Wie und Wo kann ich etwas über meinen Stammbaum erfahren?

10 Antworten

Hab ich auch mal gemacht:

a) Erste Schritte über die Standesämter. Dort ist auch der Geburtsort der jeweiligen Person bekannt.

b) Wenn Du Dich dann an den Anfang des 20. Jahrhundert zurückgetastet hast, dann wird es schwieriger. Dann wirst Du meist nur noch etwas über die Kirchenämter - oft sind die hilfsbereit und senden gegen Gebühr Auszüge aus den Kirchenbüchern. Bei einzelnen Kirchenämtern bekam ich aber die Anwort, ich möge selbst vorbei kommen und selbst in den Archiven suchen. Je nachdem, wie weit das weg ist, kann das schon ein größerer Aufwand sein - ist aber sehr interessant! Ich wünsche Dir viel Spaß und viel Erfolg bei der Arbeit. Mach Dich darauf gefasst, dass Du viele unterschiedliche Handschriften (auch in altdeutscher Schrift) entziffern musst. :-)

Hallo!

Schöne und interessante Sache. Natürlich kann man das Profis machen lassen, aber das ist meist nicht billig und selbst gemacht ist das auch interessanter und spannender. Eine gute Idee für den Anfang sind die Kirchenbücher; dort steht, wer geboren, wer geheiratet und wer gestorben ist. Oft ergeben sich daraus Hinweise auf Zu- oder Wegzüge und dann muß man anfangen überregional zu suchen. Eigentlich ist das eine Zeitreise, denn man muss sich immer vor Augen halten, was für Bedingungen es zu der jeweiligen Zeit gab. Wer war zu der Zeit Lehensherr, wer war örtlicher Kirchenvertreter, gab es Kriege und wo könnten bei der Situation Aufzeichnungen über die Ahnen sein? Ein wahnsinnig spannendes Fach, man weiß nie, was als nächstes kommt. Also neben den Kirchenbüchern könnten sich auch Aufzeichnungen beim Adel befinden. Der Int. Suchdienst in Bad Arolsen könnte auch eine Anlaufstelle sein; Gemeinden und Behörden, die zu der Zeit existierten und heute übergegangen sind in andere Städte und Gemeinden. Viel Glück. Gruß Navvie

Du kannst es auch über die Mormonen versuchen. Sie haben alle Kirchenbücher in Deutschland (und von anderen Ländern) auf Mikrofilm (allerdings aus Datenschutzgründen dürfen sie die letzten 80 oder 100 Jahre - genau weiß ich es nicht mehr -nicht zeigen.) Wir haben mal in Salt Lake City ein bisschen Ahnenforschung betrieben und wenn man die Namen,Geburtsdaten und -orte, bzw. Eheschließungstermine der Großelterngeneration (bei dir vielleicht schon Urgroßeltern)kennt, kommt man schneller und bequemer zum Ziel als über die Kirchenämter. Ahnenforschungsstellen von Ihnen soll es auch in Deutschland geben - aber Vorsicht, bei aller Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter (v.a. beim Lesen alter Schriften!) - ihr Ziel ist es natürlich, neue Mitglieder zu werben.

Erst mal die Alten Leute fragen (und mitschreiben). Dann kannst du dir einen Familienstrang vornehmen und versuchen, den zurückzuverfolgen. Das geht in Bibliotheken oder in alten Kirchenaufzeichnungen. Aber Achtung: Wenn dich diese Sucht einmal erreicht hat, wird sie dich sehr viel Zeit und auch Geld kosten. Und wenn du dann auch noch vor den 30jährigen Krieg komnmen möchtst, wird es schwer. Und dazu kommt noch, dass du niemals fertig wirst. Wenn ein Ende nicht weiter geht, sind da noch sehr viele andere!

  • Frage deine Eltern nach dem Familienstammbuch
  • Frage noch lebende Verwandten nach ihren Vorfahren
  • Forsche nach deren Namen und deren Vorfahren im Stadtarchiv, in Kirchenbüchern und Zeitungsarchiven
  • im Internet, z.B. auf http://www.ancestry.de/ oder verwandt.de
  • danach beginnt die Kleinarbeit; entfernte Verwandte anrufen, anschreiben etc.