Wiso sind Kinder aus Inzest immer behindert und sterben oft als Babys/Kinder?

12 Antworten

Ok, ich versuche mal das ein wenig aufzuklären, auch wenn meine Vorredner die meisten wichtigen Fragen bereits beantworteten.

Wenn Mann und Frau ein Kind zeugen, so ist dieses Kind mit den Chromosomen der Erzeuger ausgestattet. Männer besitzen dabei zwei X-Chromosomen und Fraun ein X- und ein Y-Chromosom. Für weibliche Vertreter bringt das zumeist den Vortel mit sich, dass geschlechtscodierte Krankheiten durch das Y-Chromosomen gewissermaßen ausgeglichen werden können. Bei Männern sind diese Chancen wesentlich geringer. Die beiden letzten Chromosomen, die geschlechtsspezifisch sind, werden übrigens auch Autosomen genannt.

Es sei erwähnt, dass genetisch bedingte Krankheiten auch unter Verwandten eher selten sind.

Das stimmt so überhaupt nicht.

Inzestkinder haben in der ersten Generation kaum eine höhere Wahrscheinlichkeit von Missbildungen als andere Kinder. Erst wenn man über Generationen hinweg den Genpool verarmen lässt häufen sich diese.

Das trifft so nicht zu - zumindest sind sie nicht immer und zwangsläufig behindert.

Sind sie so gut wie nie. Dazu gibt es einschlägige US-Studien. Es gibt nur Ausnahmefälle bei Familien in denen vererbliche, genetische Defekte vorliegen. Es werden mehr Kinder behindert geboren, weil die Mutter Alkohol, Nikotin oder andere Drogen konsumiert. Die Mär von Behinderten Kindern bei Inzest wird nur forciert. Meist aus Unwissen.

Beischlaf ist in Deutschland in aufsteigender Linie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres straffrei (§ 173, Abs. 3, StGB).


Zagdil  15.09.2011, 00:33

Richtig. Zur Häufung von Missbildungen kommt es erst über Generationen hinweg, wie man an abgelegenen Alpendörfern und Adelshäusern in den letzten Jahrhunderten beobachten konnte.

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Sind sie nicht immer, jedoch wird durch INZUCHT das Risiko einer Behinderung erhöht, da der Vorteil der Säugetiere, die Gene zu mischen hier nicht richtig funktioniert.