Wie muss man Rizq richtig verstehen (Versorgung) im Islam?

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Selbstverständlich musst du etwas tun, um an dein Rizq zu kommen. Ohne Fleiß kein Preis.

Jedoch bleibt dir der Weg überlassen, auf welche Art du an diese Rizq kommen willst.

Um es besser zu verstehen, vielleicht eine kleine Anektote aus dem Leben von Ali Ibn Abu Talib, den 4ten Khalifen des Islams:

Eines Tages kam Ali ibn Abu Talib mit einem Reittier zur Moschee. Er vertraute sein Reittier einem Mann an, der dort stand.

In seiner Abwesenheit klaute dieser Mann den Sattel des Tiers und machte sich davon.

Als Ali aus der Moschee rauskam, fand er sein Reittier ohne Sattel wieder und ging zum Markt, um einen neuen Sattel zu kaufen. Da sah er seinen eigenen Sattel zum Verkauf. Der Verkäufer erklärte ihm, dass ein Mann ihm diesen Sattel verkauft habe. Da es sich um gestohlene Ware handelte, hat der Händler anschließend den Sattel ohne Gewinn an Ali ibn Abu Talib weiter verkauft.

Unzwar für genau die Summe, den Ali ibn Abu Talib eigentlich dem Mann als Lohn dafür geben wollte, der auf sein Reittier aufpassen sollte.

Sprich: Dieser Mann hat sich dafür entschieden seinen Verdienst auf verbotene Art, durch Diebstahl, zu bekommen. Im ersten Moment scheinte es ihm vielleicht wie ein finanzieller Vorteil, in Realität hat er aber somit auf die gleiche Summe an Halal Rizq verzichtet.

Dadurch, dass wir einen Verbotenen Weg zum Geld verdienen Einschlagen, werden wir niemals mehr Rizq bekommen können, als auf erlaubten Wege. Vielleicht hat der Haram Job einen Höheren Monatsgehalt als der Halal Job, aber irgendwo kommt die Differenz wieder auf verschiedenem Wege wieder raus, sodass die Rizq am Ende wieder die gleiche ist.