Wie würdet ihr damit umgehen wenn die Tochter lesbisch oder der Sohn schwul wäre?

15 Antworten

Man sollte sich doch einmal fragen, warum Eltern Probleme mit der Homosexualität ihrer Kinder haben. Der Hauptgrund scheint mir die "Angst" vor dem Getratsche der Nachbarn. Deshalb flüchten sich Homosexuelle im eigenen Interesse und deren Familien, oft in die anonyme Großstadt, um dort unbehelligt ihr Leben leben zu können. Ist das nicht traurig? Ein weiterer ist, dass man in den meisten Fällen auf Enkel verzichten muss. Genau genommen ist das ein egoistischer Ansatz, wenn auch nachvollziehbar. Umso mehr sich unsere Gesellschaft in dieser Angelegenheit "entspannt", umso weniger werden Eltern damit ein Problem haben.


solf1 
Fragesteller
 28.05.2007, 19:22

erschreckend " moderne " Einstellung !Wohin soll ich mich wenden ???

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demosthenes  29.05.2007, 11:07

@Kai aus berlin:

Wenn ich Probleme mit der Homosexualität hätte, dann sicher nicht aus den von Dir angeführten Gründen, denn gegenüber dem Getratsche der Nachbarn bin ich eher immun.

Ich hatte aber viele Jahre einen Beruf, in dem ausschliesslich Männer tätig waren und in dem Frauen meist nicht einmal von weitem zu sehen waren - das prägt.

Dort galt aus Deiner Sicht ein sicher sehr traditionelles männliches Rollenverständnis und Schwule waren absolut "das Letzte".

Ich kenne inzwischen einige sehr nette Homosexuelle, empfinde aber auch im Umgang mit ihnen eine innere Anspannung - ein "natürlicher" Umgang ist da schwierig.

Und die leider relativ vielen Schwulen, die stets ein etwas "tuntiges" Gehabe zeigen, sind mir absolut widerlich.

Mit denen muss ich ja auch nichts zu tun haben und die können gern leben, wie sie wollen, aber beim eigenen Sohn hätte ich da sicher ein Problem.

Und bei den lesbischen "Berufsemanzen" ginge mir das sicher auch nicht viel besser.

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santanaGleeFan  30.07.2015, 19:24
@demosthenes

Du bist einfach nur homophob, um das mal auf den Punkt zu bringen. Mir tuen deine Kinder leid. Ich wünsche mir wirklich, das alle Menschen, die so denken wie du verschwinden würden, dann wäre mein Leben in dieser intoleranten Gesellschaft einfacher. Bilde dich doch mal.

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Ich finde es vor allem wichtig, daß mein Kind überhaupt jemanden gefunden hat, der zu ihm paßt und mit dem er sein Leben teilen möchte. Ich habe lieber eine lesbische Tochter, die in einer glücklichen Beziehung mit ihrer Partnerin lebt, als eine, die alleine dasteht und damit unglücklich ist. Jeder sollte doch so leben, wie es für ihn richtig ist. Was wäre ich denn für eine Mutter, wenn ich die Lebens- und Liebensweisen meiner Kinder verurteilen würde?

Die große Toleranz hat man meist nur dann, wenn man selbst davon nicht betroffen ist.

Grundsätzlich empfinde ich gleichgeschlechtliche Liebe nicht als "abnormal", das möchte ich schon festhalten!

Wenn es jedoch meine eigenen Kinder betreffen würde, müßte ich wahrscheinlich erst lernen, damit umzugehen, und lernen zu verstehen und zu akzeptieren.

Trotzdem würde das "Glück" meiner Kinder für mich an erster Stelle stehen.


solf1 
Fragesteller
 28.05.2007, 18:10

mein Gott wie diplomatischschleimigwienerisch.. ! Antwort gelesen ...und DH gedrückt.

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Man muss es akzeptieren. Wenn man es nicht akzeptiert wird man sein Kind auf dauer verlieren und das ist nicht im Interesse von Eltern. Hätten meine Eltern meine Homosexualität nicht akzeptiert hätte ich den Kontakt zu ihnen abgebrochen. Mein Sohn ist übrigens Heterosexuell und ich hatte von vornerein kein Problem damit ;-)

Da ich selbst bi bin, wäre das wohl das geringste Problem, was ich mit einer anderen Lebensform meines Kindes hätte.

Ich kann mir da ganz andere Dinge vorstellen, die mir Probleme bereiten würden, z.B. wenn er überzeugter Soldat würde und in den Krieg zöge, oder Drogen nähme, eine rechtsradikale Gesinnung hätte o.ä., nur mal so als Beispiel.

Doch, es ist mir wichtig, dass er glücklich wird und Menschen findet, die ihn lieben und die er liebt.