Wie reagieren Lehrer auf Kinder, die bei Einschulung schon lesen können?

7 Antworten

Ich konnte schon vor der Einschulung lesen und habe mich trotzdem nicht gelangweilt, weil die Lehrer da ganz gut drauf eingehen. Meine Tochter konnte auch schon einiges lesen vor der Einschulung, aber es gibt da noch soviel anderes neues, dass es keien Zeit zur Langeweile gibt. Außerdem, wenn sich das Kind interessiert, würde ich es ihm nicht verweigern. Es macht ja einen grpoßen Unterschied ob man als Eltern meint, das Kind müsse lesen könnenoder ob es aus eigenem Antrieb kommt.

Wenn der Lehrer flexibel damit umgeht und das schon lesende Kind vielleicht als Tutor "einsetzt", der anderen Kindern hilft, die noch nicht soweit sind, dann nützt das allen und langweilen muss sich auch niemand.

Ich kenne es auch so, daß Kinder zur Einschulung evtl einen unterschiedlichen Stand haben. Das gleicht sich nach einiger Zeit aus. Ein guter Lehrer gibt halt den Kindern die schon lesen können, während die anderen ABC üben, etwas anderes zum lesen. Das kommt bestimmt jedes Jahr vor, die Kinder haben halt unterschiedliche Interessen und dadurch einen ganz unterschiedlichen Stand am Anfang.

Stoppe nie die Neugier deines Kindes, weil es an anderer Stelle damit lästig fallen könnte!

Egal, welchen Lehrer dein Kind bekommt, dein Sohn lernt für sich, sein Leben und seine Zukunft und nicht für die gestressten Nerven seines Lehrers! Wir jammern heutzutage immer über den schlechten Bildungsstand, den mangelnden Ehrgeiz bei Kindern... Wenn man die Kinder vor der Schule schon ausbremst - wie sollen sie dann einen gesunden Lernwillen und einen gesunden Ehrgeiz entwickeln!

Wenn bei euch viel gelesen wird, dann ist es völlig normal, dass dein Sohn bei der Einschulung schon lesen kann. Bei mir war es so, dass wir 5 Kinder waren und ich mich - als die Jüngste - gelangweilt hatte, wenn die anderen Hausaufgaben machen mussten. Also hing ich immer dabei und habe denen Löcher in den Bauch gefragt. Das führte dann dazu, dass ich bei der Einschulung bereits lesen, schreiben und winzig kleine Rechenaufgaben lösen konnte. Natürlich habe ich mich gelangweilt. Natürlich habe ich gemeint, ich könnte schon alles und bräuchte nicht mehr lernen. Aber irgendwann (sollten die Lehrer nicht von vorneherein die Kinder bei ihrem Wissensstand abholen) kommt die erste Herausforderung. Und dann wird der Ehrgeiz wieder gepackt. Und dann lernt man auch zu lernen.

Ich bin mittlerweile Abteilungsleiterin der Buchhaltung, habe zwei gesunde Söhne und bin glücklich verheiratet. Die Langeweile in der ersten Klasse und die Lehrer, die evtl. falsch auf mein Können reagiert haben, haben also kein bleibendes Trauma bei mir hinterlassen........

Mein jüngster Sohn konnte auch bei der Einschulung schon rechnen, lesen und ein wenig schreiben. Das hat er von dem größeren Sohn aufgeschnappt. Probleme hatte er damit in der Schule nicht, ihm war nicht langweilig auch wenn er sehr oft schon konnte, was gerade gelehrt wurde. Seine Lehrerin hatte für die Kinder, die sich leicht lernten, immer extra Aufgaben damit ihnen nicht langweilig wurde.