Wie stark können Lehrer die Meinung der Schüler lenken?
Eine kleine Meinungsumfrage zu Argumentationen / Erörterungen im Schulunterricht. Immer wieder fällt mir auf, wie sehr ein Lehrer doch eigentlich das gesamte Meinungsbild einer Klasse / eines Kurses bestimmen kann. Bei Argumentationen geht es darum, dass Schüler lernen, ihre eigene Meinung zu vertreten - doch wird diese Meinung nicht erst durch den Lehrer gebildet? Der Lehrer wählt das Material zu einem Diskussionsthema aus - er braucht beispielsweise nur einen hochwertigen Text für die eine Seite zu nehmen, aber einen schlechten Text, der die andere Seite präsentiert, und schon werden die Schüler - die meistens noch kein Vorwissen haben - auf der gewünschten Seite stehen. Sich gegen die beliebtere Meinung im Klassenraum zu stellen, bedeutet viel extra Aufwand, und Schüler sind außerdem gerne bequemlich.
Würdest du dieser Beobachtung zustimmen? Und wenn ja, empfindest du das als in Ordnung oder nicht?
Und bevor es zu Missverständnissen kommt: Es geht hier nur um das Unterrichtsthema "Argumentation" in höheren Klassenstufen. Einfluss nehmen an sich - gerade in der Erziehung jüngerer Kinder, will ich nicht als schlecht darstellen, das ist ja auch gar nicht das Thema.
2 Antworten
ich glaube schon viel, vor allem wenn es ein guter Lehrer ist weil dann ist er ja sowas wie dein "Vorbild" oder in der Art
Dazu gab es einen Film. Massen werden manipuliert, ohne dass sie es merken
Meinst du "die Welle"?