, wenn es sich als Junge in einem Mädchenkörper oder als Mädchen in einem Jungenkörper fühlt

ich denke, das Problem wird da erst durch die soziale Umwelt des Kindes gemacht durch Aussagen wie "das tut ein Junge/Mädchen aber nicht!"

in der Pubertät kommen dann natürlich die körperlichen Probleme hinzu: z.B. Brustwachstum und Menstruation, fehlender Penis und fehlende Hoden bei einer Person, die sich selber als männlich definiert, aber biologisch weiblich ist

aber auch diese körperliche Problematik wäre leichter zu ertragen, wenn man als transsexuelle Person in der sozialen Umwelt nicht so häufig auf Unverständnis und Ablehnung treffen würde

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mit beidem würde ich gut zurechtkommen, weil ...

Ich persönlich würde mit beidem gut klarkommen.
Allerdings würde ich meinem Kind nicht wünschen, trans zu sein.
Den Kampf mit dem Schwulsein haben wir beide (mein Sohn und ich - und letztlich auch seine Mutter) - ganz gut überstanden. Ich mit Anfang/Mitte 30, er schon mit 15/16. Aber Trans wäre ne völlig andere Größenordnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ich würde mit beidem NICHT klarkommen, weil ...

Weil Homosexualität zwar noch Gesellschaftlich anerkannt wird, aber dennoch diskriminiert wird. Von daher muss sich die Gesellschaft weiterentwickeln zum Thema Homosexualität. Und Transsexualität, das ist in vielen Augen bis heute noch Abnorm aber auch ein Teil unserer Gesellschaft geworden. Aber selbst da fehlt es noch an Einfühlungsvermögen mit solchen Leuten.


CaptainExit  10.08.2021, 15:04

Bedeutet das, du würdest dich wegen der Vorurteile und Drohungen etc um dein Kind sorgen und deshalb nicht so gut damit zurechtkommen?

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AnonymousX63  10.08.2021, 15:24

@CaptainExit Das, hab ich nicht gesagt, ich hab nur die Umfrage beantwortet das ich mich von Homosexualität neutral halte und Transsexualität da bin ich ehrlich gesagt dafür. Egal ob es davor ein Mann war! Aber das ist in vielen Augen noch Abnorm für die heutige Gesellschaft ich würde mich mit Vorfreude um mein Kind kümmern und es soll auch zum Thema Homosexualität lernen oder zum Thema Transsexualität und Transvestiten - aber da muss man erst mal sein Horizont erweitern um es zu verstehen da würde ich mir also definitiv mehr Zeit lassen. Ich würde mit mein Kind auch gut zurecht kommen wenn es von einem Transvestit oder so wäre. Da hätte ich nichts da gegen.

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Sungirl25  11.08.2021, 12:27

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