Wird das Gendern irgendwann wieder verschwinden?

So wie das Arschgeweih wird auch das wieder verschwinden. Alle linguistischen Prinzipien, vor allem Effizienz und Effektivität, sprechen dagegen. Gendern existiert nur da, wo man gezwungen wird oder sich selber dazu zwingt. Man gewinnt damit außerhalb bestimmter Millieus auch keinerlei Sympathien. Das hält keiner auf Dauer durch.

Es besteht noch Hoffnung, dass sich die Einsicht durchsetzt, dass die generische Form, die jetzt oft als Maskulinum bezeichnet wird, für alle Menschen gilt. Erst die Aussonderung des Weiblichen durch die besondere Endung -in lässt sie für manche als männlich erscheinen, da für sie nur das Männliche übrig bleibt.

Als 'Mensch' fühlen sich so gut wie alle angesprochen. Das liegt daran, dass es zum Glück noch nicht üblich ist, Frauen 'Menschinnen' zu nennen. Auch 'Gast' war früher kein Problem, bevor jemand auf die verrückte Idee von 'Gästin' kam.

Die Ungleichheit der Geschlechter in der Sprache liegt darin, dass es eine weibliche Endung gibt, aber keine gebräuchliche männliche Endung. Eine Neueinführung von männlichen Endungen würde sich kaum durchsetzen. Um Gleichheit zu schaffen, wäre es viel einfacher, den Gebrauch der weiblichen Endung zu reduzieren, wie es zB im Englischen der Fall ist. Besonders das '-innen' im Plural bei gemischten Gruppen halte ich für absolut verzichtbar.

Nein, davon gehe ich nicht aus. Schon allein deswegen nicht, weil neutrale Wortformen (Lehrkraft) und Beinennung (Lehrerinnen und Lehrer) auch Gendern sind.

Wenn es nicht in Logik ertrinkt, wird man es irgendwann einfach vergessen. Also Ja, ich hoffe es sogar.

Soll jeder machen wie er Lust hat. Bei anderen Dingen im Leben fragt heute auch keiner mehr ob sie/er es machen kann.