Wie teile ich meiner Klassen Lehrerin mit das ich Rassistisch/Diskriminierend angepöbelt werde?
Hey ich wurde heute in der Schule erneut wegen meiner Herkunft diskriminiert, es ist nicht leicht darüber zu reden oder zuschreiben, also entschuldigt das eventuell aufkommende "Kauderwelsch"
Heute Morgen bin ich mit meinen Besten Freund und seiner Schwester in die Schule gefahren, als wir ankamen brachte er seine Schwester in ihren Klassenraum und ich wartete auf ihn vor unseren Klassenraum. Dann kamen 3 Personen aus meiner Klasse auf mich zu und haben mich angeschrien das ich wieder in mein Land zurück gehen solle, als dann die Schulklingel läutete gingen die 3 Personen in die Klasse und ich habe weiter auf meinen Besten Freund gewartet der dann anschließen kam - Er hat mich dann weinend aufgefunden. Als er mich dann beruhigt hat, hat er mir den Vorschlag gemacht mit unserer Klassen Lehrerin darüber zu reden. Da das nicht das erste mal war das sowas passierte, sollte endlich gehandelt werden, meine Klassen Lehrerin ist Türkin und ist selbst von dieser Diskriminierung betroffen. Es stellte sich dann heraus das meine Klassen Lehrerin und Bezugsperson beide zusammen in Quarantäne stecken, da war mein Schultag dann erstmal gelaufen, aber als wir dann erfahren hatten das wir bei unseren Musik Lehrer Vertretung haben war meine gesamte Woche gelaufen. Mein Musik Lehrer verharmlost unwissentlich den Holocaust, ist ein Putinversteher und möchte keine Homosexuellen Handlungen auf den Schulhof sehen - Heterosexuelle Handlungen sind aber okay da sie normal sein sollen. Wenn es ein Rassismus Problem gibt ist er der erste der schreit "das war doch nur ein Spaß" oder "da musst du durch" dementsprechend habe ich keinen zugang zur ordentlichen Besprechung meines Problems. Ich könnte bei meiner Lehrerin Zuhause vorbei gehen oder sie anrufen, habe aber die Angst das sie das zu übergriffig auffassen würde. Was könnte ich tuen?
* Natürlich ist das nicht das schlimmste was passiert ist, allerdings möchte ich nicht wirklich über die anderen Sachen reden - sie sind sehr unangenehm.
5 Antworten
Ich empfinde Deutschland als ein sehr rassistisches Land. Als ich 1983 zurückkehrte, war ich wirklich schockiert.
Aber die "Lösungsansätze" gegen Rassismus finde ich, ehrlich gesagt, wenig produktiv. Ständig wird alles mögliche thematisiert, ob das wohl Rassismus ist. Was im Kopf bleibt, ist das Wort Rassismus. Der Gedanke an Rassismus ist ständiger Begleiter, so erscheint es mir. Das erzeugt Druck und dann wird Dampf abgelassen.
Wäre es nicht besser, stattdessen andere Kulturen und Hautfarben zu mögen? Ich bin froh, dass nicht alle Menschen gleich sind und habe schon immer gerne Menschen aus anderen Ländern kennen gelernt. Farbenfrohe Kleidung auf dunkler Haut ist einfach wunderschön! Andere Kulturen sind interessant. Musik aus anderen Ländern mit anderen Instrumenten ein Gewinn. Und erst die leckeren Sachen aus andern Ländern, die anderen Gemüsesorten und Gewürze!
Und dann noch die unterschiedlichen Sprachen in denen oft Gedanken zum Ausdruck kommen, Einstellungen zum Leben, die uns gänzlich unbekannt sind.
Eigentlich sind solche wie die drei Figuren in deiner Schule zu bedauern. Ein hasserfülltes Leben kann nur miserabel sein. Vielleicht kannst du es ja irgendwie erreichen, dass es dich nicht so sehr berührt? Du stehst deinem Heimatland doch positiv gegenüber oder nicht? Ich mag dein Heimatland sehr, gerade weil dort so viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern wohnen.
Ich könnte bei meiner Lehrerin Zuhause vorbei gehen oder sie anrufen,
Anrufen - ja, sie während ihrer Quarantäne besuchen ganz sicherlich nicht.
Was könnte ich tuen?
Dich an die Schulleitung wenden.
Wir haben keine wirkliche Schulleitung, der Direktor kommt nicht mehr wirklich in die Schule und lässt wenn er da ist niemanden zu sich.
Gehe zum Direktor. Der wird dein Problem verstehen und sollte auch genug Authorität besitzen
Die Lösung deines Prblems sind Vertrauenslehrer.
Das sind vlt. nicht Lehrer die du kennst, aber Lehrer, die Probleme der Schüler sachlich und fachlich kompetent überbringen können.
Frage mal in deinem Sekretariat nach einem Vertrauenslehrer. Alternativ gibt es auch an vielen Schulen Schulpsychologen. Mit beiden kannst du erstmal sachlich und ohne unwillentliche Weitergabe über dein Problem sprechen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten.
Auch die Verhaltensweisen deines Musiklehrers kannst du dort besprechen und ggf. Infos an deinen Schulleiter weitergeben.
Wenn gar nichts hilft und du dich im Stich gelassen fühlst, bleibt dir noch der Schritt, eine Beschwerde an das Schulministerium zu hinterlassen. Kein Schulleiter und kein Lehrer möchte das, weil es die Überprüfung aller Kräfte und Schulinternen Vorgänge zufolge haben kann. So habe ich meine Schulentlassung verhindert, aber vor allem ein rassistisches Kolegium interessiert die sehr wohl.
Viel Erfolg!
Frage im Sekretariat oder im direkten terminabgesprochenen Gespräch bei deinem Schulleiter nach und versuche alles so sachlich wie möglich zu erklären.
Du könntest dich auch an einen pschiatrischen Betreuer außerhalb der Schule wenden und versuchen mit ihm auf die Schullehrer zuzugehen.
Erzähl es einem Vertrauenslehrer oder einem anderen Lehrer, denn du würdig findest.
Wenn deine Klassenlehrerin zurück kommt wird sie es sowieso erfahren müssen. Streitigkeiten innerhalb der Klasse werden ja vom Klassenlehrer gelöst. Erzähl es ihr daher, wenn sie wieder da ist.
Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen 🙏🏻☘️
Das Problem ist das meine Klassen Lehrerin momentan die einzige Vertrauenslehrerin ist - Neben meinen Musik Lehrer. Meine Lehrerin und der Rest sind alle in Quarantäne und der Direktor kommt nicht mehr in die Schule seit die Inzidenz so hoch ist.