Wie reagiert man auf diese Aussage seiner Schwester: "Man kann niemandem Vertrauen, noch nicht mal seiner eigenen Familie."?
Bei einem Ausflug mit meiner Nichte (16) ist sie gestürzt und hat sich leicht verletzt. Wir waren in der Notaufnahme und sie wurde behandelt und trägt nun 3-4 Wochen eine Bandage am Handgelenk. Das war das erste Mal, dass soetwas in meiner Obhut passiert ist.
Meine Schwester hat daraufhin über die Status-Meldung folgendes in meine Richtung herausgehauen: "Man kann niemandem Vertrauen, noch nicht mal seiner eigenen Familie."
Jetzt, 4 Wochen später in denen wir keinen Kontakt hatten, will sie, dass ich ihren Sohn eine Woche bei mir aufnehme und ihn zu seiner Schulung fahre.
Ihre o.g. Bemerkung hat mich und auch meine Mutter sehr verärgert und verletzt und es war nicht das erste Mal, das Bemerkungen dieser Art gegen mich gingen. Zudem fühlen wir uns öffentlich an den Pranger gestellt. Ich wurde auch darauf angesprochen und gefragt, was da los ist...
Da ich nun eine Zurücknahme dieser Aussage und eine Entschuldigung möchte, bezeichnet sie mich als nachtragend.
Wie würdet ihr euch mit so einer Aussage fühlen und wie würdet ihr euch daraufhin verhalten?
Bin ich wirklich nachtragend oder ging ihre Aussage zu weit?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
5 Antworten
Man wäre nur nachtragend, wenn man trotz einer ehrlichen Entschuldigung nicht vergeben kann.
Man wäre auch nur nachtragend, wenn man nach Jahren noch verärgert oder traurig wäre.
Da beides nicht auf die Situation zutrifft, ist ihre Aussage unlogisch und gehässig. Sie will sich nur davor drücken, ihren Fehler zuzugeben. Vllt. ist sie zu stolz, um Einsicht oder Reue zu zeigen. Wenn sie etwas öffentlich postet, sollte sie auch mit Reaktionen rechnen. Das ist ein natürlicher Verlauf, daher ist ihre ablehnende Haltung verwunderlich.
Unfälle passieren, egal wie gut man Acht gibt. Jemanden das vorzuwerfen ist fies. Noch fieser ist es, wenn sie es nicht direkt anspricht, sondern passiv aggressiv es hinter deinem Rücken thematisiert.
Genau mein Gedanke. Es wäre für dich längst erledigt aber da sie stur ist und dich auch noch als Schuldigen darstellt, zieht es sich unnötig in die Länge. Daher bist nicht Du das Problem, sondern sie. Wer aber gibt das schon gerne zu? Leider nur die wenigsten. Ich hoffe sehr, ihr könnt das irgendwann klären. Drücke dir die Daumen!
Meine Schwester hat das mal mit mir gemacht. Ähnlicher Fall. Ich hab ihr gesagt, dass wenn sie sich entschuldigt und es ernst meint, ich irgendwann wieder auf ihr Kind aufpasse. Wir haben 8 Monate nicht mehr miteinander gesprochen. Nach 12 kam eine Entschuldigung.
Ich weiß nicht, wie ihr zueinander steht. Ich selber kann es aber nachvollziehen, dass es einen zutiefst verletzt, besonders wenn man selber noch solchen Umständen ausgesetzt ist. Kinder und Teens verletzen sich nun mal. Das ist halt so. Ist natürlich das eine, wenn man auf Neffen und Nichten nicht aufpasst, also seine Aufsichtspflicht verletzt, aber manchmal passieren Unfälle eben.
Wenn deine Sis das nicht einsieht, dann soll sie ihre Kinder halt in einen Keller sperren, damit sie nicht mehr rauskommen.
Ich würde den Teufel tun und ihr helfen, wenn sie mir so dumm kommt. Ist aber natürlich deine Entscheidung, ob du es darauf ankommen lassen würdest.
Würde auch das Kind nicht nehmen, da ich ja angeblich so schlecht bin. Man ist dann gut genug, weil sie niemand anderen findet. Das ist dann ihr Problem. Unfälle passieren nun mal und das sie gestürzt ist, dafür kannst du doch nichts. Bist ja nun nicht wie Superman der in Lichtgeschwindigkeit sie auf fängt. 😅
Aber Familie kann man nicht vertrauen. Jeder Mörder im knast hat Eltern, Bruder oder Schwester. Kann auch in der eigenen Familie vorkommen. Ausschließen kann man das nicht ob das eigene Kind zum Vergewaltiger oder Amokläufer wird aber jeder vertraut blind. Meinen sich zu kennen. Meine Schwester kennt mich auch nicht, obwohl wir zusammen aufgewachsen sind. Ich könnte zum Beispiel so einer sein und sie würde sagen: Mein Bruder niemals.
Vor allem, sie ist 16... Man fragt sich was die Mutter sich da vorstellt...
Ich denke deine Schwester sollte sich selbst bemühen ihren Sohn zu fahren. Ich würde das,nach der Aussage,nicht machen.
Wenn ich ein Kind in Obhut gebe,dann sollte man wissen,dass dort,genau wie zu Hause,immer etwas passieren kann
Egal wie gut man aufpasst. Spreche aus Erfahrung,4 mittlerweile erwachsene Kinder.
Ist halt impulsiv, mach Ihr mal glauben, dass Du Himmel und Hölle für Sie in Bewegung setzt, und jedes Leid von ihr abwendest, selbst wenn Du dabei den Kürzeren ziehen müsstest
vermehrt schönes :-)
Eine Entschuldigung würde ich annehmen und dann wäre das Thema auch abgehakt. Mir wäre einfach nur wichtig, dass sie versteht, dass man nicht so mit Mitmenschen umgehen kann und dann zukünftig solche Aussagen sein lässt und ihre Anliegen persönlich im Gespräch klärt.