8 Antworten

Da hab ich schon ganz andere höflich nach dem Weg gefragt und richtige Antwort bekommen :)

Alles gut!

Ich würde dich ansprechen und dich fragen ob du schon mal etwas von dem Begriff "Ableismus" gehört hast.

Denn das was du dort machst, ist sich eine Behinderung aneignen! Das ist NICHT IN ORDNUNG! Die Behinderung einer marginalisieren Personengruppe ist nicht eure Verkleidung!

Woran ich das erkenne? An der Augenbinde und den anderen Bildern auf dem Facebookprofil.

Oder hast du die Krankheit "BIID" und befindest dich in Behandlung?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Stefan542 
Fragesteller
 12.02.2022, 11:48

Die Krankheit BIID habe ich nicht. Dann dürfte es aber auch gar keine Kinderspiele und Erlebnispädagogik mit verbundenen Augen mehr geben. Der Dialog im Dunkeln, wo auch blinde und sehbehinderte Menschen eine Arbeitsstelle haben, müsste geschlossen werden. Stadtführungen mit verbundenen Augen, die sogar blinde Menschen selber anbieten, müssten verboten werden. Das ist alles andere als behindertenfeindlich.

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Selkiade  12.02.2022, 11:52
@Stefan542

Genau das muss passieren. Damit hast du vollkommen recht. Wir müssen unbedingt davon wegkommen alles selber erleben zu wollen, bevor wir marginalisierten Menschen zuhören und etwas ändern wollen!

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Stefan542 
Fragesteller
 12.02.2022, 12:01
@Selkiade

Da bin ich anderer Meinung. Wenn der Dialog geschlossen wird, würde es viele behinderte Arbeitslose geben. Wenn Kinderspiele und Erlebnispädagogik mit verbundenen Augen verboten würden, hätten wir kaum eine Möglichkeit die anderen Sinne ausreichend zu schärfen. Dass man sich gerne mal für eine relativ kurze Zeit die Augen verbindet oder in abgedunkelte Räume geht, steht nicht im Widerspruch dazu, dass man ansonsten sehr dankbar dafür ist, sehen zu können.

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Selkiade  12.02.2022, 12:10
@Stefan542

Die Frage ist aber doch immer: WARUM wollen die Menschen unbedingt eine Behinderung erleben?

Die Antwort ist einfach, wie auch traurig: Wir sind als Gesellschaft ableistisch.

Zumal viele Hilfsmittel, die Nicht-Behinderte Menschen als Einschränkung erleben (Rollstuhl, Langstock, Hörgeräte, ect.), für betroffene Personen eine immense Erleichterung sind, weil sie dadurch mobil sind - also das Gegenteil vom Erlebten der Nicht-Behinderten.

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Stefan542 
Fragesteller
 12.02.2022, 12:24
@Selkiade

Sich die Augen zu verbinden oder in abgedunkelten Räumen aufzuhalten ist nicht ableistisch. Ableistisch wäre es, wenn beispielsweise durch die Schließung des Dialogs im Dunkeln viele Arbeitsplätze für blinde und sehbehinderte Menschen verloren gehen würden. "Blindfolded" ist nicht gleich blind. Rollstühle und Hörgeräte interessieren mich im Moment nicht. Trotzdem habe ich meine Mutter sehr gerne spazieren gefahren, als sie im hohen Alter im Rollstuhl saß. Ausgrenzen möchte ich niemanden.

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Ein starker schwarz-weiß-Kontrast. Ich hätte bei einem Detail (zB Augenbinde) eine andere Farbe genommen: zB rot, passend zum Blindenstock.

Ansonsten sieht das ganz okay aus.


Stefan542 
Fragesteller
 12.02.2022, 11:54

Ich habe mir vor kurzem ein navy-blaues Seidentuch als Augenbinde und hellrosa Pumps gekauft. Mal sehen, wie das aussieht.

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Ich würde neugierig schauen, und aus dem Weg gehen.

Da hat wohl jemand eine Wette verloren 🤣