Wie schreibt man Opern- und Musikkritik?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt im Wesentlichen Aufführungskritik (üblich bei Aufführungen von kanonischen Werken) und Werkkritik (üblich bei neuen und unbekannten Werken). Ferner kann sich eine Kritik generell auf einen sachlichen Bericht beschränken, oder sie geht auf künstlerische Parameter ein (sofern man imstande ist, künstlerische Urteile zu fällen und sachlich zu begründen). Eine Werkkritik muss auf künstlerische Aspekte der Komposition und ggf. der Aufführung eingehen, sonst macht sie wenig Sinn.

Eine Aufführungskritik hingegen muss auf performative Informationen eingehen und die Beteiligten namentlich benennen. Sie kann insgesamt auch viel deskriptiver sein als eine Werkkritik. Bei der Opernkritik muss auf die Inszenierung und die Musik eingegangen werden.

Bei Bedarf können auch philosophische und ästhetische Argumente erörtert werden, soweit sie im Kontext der Aufführung diskutiert werden. Vor allem braucht es einen Aufhänger für den Anfang, um hineinzukommen, danach schreibt sich der Text relativ flüssig.