Wie selbstbewusst seid ihr im Studium?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Es gibt solche und solche Tage 32%
Ich war nur zu Studienbeginn unsicher 23%
Ich glaube, die meisten anderen sind fähiger und motivierter 14%
Ich bin super dabei 14%
Keine Ahnung, ich vergleiche mich nicht 14%
Ich komme schon klar 5%
Ich studiere nicht, habe aber folgendes zu sagen: 0%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Keine Ahnung, ich vergleiche mich nicht

Ich weiß sehr wohl, welche meiner Mitstudenten wo ihre Stärken und Schwächen haben, wer tendenziell bessere und wer eher schlechtere Noten ablegt als ich. Aber es ist mir wurscht, ich mache mein Selbstwertgefühl oder meinen Eindruck betrffender Menschen nicht davon abhängig.

Im ersten Semester wurde uns auch geraten, die anderen nicht zu überschätzen.

Ich glaube, vielen Erstis ist nicht klar, wie unterschiedlich die Hintergründe ihrer Mitstudenten sind und welche Prioritäten sie legen. Dass im Endeffekt jeder nur mit Wasser kocht.

Der eine lebt nur fürs Studium, der andere betreibt das Studium mehr nebenbei. Der eine hat vorher schon 10 Jahre in einem ähnlichen Fachbereich gearbeitet, der andere hat noch nie was in der Richtung gesehen. Der eine denkt von Klausur zu Klausur, der andere im Großen Ganzen. Der eine will die Regelstudienzeit durchdrücken, der andere nimmt von von vornherein mehr Zeit. Der eine muss nebenher arbeiten und ein Kind versorgen, der andere ist "sponsored by daddy". Wer ist besser? Niemand.

Das kommt darauf an worum es geht, jeder hat andere Stärken und Schwächen. Es gibt schon auch Leute, die vielleicht etwas talentierter, fleißiger oder organisierter sind als man selbst. Das ganze geht aber auch umgekehrt.

Es gibt auch die, die lang und breit erklären wie viel und lange sie gelernt haben, aber man weiß dann nicht unbedingt wie effizient sie lernen und ob sie die Prüfung am Ende überhaupt bestehen.

Unterlegen fühl ich mich eigentlich nicht oder wenn dann selten. Wenn jemand etwas besser kann als man selbst, bietet das oft die Möglichkeit sich helfen oder etwas erklären zu lassen 😉 Wenn jemand sehr intelligent und gut im Studium ist, bewundere ich das eher.

Keine Ahnung, ich vergleiche mich nicht

Ich habe im Studium immer mein eigenes Ding gemacht, schließlich ging es um meine Zukunft und das Abschneiden der Kommilitonen hat darauf null Einfluss.

Ich war nur zu Studienbeginn unsicher

Ich habe zwar Maschinenbau studiert (und auch das ist schon wieder eine ganze Weile her) aber ich erinnere mich daran, dass ich mich zu Anfang schon gefragt hab, ob ich das alles schaffen werde. Aber mit der Zeit verflog das dann und ich hab mich darauf konzentriert das zu lernen und zu verstehen, was aktuell gerade dran war und mir nicht Gedanken darüber gemacht, was später womöglich noch alles auf mich zukommen könnte. Damit bin ich gut gefahren und hab das Studium sehr erfolgreich abgeschlossen.

Ich bin super dabei

Habe gegen Ende meines Bachelors zwei Kinder bekommen. Nach dem ersten Semester habe ich nachgefragt, ob man das Studium verkürzen könnte, aber ich wollte mir nicht zu viel Stress machen, habe Regelstudienzeit angestrebt. Ich bin sehr gut und das wussten auch alle. Nun ist es aber so, dass die Welt still steht und das Studium für mich unterste Priorität hat. Ich bin quasi nur noch eingeschrieben, weil ich mir irgendwann vornehme Zeit für die Bachelorarbeit zu nehmen. Wir haben aber auch gar keine Unterstützung von Verwandten o.Ä.

Meine Kommilitonen sind alle bereits durch oder haben abgebrochen. Ich habe im Master ein wenig reingeschaut und einige meiner Komillitonen getroffen, die geschockt sind, dass ich nicht schon längst mit dem Master durch bin. Und ich bekomme mit, wie sehr viele mittelmäige Bacheloranden nun schon ihren Master in der Tasche haben. Die wirklich Guten haben keinen Master mehr gemacht.

Die Welt kann sich auch schlagartig veränder, egal wie die Voraussetzungen sind. Es gibt bessere Studenten und Schlechtere. Aber im Endeffekt ist das total irrelevant, da man im Studium und darüber hinaus extrem viel Lernen kann, was einem zu einem besseren Menschen macht. Viele Menschen hören auf irgendwann zu lernen. Der jenige, der weiter macht, wird am Ende der Beste sein, auch wenn er sehr kleine Inkremente macht. Bestes Beispiel sind die guten Studenten, welche keinen Master mehr gemacht haben ( Ist in meiner Fachrichtung aber auch fast schon überfüßig).

Ich habe mich übrigens am Anfang bewusst dazu entschieden meine eigenen Maßstäbe zu setzen. War aber überrascht wie einfach so ein Studium ist. Es besteht nur aus Fleiß, denn wenn man zu blöd für etwas ist, dann muss man einfach viel mehr Zeit investieren und man versteht es am Ende irgendwann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor of Science