Woher kommen unsere Bedürfnisse, Wünsche, Anregungen und Entscheidungen?

2 Antworten

Hallo TinoMino ich grüße dich.

Gute Frage! Zu der als erstes zu klären wäre - Wer, Was, Wo ist denn ICH? Was ist ICH und was wird als ICH einfach nur bezeichnet? Daraus ergäbe sich ein Unterschied zwischen ICH und "mein Kopf". Das ICH sagt mein Kopf, nur was meint das ICH damit? Oder sagt mein Kopf nur ICH und weiß gar nicht was gemeint ist? Es wäre zu klären, wie der Mensch funktioniert, wie Informationen ablaufen, wer Informationen erkennt, wo Subjekt und Objekt sind, was Innen und Außen ist, was ist der Unterschied zwischen ICH und Selbst, gibt es ein ICH-Bewusstsein, ein Unter- und auch ein Überbewusstsein usw.

Tipp: Selbstdenken macht auch Spaß.

Ich grüße Dich und bleib gesund.

Diese Frage kenne ich gut, genau so hatte ich sie mir mal gestellt und für mich folgendes herausgefunden: Wenn ich mir eine solche Frage stelle, bin ich mehr im Kopf als im Gefühl (Herz) und kann somit nur eine vernünftige Kopfentscheidung auf eine Frage treffen. Da ich damals mich mehr um meine Herzenswünsche kümmern wollte und mehr aus dem Bauch heraus entscheiden wollte und mich für das entscheiden wollte, was mir mehr Freude macht, habe ich Bücher gelesen zum Thema Intuition, Bauchgefühl etc. Das war erstmal Futter für den Kopf - eigentlich hätte ich aber Futter für das Herz gebraucht :-)

Futter für die Gefühle bekommt man indem man all seine Sinne fördert, z.B. Yoga und in seinen Körper reinspüren, Musik hören, am Besten Harmonische, klassische (du magst ja nicht einschlafen beim Lauschen), das Essen erstmal riechen bevor man einen Löffel in den Mund steckt und dann bewusst schmecken, ein Bild betrachten - was alles genau hast du entdeckt.... Futter fürs Herz bekommt man, indem man zB. eine Hand aufs Herz legt und einige Minuten dorthin atmet.

Für schwierige Entscheidungen gibt es Fühlübungen. Eine davon ist: sich ruhig hinsetzen, die linke Hand anschauen und dort alles reinlegen, z.B. Kinobesuch mit Freunden und anschließend ein Bierchen trinken, danach die rechte Hand angucken und dort alles reinlegen zB. Fußballspielen mit den Arbeitskollegen. Nun die Hände mit den Handflächen ein paar Zentimeter über den Schenkeln platzieren, die Augen schließen. Jetzt in die linke Hand fühlen, wie fühlt es sich dort an? Warm/kalt? Freudig? Stachelig? Neutral?... Jetzt in die rechte Hand fühlen, wie fühlt es sich dort an? .... Ich würde das nehmen, was sich (mehr) nach Freude anfühlt. Wenn du das in diesem Moment immer noch nicht weißt, dann geht die Übung weiter. Deine Augen sind ja noch geschlossen. Denke gut, dann nehme ich das was sich leichter anfühlt. Warte ein paar Momente und mach deine Augen auf. Nun sollte eine von deinen beiden Händen weiter oben schweben als die andere - das ist die leichter Variante.

Klar erfordert fühlen für einen Kopfmenschen (nicht böse sein, ich war mal ein reiner Kopfmensch) jede Menge Übung. Die og Übung habe ich am Anfang häufig für Entscheidungen genutzt - das letzte Mal ist schon mindestens 1 Jahr her. Wichtig ist, seinen Gefühlen zu vertrauen und zu einer Entscheidung erstmal stehen.

Eine andere Methode ist die Gänseblümchen Methode. Triff einfach eine Entscheidung und gehe ein paar Tage damit, wie gehts dir mit dieser Entscheidung und dann entscheide dich für die andere Möglichkeit und gehe damit auch ein paar Tage. Wie gehts dir nun? Welche Unterschiede nimmst du wahr?

Damit du etwas beruhigendes hast, aus eigener Erfahrung weiß ich: Jeder (!) Herzenswunsch erfüllt sich, egal ob du es fühlst oder nicht. Ich möchte einen Porsche - der Wunsch erfüllt sich eher nicht, das ist wahrscheinlich auch kein Herzenswunsch. Herzenswünsche sind eher nicht materiell. Viel Freude beim Experimentieren :-)