Wieso scheitert die USA bei der Entwicklung von Hyperschallraketen?
Die USA, sonst oft Vorreiter bei Militärtechnik, scheitern immer wieder bei Versuchen. Ausgerechnet bei der „Waffe der Zukunft“ hat der Westen somit ein dramatisches Defizit.
3 Antworten
..... sie scheitern nicht daran und sind auch nicht gescheitert, schon in den 1960er haben sie Hyperschallraketen gebaut und auch eingesetzt, allerdings nicht als Waffe.
Jede Rakete die in eine Umlaufbahn kommt ist eine Hyperschallrakete, sogar Elon Musk und Jeff Bezos können sowas bauen, aber eben nicht als Waffe.
mfe
8 Km/s oder noch schneller nenne ich mal Hyperschall, was man bei 27.600 Km/h ja auch guten Gewissens behaupten kann.
Die Waffen die Sie ansprechen nehmen auch im Weltraum "Anlauf" um so schnell zu sein, rein terrestrisch ist das kaum möglich....
Die Differenzierung liegt wohl bei "Waffe" , nicht bei Hyperschall .. 😉
Die Waffen die Sie ansprechen nehmen auch im Weltraum "Anlauf" um so schnell zu sein
Nein eben nicht.
Hyperschallwaffen sind im wesentlichen wie Marschflugkörper nur mit wesentlich höherer Geschwindigkeit. Die russische Kinschal erreicht zB laut offiziellen Angaben etwa Mach 10 ukrainische Streitkräfte nennen dabei allerdings "nur" Mach 3.6
Die Rakete fliegt dabei auf 20km Höhe über Grund und kann auch Ausweichmanöver fliegen. Die Rakete wird wie andere Marschflugkörper zB von Russischen Bombern oder Mig31 Flugzeugen gestartet. Und geht danach auf die Marschflughöhe von 20km
Das ist eben auch das klassifizierende an Hyperschallwaffen zu denen Hyperscharaketen (Hyperschallwaffe mit Raketentriebwerk) im allgmeinen auch zählen.
Der Begriff Hyperschall alleine ist natürlich komplett davon losgelöst wie auch der Begriff Rakete allgemein.
Ihre Beschreibung ist soweit korrekt, liegt wohl an meinem Verständnis ihrer Frage.
Um darauf zurück zu kommen, die North American X-15 hat bereits in den 1960ern Mach 6,7 erreicht, die UDSSR hat zeitgleich Träger Systeme entwickelt die den Umweg über den Orbit nahmen und beim Wiedereintritt Mach 20 erreichten...
Die X-15 war zwar bemannt, ua. Neil Armstrong flog sie, es wurden aber auch unbemannte Angriffswaffen davon abgeleitet, also würde ich "scheitern" nicht so verwenden.
Das ist natürlich korrekt. Als scheitern würde ich es auch nicht bezeichnen. Die USA haben eben nur derzeit keiner Hyperschallwaffen in ihrem Arsenal.
.... zumindest keine die im Hauptabendprogramm genannt wird... 😂
Als ob die Amis das publizieren würden - von Waffen mit abgereichertem Uran hat man auch erst nach deren Einsatz erfahren, wer weiß also, was die in ihren Depots haben.
Ich glaube, dass es 1. schwieriger ist als man, bzw. alle geglaubt haben und 2. das die Russen und Chinesen viel weniger weit sind, als sie behaupten!
Einen Marschflugkörper, oder gar eine Rakete mit Mach 5 zu haben, ist nicht ganz soo schwer! Schon die A4/V2 war so schnell und jede InterkontinentalRakete ist so schnell! ABER als 'HyperschallWaffe, soll sie flexibel steuerbar und sogar ausweichen können! Mach 5 hieße 6000 km/h, oder 1700 m/s. In 10 s also 17 km..
Sowas ist schon ganz grundsätzlich schwer zu treffen und auch abzuwehren. Aber zu behaupten soetwas steuern zu können, um Abwehrmaßnahmenn auszuweichen erfordert einfach viel mehr KnowHow und Technik.
Hyperschallraketen sind allerdings anders definiert.
Eine Hyperschallrakete ist ein Flugkörper welcher die Atmosphäre als Auftrieb nutzt und sich eher wie ein Flugzeug mit Hyperschall bewegt als wie eine Rakete.
Der Unterschied dabei ist, dass durch diese Konstruktion die Beweglichkeit stark gesteigert wird, daher werden ballistische Rakete oder solche welche ihren Kurs nur bedingt beeinflussen können nicht zu den Hyperschallrakteten gezählt auch wenn sie ähnliche Geschwindigkeiten erreichen.