Wie viele Stunden und nach welchem Schema lernen Medizinstudenten am Tag (hauptsächlich Veterinärmedizin)?

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Kein Heldentum, aber bis zum Physikum gab es, meiner Erinnerung nach, keinen Tag seit dem 1. Semester, wo ich nicht irgendetwas fürs Studium gelernt habe. In den ersten 3 Semestern wirst du im 3-Wochen-Rhythmus (oder 4-5?! Weiß ich nicht mehr ..) mit Anatomie-Testaten auf Trab gehalten. Wenn man da parallel mitlernt, bringt das schon sehr viel.

Nach dem Physikum im 3. Semester, folgt noch der Rest des Physikums im 4. Semester. Da sieht es nicht viel besser aus. Testate oder Praktika mit Antestaten finden immer statt, sodass man nie wirklich aus dem Lernen rauskommt.

Entspannt hat sich das ganze dann ab dem 5. Semester. Da gab es keine wirklichen Testate mehr und ich habe mich wirklich nur noch im letzten Drittel des Semesters auf den Hosenboden gesetzt zum Lernen auf die großen Prüfungen. Obwohl Mitlernen natürlich nie Schaden kann ;) Aber wie du schon sagst: Wer lernt schon freiwilllig 24/7/365 :)

Ich habe eigentlich immer mit den Vorlesungsfolien gelernt, da dort viele Bilder drauf sind. Das kommt aber auf den jeweiligen Lerntyp an. Manche lernen mit Musik, manche mit Bildern, manche mit Karteikarten, manche mit Zusammenfassungen. In manchen Fächern bin ich auch um Zusammenfassungen in Form von Bildchen auch nicht drumrum gekommen, aber man muss auch bedenken, dass sowas extrem viel Zeit frisst und man das Ganze ja dann auch noch irgendwann vor der Prüfung verinnerlichen sollte.

Was mir damals in der Einführungswoche gesagt wurde: "Am Anfang ist die Motivation noch extrem groß und das sollte man sich auf jeden Fall zu Nutze machen." ... Daran denke ich noch heute und es hat mir geholfen :)