Wieso ddenken leute iran hättee eine chance gegen die usa?

8 Antworten

Tja, weil die offensichtlich nicht besonders Intelligent sind. Es ist immer wieder amüsierend wie selbst Europäer immer wieder die US-Fähigkeiten in Frage stellen und dann irgendwelche asymmetrische Kriege wie "Afghanistan" aufführen. Das ist natürlich nicht besonders Intelligent. Das primäre Ziel, das Regime der Taliban zu stürzen und al-Qaida zu zerschlagen, wurde nämlich zunächst erreicht. Langfristige Ziele wie die Stabilisierung Afghanistans und der Aufbau eines funktionierenden Staates waren jedoch weniger erfolgreich. Das kann man aber nicht als konventionelle Kriegsführung bezeichnen. Konventionelle Kriegsführung der USA hat man z.B. im Irak gesehen.

Kleiner Vergleich zum Krieg den Russland aktuell in der Ukraine führt. Russland gilt in vielen Augen derer, die den Iran als Stark sehen, ja als eine Übermacht. Im Jahr 1991 hatte der Irak einen der am stärksten verteidigten Lufträume, bestehend aus einem großen Netzwerk von 200 Lang- und Kurzstrecken-SAM-Batterien mit insgesamt 3.600 SAMs, 478 Frühwarnradaren und 7.600 Flugabwehrgeschützen (AAAs), die durch ein französisches integriertes Luftverteidigungssystem (IADS) verbunden und von 17.000 Personen bedient wurden. Die irakische Luftwaffe verfügte über etwa 511 Hubschrauber und 700 Flugzeuge, darunter 37 Mig-29, 19 Mig-25, 174 Mig-21 und 88 Mirage F1.

Zum Vergleich hatte die Ukraine eine Luftwaffe von etwa 110 Hubschraubern und 140 Kampfflugzeugen, darunter ungefähr 70 Mig-29 und 32 Su-27. Schätzungen zufolge verfügte die ukrainische Luftverteidigung über etwa 430 SAMs, jedoch ohne ein vergleichbares zentrales Kommandonetzwerk wie das irakische IADS. Die ukrainische Luftverteidigung war somit etwa weniger als ein Viertel so groß wie die irakische Luftverteidigung. Dennoch wurde der Irak innerhalb von knapp zwei Monaten zerschlagen. Auf Seiten den damals von den USA angeführten Koalition gab es ca. 14'000 Tote, auf Seiten des Iraks ca. 300'000.

In den folgenden Jahren baute der Irak seine Luftverteidigung langsam wieder auf, erreichte jedoch nie das Niveau vor dem Golfkrieg. Während der Invasion des Irak im Jahr 2003 verfügte er über etwas weniger als 380–485 SAMs, 6.000 Flugabwehrgeschütze (AAAs) und ein begrenztes Kommando- und Kontrollnetzwerk sowie etwa 7.000 MANPADs. Diese irakische Luftverteidigung ähnelt eher dem heutigen Zustand der ukrainischen Luftverteidigung. Die Invasion des Irak war nach 1 Monat und 11 Tagen beendet, wobei die Koalition 172 Verluste erlitt. Die USA verloren zwei Flugzeuge, eine A-10 und eine F-15E. Nebenbei, in der Koalition 2003, hatte die USA einen Truppenanteil von rund 90% und 1991 eine von ca. 75%. Im Gegensatz dazu führt Russland nun bereits seit über 2 Jahren Krieg in der Ukraine und hat gerade mal knapp 17% des Landes erobert.

Bevor irgendwelche Pro-Russland-Clowns behaupten, der Westen unterstütze die Ukraine aber übermäßig: Ja, der Westen hilft, besonders die USA. Die USA haben der Ukraine rund 175 Milliarden Dollar zugesagt, wobei mehr als die Hälfte erst kürzlich genehmigt wurde und somit keinen Einfluss auf die ersten zwei Kriegsjahre hatte. In den ersten zwei Jahren betrug die US-Militärhilfe etwa 70 Milliarden Dollar. Angesichts des jährlichen US-Militärbudgets von 850-950 Milliarden Dollar sind diese 70 Milliarden gerade einmal knapp 4% dieses Budgets. Im Wirklichen Kriegsfall hätte die USA ein weitaus grösseres Budget zur Verfügung und da will man wirklich behaupten, Russland, China, Iran oder sonst ein Staat wäre militärisch stärker als die USA?

Moment mal, du übersiehst etwas und zwar das wichtigste überhaupt: Die Umstände der geographischen Lage.

Selbst das grösste und modernste Heer der Welt ist völlig nutzlos, wenn die Infrastuktur keine grossen Soldatenmengen zulässt.
Eine Million Mann an einen Landungspunkt, stelle dir das mal vor.
3 Mahlzeiten für jeden einzelnen Soldaten + Hygieneverpflegung und sonstiges.
In einer Wüste ist das völlig unmöglich zu organisieren. In kürzester Zeit würden die einzelnen divisionen massiven Verscheliß melden. Wir reden hier von bis zu satten 30% Verschleiß, was sogar die Wehrmacht in die Knie gezwungen hat.

Nächstes Problem: Die Wüstenleute kennen diese ggottverdammte Wüste besser als wir es je werden. Die US-Soldaten fallen reihenweise der Hitze und den Umständen zum Opfer, während die Wüstenvölker gelernt haben die Sonne zu nutzen.
Hier hat man nun mittlerweile den Ausgleich. Du hast viele Soldaten und viele Panzer, aber kaum Möglichkeiten sie zu versorgen.

Willkommen in der Wüste, Soldat!
Heiß hier, oder? Ach was, sind nur 30 Grad. Wird noch schlimmer!
Die Wüstenvölker kennen die Sonne und die Wüste, ihre Kleidung ist darauf ausgelegt ihre Kriegstaktikten auf Hitze ausgelegt und sie sie wahre Meister des Guerilla-Krieges.

Nur diese paar Dinge zeigen bereits auf, warum ein Krieg nicht einfach wäre.
Wüstenvölker ausserhalb ihrer Länder zu schlagen ist einfach. Aber es hat noch nie einer geschafft sie in der Wüste zu schlagen. Selbst nach 4einhalbjahren des schlimmsten Krieges der Menschheit haben die Wüstenvölker ihre Besetzer geschlagen und vertrieben.

Wüstenvölker sind nicht sehr respektiert, aber sie haben oftmals einen unbrechbaren Willen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Khak0 
Fragesteller
 21.05.2024, 09:15

Du vergisst aber dronen und luftangriffe

die usa hat die stärkste die 2 stärkste und die 5 stärkste airforce der welt

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Nelanus  21.05.2024, 09:25
@Khak0

Nutzlos. Das reicht nicht.

Die Wüstenvölker haben auch dieses Problem bereits gelöst.
Unsichtbare Sandanzüge zur Tarnung, eingegrabene Guerilla-Soldaten im Sand, ein unbrechbarer Wille und die perfekten Kenntnisse der Wüste. Die Sonne ist unendlich brutal und schädigt auch Technik massiv.

Die Sonne war es, die 1915 die Engländer in Gallipolli zu Unzähligen sterben liess.
Ihre Ausrüstung war den Wüstenvölkern weit überlegen, brachte abrr gar nichts.

Die Wüstenvölker zu schlagen - in ihrer Heimat - ist ein Projekt das bis heute nicht verwirklicht werden konnte. Die USA wird jedes Gefecht mit Wüstenvölkern ausserhalb der Wüste gewinnen. Aber ihr Tod wartet in den ewigen Dühnen.

Es gibt Gründe warum die Wüstenvölker in ihrer Heimat oft unberührt sind.
Denn sobald das Thermo auf 50 Grad und mehr steigt... Iran/Irak... Höchstemparatur im Kessel: 72 Grad.

Diese Umstände zu unterschätzen hat zum grausamen Jahr in Gallipolli geführt.
"Die Schlacht um Galllipolli". Wir werden noch in Tausend Jahren darüber sprechen und wir werden immer wieder daran lernen: Unterschätze die Wüstenvölker nicht in ihrer Heimat. denn genau das haben die Engländer getan.

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Khak0 
Fragesteller
 21.05.2024, 10:27
@Nelanus

Iran würde vom iran zerstört werden

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Nelanus  21.05.2024, 10:49
@Khak0

Ja sie sind Instabil, das ist nicht abzustreiten.
Aber den Gegner zu unterschätzen ist eine massive Schwäche und sehr weit verbreitet.

Schussendlich bedenken wir Strategen etwa 50 Dinge zugleich, bei der kleinsten Entscheidung. Der Pöbel wird nicht viel bedenken, er wird berichten, erzäählen und sagen... Prohezeien usw.
Ist aber alles völlig nutzlos. Pläne sind im Krieg zum scheitern da.

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ChristSuperstar  21.05.2024, 10:11

Die USA können jeden Quadratmeter des Irans vernichten, ohne einen einzigen Soldaten eizusetzen.

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PiSage  21.05.2024, 10:25
Eine Million Mann an einen Landungspunkt, stelle dir das mal vor. 3 Mahlzeiten für jeden einzelnen Soldaten + Hygieneverpflegung und sonstiges.

Ja, im Gegensatz zu Russland hat die USA diese Infrastruktur. Hat man sowohl im Irak 1991 wie auch 2003 gesehen, mal davon abgesehen, dass sich in dieser Zeit einiges getan hat.

Wir reden hier von bis zu satten 30% Verschleiß, was sogar die Wehrmacht in die Knie gezwungen hat.

Mein Lieber, die Wehrmacht hatte nicht ansatzweise so eine starke Kriegswirtschaft wie die USA. Davon abgesehen haben wir in den vergangenen 75 Jahren technologisch ziemlich Fortschritt gemacht. Die USA hat zwischen 250-300 Transportflugzeuge welche sogar Panzer transportieren können. Dann noch um die 700 Transporthubschrauber und für Flugzeuge theoretisch mehrere Flugzeugträger welche innerhalb von Tagen bis Wochen an jedem Punkt der Erde präsent sein können. Wie bereits gesagt, hat man im Irak 1991 wie auch 2003 gesehen, da hatten die Soldaten an sogar Toiletten und klimatisierte Unterkünfte...

Die Wüstenleute kennen diese ggottverdammte Wüste besser als wir es je werden. Die US-Soldaten fallen reihenweise der Hitze und den Umständen zum Opfer, während die Wüstenvölker gelernt haben die Sonne zu nutzen.

Ja natürlich, wir leben ja immer noch in den 1950er... Da bringen dir keine unsichtbaren Sandanzügen, was auch immer das heissen soll. Nicht ohne Grund legt die USA Wert auf LUFTÜBERLEGENHEIT. Kein Soldat kann sich mit Tarnkleidung vor Multispektralen Zielerfassungssystemen, FLIR-Systemen, einschließlich elektro-optischer und Infrarotkameras verstecken. Von solchen Aufklärungsflugzeugen hat die USA mehrere Hundert (500+) hinzu kommen dann noch mehrere Tausend Helikopter welche ähnliche Fähigkeiten haben.

Die Wüstenvölker kennen die Sonne und die Wüste, ihre Kleidung ist darauf ausgelegt ihre Kriegstaktikten auf Hitze ausgelegt und sie sie wahre Meister des Guerilla-Krieges.

Ja, irgendwelche Kameltreiber in der Wüste sind in der Lage sich klimatisch anzupassen, schaffen die meisten Touristen ja irgendwie auch, aber das fortgeschrittene Militär der Welt ist dazu nicht in der Lage. Dein Humor gefällt mir.

Aber es hat noch nie einer geschafft sie in der Wüste zu schlagen.

Sicherlich. Zweiter Weltkrieg (Nordafrika).... Golfkrieg (1990-1991).... Irakkrieg (2003-2011)..... Afghanistan (2001-2021).... Libyen (2011)....

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Nelanus  21.05.2024, 10:44
@PiSage

Oh gut, dann sind das eh alles Fake-Völker.

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Nelanus  21.05.2024, 10:57
@PiSage

Ich trage nach: Ich werde nicht mit dir wirklich darüber reden, denn du erzählst von anderen, prophezeist Siege und verlässt dich blind auf das was im Fernsehen kam. Das sind die typischen Anzeichens eines absoluten Laiens ders denkt Googel macht ihn klug.

Wir Strategen (ich bin nebensächlich übrigens strategischer Offizier) bedenken etwa 50 Dinge zugleich, bei jeder Entscheidung. Der Pöbel sieht, der Pöbel kopiert, der Pöbel prohezeit. Dinge die im Krieg nichts verloren haben.
Natürlich wirst du mit Angaben anderer um dich, du hast ja auch keinerlei Erfahrung in Sachen Krieg und strategische Vernichtung und führung von Millionen.

Ein Tipp für die Zukunft: Sobald du mit Erzählungen von anderen kommst, aus anderen Zeiten und das offensichtlich nur abkopierst, zeigt offen das du ein absoluter Laie bist der per Googel mitreden will.
Aber du bräuchtest einen meiner Grundkurse (etwa 200-5000 Stunden) und du verstehst wie Kriegsführung aussieht und welche Aspekte es zu beachten gibt.

Den Gegner zu unterschätzen ist eine uralte Schwäche und ein ewig leidbringender Aspekt. Der grösste Fehler eines Strategen und die niederste Schwäche eines Offiziers. "wIr kÖnNen gaR nIcHt VerlIerEn weIl WiR kRasS SinD." - In der Regel ist es aber nur die traurige denkweise der allgemeinen Bevölkerung.

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PiSage  21.05.2024, 11:08
@Nelanus

Ah, die alte „Du bist nur ein Laie“-Nummer. Fakten sind wohl unbequem, wenn man lieber in Fantasien lebt. Ich verlasse mich lieber auf Logik und Realität statt auf großspurige Behauptungen ohne Substanz. Also Danke, Nein.

Wir Strategen (ich bin nebensächlich übrigens strategischer Offizier) bedenken etwa 50 Dinge zugleich

Ach, wie beeindruckend, ein selbsternannter Stratege. Während du angeblich 50 Dinge bedenkst, scheinst du die Realität komplett zu ignorieren.

Natürlich wirst du mit Angaben anderer um dich, du hast ja auch keinerlei Erfahrung in Sachen Krieg und strategische Vernichtung und führung von Millionen.

Und du meinst, du hättest Erfahrung in strategischer Vernichtung und Führung von Millionen? Klingt eher nach Größenwahn als nach Realität. 🤡

Ein Tipp für die Zukunft: Sobald du mit Erzählungen von anderen kommst, aus anderen Zeiten und das offensichtlich nur abkopierst

Das nenne ich mal aufgeblasene "Expertise". Deine Arroganz zeigt nur, dass du selbst nichts wirklich verstanden hast. Googeln würde offenbar selbst einem strategischen Offizier wie dir weiterhelfen. Kopiert habe ich nebenbei nicht, als lass mal diese kindliche Unterstellung.

Den Gegner zu unterschätzen ist eine uralte Schwäche und ein ewig leidbringender Aspekt

Vielleicht solltest du deinen eigenen Rat beherzigen, bevor du über die „traurige Denkweise“ der allgemeinen Bevölkerung sprichst.

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Viele Muslime sind meines Erachtens in der Regel ziemlich verpeilt und radikal. Ihr Realitätssinn ist meinen Erfahrungen nach ziemlich eingetrübt und sie können in ihrer Rückständigkeit keinen Sinn für die westlichen Errungenschaften hinsichtlich Rechtsstaat und Demokratie entwickeln. Dennoch könnten sie speziell in der von Dir gestellten Frage sogar mal Recht behalten. Würden die USA einen Krieg auf iranischem Boden führen, hätten sie ziemlich schlechte Karten. Der Iran kann viele Krieger mobilisieren, das Gelände ist extrem bergig und die Amerikaner können sich nicht viele Tote leisten, bevor die Stimmung im Kongress und der US- Bevölkerung umschlägt. Auch ist die Haushaltslage in den USA ziemlich angespannt. Korea, Vietnam, Afghanistan, Syrien etc., überall haben die Amis verloren. Im Irak haben sie nur militärisch gewonnen und dann einen schlimmeren Zustand hinterlassen als sie vorgefunden haben. Das sind die Gründe, weshalb die USA lieber Stellvertreterkriege führen und eine direkte Konfrontation USA/Iran aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich ist.

Einige Leute, die wirklich denken, dass der Iran eine Chance gegen die USA in einem Krieg hätte, sind wohl nicht ganz auf der Höhe der Realität. Die USA verfügen über ein deutlich moderneres und größeres Militär, das technologisch fortschrittlicher und besser ausgerüstet ist. Zudem hat die USA umfangreiche globale militärische Allianzen und strategische Ressourcen. Der Iran mag zwar eine starke regionale Militärmacht sein, aber im direkten Vergleich zu den USA fehlt es an vergleichbarer Schlagkraft. Politische Propaganda und nationalistischer Stolz können auch eine Rolle dabei spielen, warum manche diese Ansicht vertreten. Letztlich unterschätzen sie die überwältigende militärische Überlegenheit der USA.
Ich denke allerdings nicht, dass die USA einfach alles direkt einnehmen könnten bzw. problemlos besetzen, aber auf die Lange Sicht, würde die USA da siegen.

Wenn die USA alles auspacken, ist der Iran zu Glas verarbeitet. viele vergessen, dass es sich um eine Atommacht mit 7000+ Bomben handelt. Allein schon die Flugzeugträger, würden innerhalb weniger Tage die gesamte Flugabwehr des Irans lahmlegen.

Der Grund, warum die USA sich das nicht leisten können, ist die Spannung mit China und die Unterstützung der Ukraine gegen den Russen und natürlich Israel. Auch die USA können sich nicht erlauben, sich global so stark aufzusplitten. Im Moment der Unachtsamkeit würde China Taiwan angreifen.