Wieso sind Mütter gemein zu ihren Kindern?

9 Antworten

Da gibts mehrere Gründe. Überforderung, weil sie es vielleicht selbst nicht besser gelernt haben oder das was du extern gesehen als gemein betrachtest, ist nichts anderes, als eine nennen wir es aktive Förderung.

die sinnbildliche Rabenmutter ist ein schönes Beispiel. sie schmeißt ihre Jungen nicht so früh aus dem Nest, weil sie egoistisch ist, sondern weil sie will, dass ihr Nachwuchs erfolgreich wird.

Das gemeinste, was meine Mama mir angetan hat? sie hat mein Auto geklaut, und das nach dem sie vorher drüber schlecht geredet hat.

erstens hab ichs ja unversehrt wieder bekommen, zweitens hat sie sich entschuldigt und drittens hat sie mir die Schlüssel von ihrem da gelassen. und vollgetankt hat sie es jedes mal, wenn sie es gemopst hat. egal wie leer der Tank vorher war...

Du hast vermuttlich mehrere Mütter gesehen, die agressiv und genervt waren, und manche Väter, die sich im Griff hatten, auch wenn die Kindersich schlecht benommen haben.

Dafür gibt es sehr viele gute Mütter, die ihre Kinder fördern, aber leider auch Väter, die ihre Kinder misshandeln oder vernachlässigen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ADS, Kinder mit ADS und ADHS

Überforderung, keine Unterstützung, Schlafmangel, psychische Probleme, Einsamkeit usw.

Die meisten Mütter lieben ihre Kinder und sind nicht absichtlich so. Es ist auch so, das die meisten Erwachsenen von heute nie gelernt haben ihre Gefühle zu regulieren. Diese liebevolle bedürfnisorientierte Erziehung, gibt es noch nicht so lange. Und es ist sehr hart, das umsetzen zu können, wenn man z.B. vom Partner alleine gelassen wurde mit einem Baby. Man hat super viel Trauer und Wut in sich. Es ist unmöglich das dieses Baby nix davon mitbekommt. Wenn man dann noch eine sche*ß Kindheit hatte, ist es noch schwerer.

Viele kinderlose Menschen werden jetzt sagen "Warum bekommt man dann Kinder wenn man dann nicht klar kommt?" usw. Ja einfach weil man es vorher nicht wusste. Man hat gedacht, das man das schafft und wenn ein Kind da ist, dann ist es da und man liebt sein Kind und gibt es nicht einfach so wieder weg. Da muss viel passieren, damit man sagt: OK ich muss mein Kind abgeben. Das geht so nicht.

Und warum du das bei Vätern seltener siehst, kann ich dir auch beantworten. Meistens verbringen die viel weniger Zeit mit ihren Kindern. Natürlich bleiben die ruhig, die sind nicht überfordert, weil die meiste Sorgearbeit an der Mutter klebt.

Ja es gibt Alleinerziehende Väter und Väter die sich mehr kümmern oder genauso viel kümmern wie die Mutter aber das ist definitiv nicht die Mehrheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bin selbst Mutter und kann es nicht nachvollziehen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder einem irgendwann auf der Nase rumtanzen oder auf die Regeln scheißen. Die nehmen einen irgendwann nicht mehr ernst, wenn man unnötig streng oder aggressiv wütend wegen eigentlich Nichts ist. Am liebsten würde ich diese Mütter mal fragen, ob sie so auch mit ihren Partnern oder Freunden umgehen.

Dass diese Mütter überfordert sind kritisiere ich nicht. Sondern wie sie mit dieser Überforderung umgehen. Überfordert ist schließlich jeder mal.🤷‍♀️


Amelia243  16.05.2024, 03:29

Liegt vielleicht daran, das die Mutter Niemanden hat, der sie unterstützt. Und sich vom Jugendamt Hilfe zu holen, ist viel zu stigmatisiert. Dann ist man gleich ein Assi und dadurch entstehen solche Situationen.

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Lissythelis  16.05.2024, 08:19
@Amelia243

Ich bin selbst Mutter, die mit ihrem Kind allein wohnt (trotz Partner).

Ich kann das schon irgendwo verstehen, aber ist es nicht eher assi, sich keine Hilfe zu holen und das Kind leiden zu lassen, nur weil man nicht als "assi" dastehen möchte?

Das ist immer die Frage, die mir dann immer aufkommt.

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Amelia243  16.05.2024, 11:29
@Lissythelis

Das ist richtig. Ich denke es dauert eine ganze Weile, bis dann die Einsicht kommt.

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In unserer deutschen (oder generell westlichen) Gesellschaft ist das leider "normal". Aber ganz selten habe ich mal eine Mutter gesehen, die liebevoll mit ihrem (lauten) Kind umgeht. Also, nicht jede Mutter ist gemein. Die Herzlosigkeit, die du m. E. richtig wahrnimmst, wird durch Erziehung von Generation zu Generation weitergegeben. Das heißt, die heutigen lieblos behandelten Kinder werden die lieblosen Eltern der Zukunft. Und so geht es immer weiter, bis sich einige der traumatisierten Kinder auf den mühseligen (aber sehr lohnenswerten) Weg der Wandlung machen. Vielleicht erfahren sie etwas über Achtsamkeit und Meditation, oder sie finden eine empathische liebevolle Therapeutin von der sie Liebe lernen oder oder .... Es gibt mehrere Methoden, um mehr Selbstmitgefühl und Selbstliebe zu entwickeln. Ein verständnisvoller liebevoller Umgang mit sich selbst ist die Basis dafür, um auch so mit Anderen, z. B. mit Kindern, umzugehen.