Wissenschaftler gehen davon aus, dass insbesondere durch Bildungseinrichtungen das Welthungerproblem gelöst werden kann. Was ist darunter zu verstehen?

5 Antworten

Gebildete Menschen können leichter einen Job finden oder sogar eine eigene Firma eröffnen. So verdienen sie mehr Geld als ein armer Bauer. Sie können bei einer Dürre oder einer Heuschreckenplage in den Supermarkt gehen und dort ihre Lebensmittel kaufen und sind nicht darauf angewiesen, dass auf ihrem Feld etwas wächst.

So stellt sich die WHO das jedenfalls vor. Allerdings ist das reines Wunschdenken. Denn gebildete Menschen verbrauchen etwa 30 mal so viel Energie und Rohstoffe wie ein armer Bauer in Afrika. Wenn also jeder Mensch auf diesem Planeten gebildet wird, ist das noch sehr viel schlimmer für die Umwelt, als wenn die Leute keine Bildung erhalten. So lange sie ungebildet sind, bekommen sie mehr Kinder. So bald sie gebildet sind, beteiligen sie sich an der Vernichtung der Umwelt im gleichen Maß wie wir.

sind das wirklich seriöse Wissenschaftler, die so etwas verbreiten?
Ich kann mich an Projekte in der Sowjetunion erinnern das Wasser der Zuflüsse des Aralsee für die Bewässerung, also die Landwirtschaft, zu nutzen. Gibt es den Aral noch?
Mit dem Assuan-Staudamm wollte man u.a. die Lebensmittelversorgung in Ägypten verbessern. Jahrelang ging das gut. Das Land ist heute weniger fruchtbar.
In Brasilien den Urwald abholzen schafft Ackerflächen. Das Klima ändert sich, einige Regionen in Europa werden immer trockener, die Äcker bringen weniger Ertrag.

Solche Wissenschaftler, die das nicht berücksichtigen sind keine Wissenschaftler.

Bildung kann schon für höhere Erträge, also mehr Lebensmittel sorgen.
Im Tierreich hängt die Größe einer Population von den Nahrungsmitteln ab.
Wenn wir durch Raubbau an der Natur mehr Lebensmittel haben, wird auch die Menschheit wachsen.
Die Bildung könnte vielleicht dazu führen, die Anzahl der Kinder zu begrenzen.

Bildung führt dazu, dass man nachhaltig Nahrung beschaffen kann. Gebildete Menschen können Probleme angehen. Sie können diese analysieren und die Quelle von Problemen finden und daraufhin Lösungen vorschlagen und diese auch umsetzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

guitarbassman  11.11.2020, 21:59

Nachtrag: Bildung dürfte vermutlich von allen Problemen - nicht nur Hunger - die Lösung sein. Es sind - wie die Zahlen zeigen - überwiegend ungebildete Menschen, die große Probleme bereiten. Das soll keine Schuldzuweisung sein, lediglich eine Feststellung. Ungebildete Menschen halten den Klimawandel für eine Lüge, ungebildete Menschen wählen Populisten, ungebildete Menschen gehen verschwenderischer mit Rohstoffen um, etc. Und das alles tun sie nicht, weil sie böse oder schlecht oder was auch immer sind, sondern weil ihnen eben die nötige Bildung fehlt.

0

So paradox es klingt: Aber die Menschen in den Industrieländern vermehren sich weniger als in den bitterarmen Ländern. In Afrika sind viele Kinder auch der Garant, im Alter versorgt zu werden. Viele Kinder bedeutet aber auch mehr Verbrauch von Ressourcen, die kaum vorhanden sind, was dann zu Hungersnöten führt.

Wenn die Menschen Arbeit haben und somit für sich selbst sorgen können, nimmt die Angst vor dem Verhungern im Alter ab. Und all dies erreicht man durch Bildung und Unterstützung.

Eine "Schufütterung" macht nur einmal satt. Bildung verschafft den Zugang zu Ausbildung und Qualifikation, zu Tätigkeiten und Berufen die besser bezahlt werden. Bildung ist die beste Waffe gegen Armut.