Wie wird man des Hundes Bezugsperson?
Hallo alle zusammen!Ich wollte mal etwas wissen. Wir wollen uns(Oder besser ich mir) einen Hund zulegen. Aus dem Tierheim. Ich werde mich hauptsächlich mit ihm beschäftigen, werde ihn füttern, spazieren gehen(Ihn auslasten), wenn nötig in eine Hundeschule gehen und ihn, (wenn nötig) erziehen. Meine Eltern sagen immer, sie wollen sich so viel wie möglich da raushalten, weil sie nicht so viel Hundeerfahrung und Hundewissen haben, like me. Ich habe mich drei Jahre lang intensiv mit den Themen Erziehung, Bedürfnisse, Verhalten, Körpersprache, Psychologie, Rassekunde, Aufgaben, Physiologie, Geschichte, Gesundheit, Krankheiten(u.a. rassespeziefischen Krankheiten wie Bolliose, Hüftdysplasie oder Ellbogendysplasie) und Ernährung informiert(halt rund um den Hund und den Wolf) beschäftigt, habe Rssetreffen, Tierheime, Züchter und Rassehundeausstellungen besucht. Nun glaube ich, fit für einen Hund zu sein, aber man wird ja sehen. Jedenfalls würde ich gern die Bezugsperson des Tieres werden und habe Angst, mein Vater, meine Mutter oder gar mein kleiner Bruder würden diese Position einnehmen! Ich kenne genug Leute in meiner Klasse, die Bezugsperson ihres Hundes sind(einem musste man sogar das Hinterherlaufen bis zur Schule abgewöhnen!), aber habe auch schon anderes gehört! Der Hund wäre allein Zuhause, nur an einigen Tagen, wo er sehr lange allein bleiben müsste, würde mein Vater ihn mit zur Arbeit nehmen(Er fährt in der Weltgeschichte umher und besucht Familien mit Problemkindern). Wie stellt man das am besten an?
9 Antworten
Wenn du dich hauptsächlich um den Hund kümmerst und ihn artgerecht erziehst, dann ergibt sich das automatisch.
Mein Mann und ich beschäftigen uns gleichermaßen intensiv mit unseren Hunden, dennoch bin ich die Bezugsperson aller drei! Ganz einfach, weil ich ihre Körpersprache besser verstehe und entsprechend mit ihnen umgehe.
Letztendlich entscheidet das aber der Hund ;)
Zum Beispiel. Oder sowas wie mein Mann macht eben nicht machen: Der spielt viel mit denen, auch gerne wilder und packt die dabei mal im Nacken oder an der Schnauze. Lassen sie sich gefallen aber ich bin davon überzeugt, dass sie da nicht so drüber wegsehen wie es den Anschein macht.
Hunde sind eben extrem gute Beobachter und ich denke, manche Menschen vermenschlichen sie viel zu viel. Einen Hund als einen Hund zu behandeln und zu betrachten fällt uns Menschen sehr schwer. Wilde Spiele sind bestimmt nicht schlimm, denke ich, viele Hunde mögen es, denn mit anderen Hunden machen sie es ja genau so. Aber an der Schnauze? Oder am Nacken? Das Packen am Nacken ist ja für den Hund das Todesurteil, denn wenn er in freier Natur so genommen wird, ist das die Vorstufe des Todschüttelns! Ich frag mich nur, wie man eine Deutsche Dogge damit überwältigen will, denn dazu muss man den Hund erst mal angehoben kriegen! ;)
Viel Spaß mit deinen Schnauzen!
lol Nee, mit den Jackys spielt der so, die Dogge mag so wilde Spiele eher selten.
Er hat sich da nie Gedanken drüber gemacht und seit ich ihm das gesagt habe sagt er den Hunden immer (natürlich nur, wenn ich anwesend bin), dass sie ihm nicht zu nahe kommen sollen, weil er unberechenbar ist. Stink beleidigt halt ;)
Ich denke aber nicht, dass das was mit Vermenschlichung zu tun hat. Das ist eher ein Nicht-nachdenken über die Kommunikation von Hunden...
Einen Hund erziehen oder einfach konsequent mit ihm kommunizieren ist immer erforderlich (nicht wenn nötig), du hast einen anderen Stil, als ein vorheriger "Erzieher".
Also einen Hund regelmäßig alleine (mehr als 4-5h) zu lassen, dass geht nicht. Dann warte bitte solange, bis du deine Lebensumstände, so gestalten kannst, dass du genug Zeit für den Hund hast.
Die Hauptbezugsperson für den Hund wirst du durch dein Auftreten. Also liebevoll, eindeutig, konsequent, zuverlässig usw.. Aber es kann schon sein, dass dein Vater mehr Autorität ausstrahlt und er von ihm als Rudelboss anerkannt wird. Dass ist aber nicht weiter schlimm.
Als Kind war ich auch immer der 2. Mann, dann kam meine Mutter oder die Geschwister, aber unsere Hunde gingen trotzdem für mich durch "Feuer", weil ich ganz einfach die meiste Zeit mit ihnen verbrachte und sie jagdlich konsequent trainiert und sie auch sehr geliebt habe, das spüren Hunde.
sicher muss man mit dem hund konsequent sein, das weiß ich auch. Aber ich meinte damit die Grundkommandos, die ich ihm beibringen muss, FALLS er sie noch nicht beherrscht.
Derjenige welcher dem Hund körperliche und geistige Sicherheit, sowie sichere Ressourcen bietet ist die Bezugsperson des Hundes.
Das Wichtige sind gemeinsame Erlebnisse und Unternehmungen mit dem Hund. Ebenso möchte der Hund etwas lernen können. Das schweisst zusammen.
Perfekt! In Kürze das Allerwichtigste zusammengefasst und erklärt. Bin begeistert! Grüße von Jesska
Mann, ich würde gerne alle als hilfreichste Antworten auszeichnen! Das ist so furchtbar schwer, weil man immer Angst hat, andere zu beleidigen, weil sie enttäuscht sind, dass nicht ihre Antwort ausgezeichnet wurde. Aber nur so: Die Antworten von YarlungTsangpo, TygerLylly, ilsemarie, Reiterfee, Portabus und XxJayTx sind meine Favouriten!!!
Ich finde Deine Voraussetzungen ganz wunderbar. Bezugsperson ist diejenige, die sich für den Hund am verständlichsten benimmt, die gerecht ist, die sich im Sinne des Hundes verhält, die sich klar, gütig, souverän und verantwortungsvoll benimmt. Die dem Hund klar zeigen kann, dass sie eine kluge Führperson ist, auf die man sich verlassen kann, der man sich hingeben kann. www.mithundensein.de
Dann könnte ich theoretisch ihm zu verstehen geben, das ich ihn verstehe, wenn ich besonders auf seine Beschwichtigungssignale achte oder sie selber anwende?