Wie würdest du reagieren?

kugel  17.01.2024, 11:12

wie alt bist du? wie alt ist dein Bruder?

unknow100034 
Fragesteller
 17.01.2024, 11:12

Ich bin 20, mein Bruder 22

2 Antworten

Ob du es nun willst oder nicht, es geht um deine Familie. Dein Verhältnis zu deiner Mutter ist sowieso nicht das beste, nun kommt auch noch dein suchtkranker Bruder dazu, der alles noch schwieriger macht. Von dir wird erwartet, dass du mitarbeitest, ihn ablenkst, ihn akzeptierst etc.

Du hast es redlich versucht, bist aber wieder mal baden gegangen. Deiner Mutter kannst du es nur selten recht machen, eure Situation gehörte geklärt und ihr müsstet einen Kompromiss finden, bevor neues dazu kommt. Da dem aber nicht so ist, prallt dein Bruder auf eine instabile Basis, und alles kippt.

Kannst du nicht bei deinem Freund bleiben? Wie wird die Familie betreut, wer mischt da noch mit, welche Möglichkeiten gäbe es, dass deinem Bruder in anderer Umgebung geholfen werden kann? Bist du auf diese Wohnmöglichkeit angewiesen , musst du wieder zurück? Hast du dich hier schlau gemacht, ob es Alternativen gäbe? Könntest du dich einigermaßen finanzieren?

Dir graust vor dem Zurückgehen, denn du weißt, die nächste Situation, in der jemand ausrastet, kommt. Es liegt nun an dir, wie erwachsen du bist, wie du dein Leben in die Hand nimmst. Lass dich nicht leben, bestimme selbst, wie es weitergeht.


unknow100034 
Fragesteller
 17.01.2024, 11:55

Vorab: mein Freund und ich sind momentan auf Wohnungssuche, da wir zusammenziehen wollen. Also wir sind schon dran, dass das ganze ein Ende hat. Geht nur leider nicht von heute auf morgen…

Kannst du nicht bei deinem Freund bleiben?

Jaein, theoretisch schon, gibt allerdings wieder eineiige Dinge die dagegen sprechen. Ich habe hier absolut nichts, nicht mal ein Auto, da ich mein Auto momentan noch mit meiner Mutter teile. Heißt ich komm hier nicht mal vom Fleck. Ich bin chronisch krank, wodurch ich eigentlich viele wichtige Arzttermine hätte, die ich nicht wahrnehmen kann, wodurch sich meine Krankheit dann wiederum verschlechtert (hatte mir extra ein Jahr „frei“ genommen, da die Krankheit so schlimm wurde und ich eigentlich echt auf Ärzte hingewiesen bin, damit ich wieder gesund werde, bzw. wenigstens ein normales Leben führen kann). Ich habe einen Welpen, wo noch nicht allein bleiben kann und da mein Freund auch arbeitet, gibt es momentan niemand wo mal kurz aufpassen kann, was auch wieder bedeutet, dass ich nirgends hin kann. Dann ist da noch seine Mutter.. sie ist sehr streng gläubig und daher überhaupt kein Fan davon, wenn mein Freund und ich zusammen übernachten. (Sie wohnen im selben Haus, er hat oben im Dachgeschoss halt seine eigene Wohnung). Ich konnte jetzt kommen, weil es eben nicht anders ging aber auf längere Zeit ist es wirklich kritisch.. also ist im gesamten eher schwierig.

Wie wird die Familie betreut, wer mischt da noch mit, welche Möglichkeiten gäbe es, dass deinem Bruder in anderer Umgebung geholfen werden kann?

Hm, also meine Eltern sind eben getrennt, mein Bruder wohnt normalerweise bei meinem Vater und ich eben bei meiner Mutter. Leider möchte mein Bruder bisher noch keine Hilfe annehmen (haben schon so gut wie alles versucht).

Bist du auf diese Wohnmöglichkeit angewiesen , musst du wieder zurück?

Ich denke das ergibt sich auf meine Antwort der ersten Frage.. ich muss nicht, aber wenn ich nicht zurück gehe, dann ist mein „freies“ Jahr auch bald rum, ich bin noch immer nicht gesund, weil ich keine Arzttermine wahrnehmen konnte (Natürlich gibt es bei meinem Freund auch Ärzte, allerdings benötige ich einen speziellen Arzt, den es nur bei mir gibt, zumal ich das Haus durch kein Auto und Welpe momentan eh nicht verlassen kann) und und und. Ist halt schwierig…

Hast du dich hier schlau gemacht, ob es Alternativen gäbe? Könntest du dich einigermaßen finanzieren?

Ja, bin eben auf Wohnungssuche zusammen mit meinem Freund. Mit ihm zusammen funktioniert das auch mit der Finanzierung, der Wohnungsmarkt ist da halt das Problem, wir werden schon was finden, die Frage ist halt wann.

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ach... hab mir schon gedacht, dass mir diese Konstellation irgendwie bekannt vor kommt. Die Silvesternacht im Auto... Da hab ich dir schon geschrieben.

Du kannst und wirst deine Mutter nicht ändern. Und es ist auch ganz egal wie sehr du dich bemühst um mal ein gutes Wort oder anerkennung von ihr zu bekommen: Wirst du nicht.

Also spar dir die Mühe. Und spar dir den Ärger.

Dein Bruder ist zu Besuch. Er war und ist kein Typ der Konfrontation. Er ist einfach da, lässt sich von Mutti den Hintern pudern und dampft dann wieder zu Papi ab. Wozu also Staub und Stress aufwirbeln. Er kennt deine Mutter ja auch und er hat keine Lust, sich mit ihr anzulegen.

Wenn Du Zeit mit deinem Bruder verbringen möchtest, dann mach das. Und wenn du keine Lust hast, dann lass es. Du bist nicht sein Babysitter. Du bist auch nicht diejenige, die für seinen Zeitvertreib sorgen muss.

Und wenn er sich irgendwelches Zeug einwirft, dann ist es seine Entscheidung. Denn ganz offensichtlich ist er ja nach wie vor Suchtkrank. Völlig unabhängig, ob nun Streit herrscht, schlechtes Wetter, wenig Schlaf oder was auch immer. Ein Suchtkranker hat IMMER ein Argument, warum er nun was braucht.,

Mein Rat für dich: Zieh aus! Dringend und so schnell es geht.


unknow100034 
Fragesteller
 17.01.2024, 11:57

Du hast vollkommen recht. Ich bin momentan auch auf Wohnungssuche mit meinem Freund, wir versuchen so schnell wie möglich was zu finden aber ich denke du weißt bestimmt über die Probleme des Wohnungsmarkt Bescheid..

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