wieso tragen manche frauen eine burka und manche nur kopftuch?

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Das Kopftuch ist eine Pflicht im Islam:
Worte des Propheten zu Asmā’ Bint Abī Bakr, Schwester ‘Ā’išas und Schwägerin des Propheten (a.s.s.), die vor ihm in ziemlich freizügiger Kleidung erschien: ”O, Asmā’! Wenn die Frau ihre Geschlechtsreife erlangt hat, dann sollte nichts von ihr zu sehen sein außer diesem.“ Und er zeigte auf sein Gesicht und seine Hände. 

Die Frauen des Propheten haben immer Niqab (hier oft auch Burka genannt) getragen, darum wollen einige Muslima es auch tragen. Burka bedeutet "völlig bedeckt". Beim Niqab jedoch bleiben die Augen frei (meistens, je nachdem wie die Frau es möchte), bei der Burka ist ein Gitter vor den Augen (wird meist ja nur in Afghanistan getragen).
Einige Gelehrte sind der Ansicht, dass es Pflicht sei, dieses (eigentlich bezogen aufs Niqab jetzt) zu tragen. 
Die meisten Gelehrten jedoch sind der Meinung, dass das Kopftuch ausreichend ist (aufgrund der vielen überzeugenden Überlieferungen des Propheten).

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen. 


ahmed91  07.05.2011, 21:30

Ma-shaa-Allah!! 

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vronelli  14.06.2011, 07:53

Assalamu alaikum liebe Schwester,

der Hadith, den du genannt hast, ist meines Wissens nach Da'iif, aber es gibt natuerlich zahlreiche Beweise fuer die Bedeckung. Dabei sind sie Beweise fuer die Vollverschleierung sehr stark. Sogar alle 4 Rechtschulen der Meinung, dass wir in Zeiten der Fitna (wenn die Maenner nicht mehr die Blicke senken etc.) uns komplett verschleiern sollen (2 davon sagen es auch unabhaengig von der Fitna-Zeit).

Trotzdem gehen die Meinungen der Gelehrten wie du sagtest auseinander, ob die Vollverschleierung nun Wajib(starke Sunna) oder Pflicht ist,

Je mehr du tun kannst, um Allah's Wohlgefallen zu erreichen, desto besser. Wichtig ist immer, dass man es nur mit dieser Absicht macht und nicht irgendwelcher Leute zuliebe.

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Ontario  19.04.2018, 06:37
@vronelli

Hier gehen die Meinungen der Rechtsgelehrten auseinander. Die einen sagen es sei Pflicht , während die anderen sagen, es sei keine.

Mir stellt sich die Frage, wer nun entschieden hat, wie sich eine Frau zu kleiden hat ? Ich gehe mal davon aus, dass es nicht die Frauen sind.

So sollte man den Frauen auch das Recht einräumen, sich so zu kleiden, wie sie es möchten und sich nicht einem Männerdiktat unterwerfen.

Bei uns ist noch keine Frau tot umgefallen, wenn sie ein Mann angeschaut hat, oder es wurde ihr etwas von Männern weggeguckt, wenn sie sich wie bei uns üblich, bekleidet.

Bei uns hat die Frau das Recht, sich so zu kleiden wie sie möchte. Das ist ein Teil der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.

Wer sein ganzes Leben den Zwängen einer Religion unterwirft, nur nach Vorschriften lebt, die zum Teil sinnfrei sind, der vergibt die schönen Zeiten seines Lebens. Als Mensch frei sein zu können.

Inzwischen mehren sich unter jungen Muslimas auch die Stimmen, sich nicht mehr diesen Zwängen unterwerfen zu wollen. Widerstand ist durchaus erkannbar, selbst in Ländern in denen der Islam Staatsreligion ist.

Es gibt Muslimas die z. B. in England oder den USA studiert haben. Im Management grosser Firmen tätig sind die ihren Sitz z. B. in Katar, Kuwait oder Saudi Arabien haben und kein Kopftuch oder eine Burka tragen.

Die entscheiden selber, wie sie sich anziehen.

Je mehr Frauen es in diesen Ländern gibt, die ein gehobenes Bildungsniveau haben, desto mehr Frauen wird es dort geben, die sich den religiösen Zwängen nicht mehr unterwerfen wollen.

In Saudi Arabien wird es Frauen jetzt erlaubt, selber ein Auto fahren zu dürfen. Das sind für mich erste Anzeichen der Lockerung, weil die Frauen langsam erkennen, welche Rechte die Männer für sich in Anspruch nehmen den Frauen aber vorbehalten.

Je mehr das Bildungsniveau steigt, umso mehr wird aus den Reihen der Frauen Widerstand erkennbar.

Einer Ziegenhirtin, die weder schreiben noch lesen kann, der kann man eben vorschreiben was sie zu machen hat. Die hinterfragt nichts.

Bei einer gebildeten Frau sieht das anders aus.

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Huldigerin  08.11.2016, 19:39

Blödsinn, es gibt keine Vorschrift sich zu verschleiern mittels Burka und Co. Warum auch...wer hat was davon? Durch diese Verschleierung (und dadurch fehlen von Mimik und Gestig) entmündigt man sich doch selbst. 

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Die Burka wurde noch vor ein paar Jahrzehnten ausschliesslich von Frauen in Afghanistan getragen, gezwungen von ihren Männern, welcher ihre Frauen etwa so achteten wie einen Haufen Müll. Die Burka wurde eher in den Städten getragen, da die Frauen auf dem Land kaum Geld für ein paar Lumpen hatten.

Die Sache mit dem Kopftuch ist komplizierter. Das Kopftuch, wie es die Türkinnen heutzutage manchmal tragen, ist weder islamisch noch orientalischen Ursprungs. Es hat früher zur Arbeitskleidung der europäischen Bäuerinen für Feldarbeit gehört und war ein Sonnenschutz.

Atatürk verbot seinen Türken, die traditionelle türkische Kleidung (Fes, Turban, Pumphosen und andere) zu tragen. Nachdem niemand in der Türkei die Gesetze Atatürks in Fragen stellen darf, also auch die Islamisten nicht, sind sie auf auf das europäische Kopftuch gestossen und haben das flink islamisiert.

Somayyah meint salbungsvoll:: "Die meisten Gelehrten jedoch sind der Meinung, dass das Kopftuch ausreichend ist (aufgrund der vielen überzeugenden Überlieferungen des Propheten)."

Da betreibt er wohl kräftig Taquiya, denn er meint sicher nicht das europäische Kopftuch. Sein Prophet hat das wohl nicht gekannt.


derprediger  09.05.2011, 00:57

Die Erklärungen in deiner Antwort klingen plausibel. Deshalb glaube ich fast, dass ihr Hintergrund auch zutrifft.

Ist dem so, dann sind die ganzen Konvertitinnen und islamisch-politisch motivierten "Würdenträgerinnen" ganz schön angeschmiert. Obwohl, dass sind sie eh schon.

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aelpler  09.05.2011, 17:29
@derprediger

Die Frauen, welche sich darauf einlassen, sind in der Tat angeschmiert. Die meisten merken das erst, wenn sie täglich islamische Prügel verabreicht bekommen.

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derprediger  14.05.2011, 18:39
@aelpler

....Jauuu, und da will man dann fast noch sagen "feste drauf". - Warum haben sie nicht gehört. - Aus Anstand bitte ich aber meinen Kommentar nicht zu verinnerlichen.

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Welche Art der "Verschleierung" eine Muslima trägt, hängt wesentlich davon ab, in welchem Umfeld - Familie, Land - ihre Religiosität, ihr Glaube geprägt wurde. - Danach verhält sie sich auch kleidungsmäßig. - Logisch und richtig, wenn dann wenigstens noch Kleidung und Glaube übereinstimmen und die Kleidung nicht nur von der Kultur bestimmt wird.

Burkha-Trägerinnen halte ich entweder für unterdrückt, indoktriniert, oder zurückgeblieben. Kopftuch-Trägerinnen scheinen mit etwas "moderner", fast aufgeschlossener. - Obwohl, ein komischer Vergleich. - Ich muß fast lachen. 


Biryani  08.05.2011, 11:07

mein lieber...du hast vom islam so ziemlich null ahnung, mußt aber trotzdem überall einen kommentar abgeben. ist dir das nicht irgendwie peinlich?? du hast bis jetzt nicht mal den koran gelesen. stattdessen beleidigst du muslimische frauen für ihre art der verschleierung. 

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derprediger  08.05.2011, 16:01
@Biryani

Wenn du das Gelesene nicht manchmal "unverdaut" abweisen, sondern zuerst einmal nachdenken würdest, hättest du vielleicht auch herausgelesen, dass ich mich zwar kritisch, aber nicht beleidigend ausgedrückt habe. Prüfe die Worte noch einmal einzeln nach. 

Das ist jedoch ein Fehler, welchen ich bei Menschen und verstärkt bei Muslimen öfters feststelle - vor dem Überlegen schlagen sie bereits zurück. - Das führt nie zu Verständigung sondern nur zu Konfrontation.

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Ontario  24.10.2020, 09:17
@Biryani

Kennst du die Sure 34 in der es auszugsweise heisst " der Mann hat das Recht seine Frau zu züchtigen, so sie ihm nicht willens ist". Meide das Schlafgemach usw.

Was glaubst du, wieviele, vorallem jüngere Musliminnen bei uns, gerne so leben würden, wie ihre Geschlechtsgenossinnen ? Sich den Zwängen zu entledigen, denen sie einer Männerdiktatur unterworfen sind.

Du musst nur mal ins Internet schauen und die Fragen junger Musliminnen lesen, die gerne anders leben würden, nur das Elternhaus und damit die Religion es verbieten.

Eine gewisse Hoffnung habe ich dennoch. Je mehr gebildete Musliminnen es gibt, desto mehr Widerstand wird sich gegen die Unterdrückung der Frau ergeben.

Eine Ziegenhirten aus Anatolien merkt die Unterdrückung wahrscheinlich nicht. Aber eine gebildete Muslima wird hinterfragen, warum sie es sich gefallen lassen soll, sich einem Männerdiktat zu unterwerfen ?

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vronelli  14.06.2011, 10:42

Hallo du (gegen-Islam-)Prediger,

Frauen, die sich vollverschleiern sind weder unterdrueckt, noch zurueckgeblieben. Im Gegenteil, sie wollen das Wohlgefallen Allahs erlangen, indem sie Seinen Geboten Folge leisten. Je mehr Wissen eine Muslima ueber ihre Religion bekommt, desto mehr bekommt sie den Wunsch, auch den Niqab zu tragen und entscheidet sich schliesslich bewusst dafuer. Wieviele Schwestern gibt es jedoch, die damit auf Unverstaendnis sogar seitens der Muslime stossen- da diese entweder nicht gerade viel Wissen ueber ihre Religion haben, oder Angst vor der Reaktion der Umwelt haben... So kommt es, dass manche Frauen dafuer "kaempfen' muessen, um ihren Wunsch, Allah swt naeher zu kommen, ausleben zu koennen.

Es mag auch ein paar geben (in den arabischen Laendern z.B.), die sich aus Tradition verschleiern und garnicht so die Hintergruende wissen, sich manchmal auch nicht so verhalten wie es sich islamisch gehoert. Aber speziell hier in Europa und auch die mehrheit in den islamischen Laendern tragen den Niqab ganz bewusst. Als Nicht- Muslim kann man das nicht verstehen. Denn man weiss nicht, welchen inneren Frieden Allah swt einem durch das Befolgen Seiner Religion gibt. So nimmt man auch die teilweise abstoessigen Reaktionen der Umwelt in Kauf, denn man weiss ja, wofuer man es macht. Alhamdulillah

Vielleicht hast du nun einen etwas anderen Eindruck von denjenigen, die sich verschleiern, it's up to you.

Moege Allah swt alle rechtleiten und alle Verschleierten (und die, die es gern sein wollen) standhaft machen, amin.

Grusseine von vielen Voll-Verschleierten

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derprediger  14.06.2011, 11:31
@vronelli

Ich stelle immer wieder fest, Konvertitinnen "treiben" es am schlimmsten. - Ich hoffe du bist Keine davon.

Als Nicht-Muslim kann ich tatsächlich nicht verstehen, wie man sich durch "Verschleierung", egal wie weit, "das Wohlgefallen Allahs" verdienen kann. - Nicht verstehen auch deshalb, weil mein Gott hier viel freizügiger ist. Er gebietet ledig, daß sich Frauen "anständig" kleiden sollen. Mein Gott setzt also das Mitdenken seiner Anhängerinnen voraus, was gerade up-to-date ist. Und komisch, auch diese Frauen leben mit ihrem "inneren Frieden". Was läuft hier nur falsch zwischen Allah und Gott?

Und es ist verkehrt, die abstössigen Reaktionen der Umwelt sozusagen als Auszeichnung von Gott zu betrachten und dafür zu leiden, wenn Gott es möglicherweise gar nicht eingeführt hat, sondern nur seine nachgeordneten Gehilfen in dieser Welt. - Gott verlangt von mir ja auch nicht, dass ich als gläubgier Christ in "Sack und Asche" herumlaufe.

Tja, unsere verschiedenen Religionen werden wohl nie zusammenkommen.Damit müssen sich beide Seiten abfinden.

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vronelli  14.06.2011, 23:50
@derprediger

Also es ist eigtl. bekannt, dass es im Christentum urspruenglich auch ein Verschleierungsgebot gab. Siehe hier:

"4 Jeder Mann, der betet oder weissagt und dabei etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. 5 Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder geschoren wird, so soll sie sich verhüllen." Korinther 11, 4-6

Immerhin tragen ja die Nonnen auch eine Art Hijab und Maria wird auch immer verschleiert dargestellt. Das muss ja von irgendwo her kommen.

Zum anderen ist urspruenglich euer Gott und unserer Der Gleiche, doch haben die Christen Ihm noch einen Sohn und heiligen Geist zur Seite gestellt, was aus unserer Sicht dann nicht mehr als monotheistische Religion anzusehen ist.Dabei haben alle Propheten Gottest bzw. Allah's zu der Anbetung des Einen Gottes aufgerufen und sich selbst nie als anbetungswuerdig angesehen, sondern als Botschafter Gottes.

Zum Inneren Frieden: Den meinen Leute in verschiedensten Dingen zu bekommen (Sport, Rauchen, Musik...) Jedem das seine. Dass auch manche bewusst christlich lebenden Leute das fuehlen, mag ja sein. Doch leider folgen sie einer von Menschen veraenderten Religion, wodurch sie diesen Frieden dann nicht im Jensseits haben werden, wenn sie weiterhin auf den Fehlleitungen wie der Dreieinigkeit etc. beharren und den letzten Gesandten Gottes (Mohammed, Senge und Frieden auf ihm) nicht anerkennen. Denn dieser hat sozusagen das "Up-date" von Gottes einziger Religion durchgefuehrt- mit Gottes Befehl. Er hat nicht eine neue Religion gebracht, sondern Gottes Religion vervollstaendigt.

[...]Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt.[...] Ungefaehre Uebersetzung des Koran aus der Sure Al-Maeda (5), Vers 3.

Moege Allah -gepriesen und erhaben sei Er- uns alle auf Seinen Weg rechtleiten, damit wir sowohl den diesseitigen als auch den Jenseitigen inneren Frieden bekommen!

PS: Doch, ich bin Gott sei Dank eine zum Islam Konvertierte, und es ist das Beste was mir in meinem Leben passieren konnte alhamdulillah!Es tut aber eigentlich nichts zur Sache- der Islam bleibt immer der Gleiche. Nur die Menschen praktizieren ihn mehr oder weniger. Deswegen sollte man Fehler nicht in der Religion suchen, sondern bei denen, die sich dieser Religion zuschreiben. Konvertierte (oder auch Muslime, die ihren Glauben 'wiederentdecken') versuchen meist den Islam unabhaengig von Traditionen (welche nicht immer Islam-konform sind) und Missverstaendnissen zu leben. Deswegen auch oft die Bezeichnung "Fundamentalisten". Dabei ist dieses Wort im Grunde genommen nichts Schlimmes, wird nur von den Medien so dargestellt. Unsere Fundamente sind der Quran und die Sunna des Propheten Mohammed (s.a.s.) und daran halten wir fest. Das kannst du dann nennen wie du willst...im Grunde genommen bedeutet das einfach, den Islam zu praktizieren! Und wir sind alle nur Menschen und machen Fehler...

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derprediger  15.06.2011, 09:29
@vronelli

Danke für deine lange Antwort. Zum Thema der Verschleierung auch im Christentum verweist du auf 1. Korinther 11, 4 - 6. - Nur zur Richtigstellung: Es ist dir offenbar entgangen, dass sich dieser Text nur auf Frauen beim Gottesdienst bezieht. Ferner ist dir entgangen, dass der Grund für diese Anweisung in den Folgeversen erklärt wird. Es ist also keine allgemeine Anordnung, dass Frauen im Alltag ihren Kopf bedecken sollen, schon gar nicht aus sexuellen Motiven, wie im Islam.

Dass Nonnen und Maria auch ihre Häupter bedecken, hat auch einen anderen Inhalt, als der Islam dem beimißt.

Und über den Rest unserer Religionsunterschiede, insbesondere über die Stellung von Jesus Christus sollten wir uns nicht die Köpfe heißreden. - Das sind unüberwindbare Differenzen zwischen Islam und Christentum. - Beide Religionen würden zerfallen, wenn man ihnen diese grundsätzlichen Unterschiede nehmen würde.

Zuletzt - wenn der Gründer des Islam, der Prophet Mohammed nicht ein Mensch, auch mit übelsten Eigenschaften (wie die Geschichte nachweist) gewesen wäre, wäre für Viele der Islam glaubhafter. - Es ist mir rätselhaft, wie Muslime diese historischen Tatsachen aus ihrem Kopf ausblenden können.

Ich will dich damit nicht kränken. - Jeder glaubt nun mal das was er für richtig hält und zum Trost, ich habe auch nichts gegen religiöse Fundamentalisten. - Sie sind mir lieber als "die Lauwarmen". Ich selbst muß mich wahrscheinlich als christlichen Fundamentalisten einordnen lassen.

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Sorry, aber es gibt kaum Bekleidungsvorschriften im Koran. Es dient dem Symbol der Unterdrückung der Frau, je mehr desto mehr. Wer will schon seine Identität aufgeben und sich durch fehlende Mimik und Gestig ausschließen/entmündigen lassen?

 - (Frauen, Islam, Kopftuch)

jxniinx  26.01.2022, 05:07

Wir gehen nicht nur nach dem Quran wir gehen auch nach hadithen es ist keine unterdrückung muslimische frauen die keine muslimische familie haben oder einen muslimischen Mann tragen auch Kopftuch und burka

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Im Islam gibt es eine Bekleidungsvorschrift für Frauen und Männer. Demnach soll die Kleidung des Muslim einfach und gepflegt sein. Sie soll den Menschen vor Hitze und Kälte schützen und seinen Körper bedecken. Für den Mann liegt der zu bedeckende Abschnitt zwischen Bauchnabel und Knie, die Frau muss alles außer Gesicht, Händen und Füßen einhüllen. Die Kleidung darf in beiden Fällen nicht zu eng anliegen oder transparent sein.

In erster Linie hält man sich an die Bekleidungsvorschrift, weil sie ein Gebot des Glaubens ist. Fragt man sich nach dem Sinn dieses Gebots, so gibt es verschiedene Gründe: - Erkennbarkeit: Die Muslima wird durch ihre Kleidung als solche erkannt und entsprechend als keusche und sittsame Frau behandelt. - Bekenntnis: Sie zeigt durch ihr Äußeres ihre innere Einstellung und bekennt sich öffentlich zu ihrem Glauben. - Schutz: Die Bekleidung bietet einen Schuzt vor Blicken und Belästigungen fremder Männer. - Hervorhebung der Persönlichkeit: Durch die Verdeckung der Weiblichkeit wird die Frau einzig durch ihre Persönlichkeit beurteilt.

Zusammenfassend sei nochmals betont, dass es seit unserem Propheten Muhammed (sav), also seit über 1400 Jahren, keinen Zweifel der ernstzunehmende islamischen Gelehrten über sie die islamische Bekleidungsvorschrift gibt. Durch verschiedene Qur’anverse, die Hadithe, die Äußerungen islamischer Gelehrter, die Lebensweise und Äußerungen der Sahabes (Menschen, die zu Zeiten des Propheten (sav) lebten) und der Tabiin (Menschen, die zur Zeit der Sahabes lebten) ist eindeutig festgelegt, dass eine gläubige muslimische Frau ihren Körper bis auf das Gesicht, ihre Hände und ihre Füße angemessen bedecken muss. Bei Nichteinhaltung dieser Bekleidungsvorschrift begeht sie eine Sünde.

Diese Bekleidungsvorschrift ist nicht durch den Islam eingeführt worden: - Maria, die Mutter von Jesus, wird auf allen Bildern und Malereien immer mit Kleid und Kopfbedeckung dargestellt. - Nonnen tragen heute immer noch diese vom Islam beschriebene Kleidung. - Christinnen tragen in ländlichen Gebieten Kopfbedeckungen. - Orthodoxe Jüdinnen tragen heute noch eine Kopfbedeckung in Form einer Perücke

Häufig hören wir den Vorwurf: „Geht doch zurück in eure muslimische Heimatländer, um euer Kopftuch zu tragen, hier ist Deutschland, hier ist das keine Tradition.“ Wie oben ausgeführt, ist die Bekleidungsvorschrift ein religiöses Gebot und keine Tradition. Die Tradition ist örtlich begrenzt, während Religionen keine räumlichen Grenzen (universell) aufweisen.

Weiterhin hören wir manchmal den Vorwurf: „Es gibt aber viele Muslima, die kein Kopftuch tragen, dann kann es ja keine Pflicht sein und ihr solltet es auch nicht tragen. Es geht ja auch ohne.“ Dass es bestimmte islamische Bekleidungsgebote gibt und diese für alle Muslime verbindlich sind, ist in diesem Text deutlich geworden. Dass sich einige Muslimas nicht daran halten, ändert nicht diese Tatsache. Diese Muslime begehen durch die Missachtung der Gebote eine Sünde und müssen vor Allah ihr Tun selber rechtfertigen.

Ein anderer beliebter Einwand ist: „Warum wollt ihr hier ein Kopftuch tragen, wo es doch selbst in der Türkei, einem islamischen Land, nicht erlaubt ist, öffentliche Einrichtungen mit dem Kopftuch zu betreten.“ Dass in der Türkei, nicht islamisch, sondern laizistisch regiert wird, wird bei dieser Argumentation außer Acht gelassen. Desweiteren sollte die Türkei kein Vorbild für Deutschland sein, da in Deutschland die Achtung der Menschenrechte eine wichtige Rolle spielt, während die Türkei diesen Entwicklungsstand noch nicht erreicht hat. Eine Nachahmung der türkischen Regierung wäre ein Rückschritt für Deutschland.

Das Kopftuch (Hijab) wird oft auch als Symbol der Unterdrückung der Frau interpretiert. Als die Bekleidungsvorschrift auferlegt wurde, war es aber im damaligen Saudi-Arabien üblich, dass reiche und angesehene Frauen eine Kopfbedeckung hatten, während Sklaven und Arme keine tragen durften. Das Tuch war ein Erkennungsmerkmal der ehrbaren Frauen, die belästigt wurden. Mit dem Gebot der Verhüllung wurde deutlich gemacht, dass alle muslimischen Frauen ehrbar und angesehen sind und nicht belästigt werden dürfen. In diesem Zusammenhang ist das Kopftuch ein Symbol der Befreiung und des Aufstiegs in der Gesellschaft.


CranberryCookie  21.05.2015, 15:30

Hast du wirklich schön informierend geschrieben, danke !

Wusste einiges nicht.

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